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Sint-Servaaskapitel

Nummer 58

Wirtschaftlich
1287 Juni 25

Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Florens, ihr Mitschöffe, im Namen des Abtes und des Klosters Val-Dieu (in Aubel) ein Haus, das sich in der Nähe des Hauses von Hac an der Brücke in Maastricht befindet, an Godfried Ulnere gegen einen wöchentlichen Cijns von vierzehn Lütticher Pfennig und einen jährlichen Cijns von drei Kapaunen übergab.

Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Florens, ihr Mitschöffe, im Namen des Abtes und des Klosters Val-Dieu (in Aubel) ein Haus, das sich in der Nähe des Hauses von Hac an der Brücke in Maastricht befindet, an Godfried Ulnere gegen einen wöchentlichen Cijns von vierzehn Lütticher Pfennig und einen jährlichen Cijns von drei Kapaunen übergab.

Originale

A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 457.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: De censu Vallis Dei / p 23. - 2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: XIIII denarii III capones in ponte. -3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 1287 / 102.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S3 Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Godfried, Sohn von Florens, und Olbert (Colsop), Schöffen von Maastricht (LS1 und LS2). Für eine Beschreibung und Abbildung von S3 siehe Venner, "Zegels klooster Sint-Gerlach", 164.

[A2]. Nicht verfügbar, aber bekannt aus A1.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 67-68 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1287.06.25, zu A1.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 28-29, Nr. 13. - Haas, Chronologische lijst, 82, Nr. 216. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 457.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 59

Wirtschaftlich
1289 Januar 19

Osto von Thorn, genannt van Cuevorde, unterwirft sich dem Schiedsspruch über den Streit zwischen ihm und der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn über den Vertrag, die Urkunden und die Vorgänge um den Verkauf einer Leibrente. Er verspricht, weder die Äbtissin und den Konvent noch deren Vasallen, Leibeigene, Pächter und andere Männer jemals wieder damit zu belästigen, bei Androhung einer Geldstrafe. Für den Fall, daß er sich nicht daran hält, benennt er drei Bürgen.

Osto van Thorn, genannt van Cuevorde, unterwirft sich dem Schiedsspruch über den Streit zwischen ihm und der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn über den Vertrag, die Urkunden und das Verfahren im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Leibrente von 50 Mark Lüttich, und er verspricht, weder die Äbtissin und den Konvent noch ihre Vasallen, Hofpächter, Pächter und andere Männer jemals wieder damit zu belästigen. 

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 72. Beschädigt.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des späten 13. Jahrhunderts: Solutione de Oystone. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Quitancia Oystonis de Thoren capitulo facta super quadam pensione summa perpetuo quitata, 1288. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Tdurchgestrichen. - 4o vonder Handdes 18. Jahrhunderts: V. - 5ovon der Hand des 18. Jahrhunderts: Q.

Siegel: sechs hángend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S4 von Christiaan, Herr von Limbricht, Ritter, aus braunem Wachs, beschädigt. - S7 von Wolter, Kantor des Sint-Servaas-Kapitels in Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt, mit CS7, klassischer Intaglio. - S8 von Hendrik, Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, aus braunem Wachs, leicht beschädigt. - S9 von Michiel, Scholaster des Maastrichter Liebfrauenkapitels, aus braunem Wachs, beschädigt. - S10 von Adolf, Kanoniker des Maastrichter Kapitels Unserer Lieben Frau, aus braunem Wachs, beschädigt. - S11 von Hendrik, Dekan des Maastrichter Liebfrauenkapitels, aus braunem Wachs, beschädigt; und fünf Halterungen für die angekündigten Siegel von Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, Christiaan, Herr van Limburg, der Äbtissin von Thorn, dem Konvent der Abtei von Thorn und Koenraad van Nythusen, Kanoniker des Sint-Servaas-Kapitels in Maastricht. Für eine Beschreibung und Abbildung von S4, S7, S8, S9, S10 und S11, siehe Venner, "Siegel Thorn", 46, 27, 26, 25, 26 bzw. 25.

Ausgaben

a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 71-75, Nr. 46, nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 64-66, Nr. 72, nach a.

Regest

Haas, Chronologisches Verzeichnis, 86, Nr. 227.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVI.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 59

Wirtschaftlich
1288 April 24

Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Jan van Cadier und Macharius, sein Sohn, auf einen auf ihrem Haus in Wyck (bei Maastricht) lastenden jährlichen Cijns von zehn Lütticher Schilling zugunsten von Aleid, Begine, Witwe des Dirk van Wyck, verzichtet haben.

Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Jan van Cadier und Macharius, sein Sohn, auf einen auf ihrem Haus in Wyck (bei Maastricht) lastenden jährlichen Cijns von zehn Lütticher Schilling zugunsten von Aleid, Begine, Witwe des Dirk van Wyck, verzichtet haben.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 458.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 13. Jahrhunderts: Non est datum. - 2o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: In Wiich / R. - 3o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1288 / 367.

Siegel: zwei h"ngend befestigte Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Godfried, Sohn von Florens, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 von Robert de Moneta, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befsetigungsstelle, vermutlich für das nicht angekündigte Siegel von Boudewijn Caseus, Schöffe von Maastricht (LS2). Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels klooster Sint-Gerlach", 163, und von S3, siehe Idem, "Maastrichtse schepenzegels", 174, Nr. 36, und 175.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwsw schepenoorkonden, 72-73 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1288.04.24, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 29, Nr. 14. - Haas, Chronologische lijst, 84, Nr. 223. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 458.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 60

Wirtschaftlich
1292 September 15

Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Otto I. bestätigte und erneuerte Schenkung von Ansfried zu Kessel und Echt an die Abtei Thorn aus dem Jahr 950.

Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Otto I. bestätigte und erneuerte Schenkung von Ansfried zu Kessel und Echt an die Abtei Thorn aus dem Jahr 950.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 73. Beschädigt mit Verlust von Text.

Anmerkung auf der Rückseite: 1ovon Hand aus dem 17. Jahrhundert: Littere ratificationis Adulphi, Romanorum regis, bonorum donationis existentium in loco Casallo, s[ito in] pago de Masselant, et in pago de [Ey]ck per Amfridum (sic), comitem, ecclesie Thorensi facte, 1292.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Adolf, römischer König, aus weißem Wachs, stark beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Siegel Thorn", 37-38.

Kopie

B. vor April 1640, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Heerlijkheid  Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 21-22, beglaubigte Kopie von Jacobus Vrancx, nach A.

Ausgaben

a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 75-76, Nr. 47, zu A. - b. Habets, Archiv Thorn, 66-67, Nr. 73, zu a.

Zusammenfassungen

Böhmer-Samanek, Regesten 1273-1313, 38, Nr. 84. - Bormans und Halkin, Table Chronologique, XI-2, 436. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 93, Nr. 252.

Ursprung und Kohärenz

Für die unten bestätigte Urkunde siehe Sammlung Thorn, Nr. 1. Am 15. September 1292 wurden der Abtei Thorn vom römischen König Adolf zwei weitere Bestätigungs- und Erneuerungsurkunden (siehe Sammlung Thorn, Nr. 61 und 62) sowie ein Vidimus zur Bestätigung der Urkunde des Grafen van Gelre vom 17. September 1292 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 63) ausgestellt. Die drei Bestätigungsurkunden vom 15. September 1292 haben ein fast identisches Diktat.

Textausgabe

Die Lücken in A wurden nach B ergänzt.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 60

Kirchlich
24. Februar 1289

Bonaventura, Bischof von Ceos, Weihbischof von Jan (IV. van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, teilt dem Propst, dem Dekan und dem Sint-Servaaskapittel in Maastricht mit, dass er denjenigen einen einjährigen Ablass gewährt, die nach der Beichte und der Kommunion die Sint-ServaasKirche an den Festen des heiligen Servatius, Monulfus und Gondulfus, der Weihe der Kirche und der Übertragung der Reliquien von Sint-Servaas besuchen.

Bonaventura, Bischof von Ceos, Weihbischof von Jan (IV. van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, teilt dem Propst, dem Dekan und dem Sint-Servaaskapittel in Maastricht mit, dass er denjenigen einen einjährigen Ablass gewährt, die nach der Beichte und der Kommunion die Sint-ServaasKirche an den Festen des heiligen Servatius, Monulfus und Gondulfus, der Weihe der Kirche und der Übertragung der Reliquien von Sint-Servaas besuchen.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 64.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Indulgencia episcopi Leodiensis pro festis sanctorumSeruacii, Monulphi et Gendulphi et eorum octavis (im Folgenden hinzugefügt) et dedicacionis ecclesie. - 2° von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Indulgencie unius anni / 36 / x/A. - 3° von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 22, in capsula episcoporum / excop. num. 6°.

Siegel: ein hängendbefestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Bonaventura, Bischof von Ceos und Weihbischof von Lüttich, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels", Nr. 13.

Kopie

B. erste Hälfte des 17. Jahrhunderts (vor 1648), Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 11 (cartularium) = Cartularium ecclesiae collegialis Sancti Servatii Traiecti ad Mosam, tomus primus, pontificalia et episcopalia, fol. 6r-7r, unter caput: Episcopalia, und unter der Überschrift: Indulgentia episcopi Leodiensis pro festis sancti Seruatii, sanctorum Monulphi et Gondulphi et eorum octavis et dedicationis ecclesie, Abschrift beglaubigt durch Hendrik Lenssens, Kapitelsekretär und öffentlicher Notar, ermächtigt durch den Raad van Brabant, an A.

Ausgabe

a. Bock und Willemsen, Antiquités sacrées, Appendices, Nr. 3 (datiert 8. März 1289 ), nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Verzameling [800-1273]", 263-264, Nr. 221 (datiert 8. März 1289). - Haas, Chronologische lijst, 86, Nr. 228. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 55, Nr. 64.

Ursprung und Kohärenz

Für die Redactio der vorliegenden Charta wurde die Charta vom 29. Januar 1284 herangezogen, in der vier Erzbischöfe und fünfzehn Bischöfe Ablässe gewähren (siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 51). Zu den Ablässen, die dem Sint-Servaaskapitel gewährt wurden, siehe Koldeweij, Der Gude Sente Servas, 6-8, mit Abbildung der vorliegenden Charta.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 61

Wirtschaftlich
1292 September 15

Der römische König Adolf bestätigt der Äbtissin und dem Konvent von Thorn den Besitz der Güter in Medemblik in der Grafschaft Friesland und in Niedermaasland, die Graf Ansfried der Abtei geschenkt hatte, nachdem er sie selbst vom römischen König Otto III. erhalten hatte.

Der römische König Adolf bestätigt der Äbtissin und dem Konvent von Thorn den Besitz der Güter in Medemblik in der Grafschaft Friesland und in Niedermaasland, die Graf Ansfried der Abtei geschenkt hatte, nachdem er sie selbst vom römischen König Otto III. erhalten hatte.

Originale

A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 74-1.

A2. Ibidem, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 74-2.

Ausgabe

a. Dijkhof, OHZ V, 235-236, Nr. 2749, zu A1 und A2.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 61

Wirtschaftlich
1289 September 15

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Florens, ihr Mitschöffe, von Reinier, dem Sohn von Frank Proost, und dessen Sohn Jan einen jährlichen Cijns von sechs Pfennig gekauft hat, der auf einem Haus lastet, in dem Frau Bela van Haasdal wohnt und das außerhalb des Minderbroederspoort (in Maastricht) liegt, sowie einen jährlichen Cijns von drei Pfennig, einem Obolus und einem Viertel eines Kapaunes, die sie von dem Haus,  van Linne genannt, erhalten. Reinier und Jan verzichteten auf diese Güter zugunsten der Abtei Val-Dieu (in Aubel).

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Florens, ihr Mitschöffe, von Reinier, dem Sohn von Frank Proost, und dessen Sohn Jan einen jährlichen Cijns von sechs Pfennig gekauft hat, der auf einem Haus lastet, in dem Frau Bela van Haasdal wohnt und das außerhalb des Minderbroederspoort (in Maastricht) liegt, sowie einen jährlichen Cijns von drei Pfennig, einem Obolus und einem Viertel eines Kapaunes, die sie von dem Haus,  van Linne genannt, erhalten. Reinier und Jan verzichteten auf diese Güter zugunsten der Abtei Val-Dieu (in Aubel).

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 459.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Littere VallisDeisigellate (also) sigellis (also ) scabinorum Traiectensium super censu acquisito supra domum, sittam (also) iuxta fratres Minores inTraiecto, ad opus dictte VallisDei. - 2o von einer Hand des 15. Jh.: R. / c 23. - 3o von einer Hand des 16. Jh.: 288 / 1289.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S2 erstes Siegel des Levalus (de Lata Platea), Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das nicht angekündigte Siegel des Bruno (supra Domum), Schöffe von Maastricht (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, siehe Venner, 'Maastricht schepenzegels', 176, Nr. 42, und 177.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 74-75 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1289.09.15, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 29-30, Nr. 15. - Haas, Chronologische lijst, 87, Nr. 231. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 459.

Herkunft

Die vorliegende Urkunde wurde von einem Schreiber verfasst, der Schöffenurkunden mundiert für die Abtei Val-Dieu in Aubel, vom 15. November 1289 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 62), für die Bruderschaft der Kapläne von Sint-Servaas in Maastricht, vom 28. Januar 1290 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 63), für einen Priester in Maastricht vom 28. Mai 1290 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 64) und für das St. Servaas-Kapitel in Maastricht vom 8. November 1290 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 65). Somit kann dieser Skriptor im Umfeld des Maastrichter Schöffengerichts verortet werden.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 62

Wirtschaftlich
1292 September 15

Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Heinrich II. dem Kloster Thorn gewährten Freiheiten und Rechte in Bezug auf den Markt, den Zoll und die Gerichtsbarkeit von Thorn und die Kirchen von Beek, Hemert und Avezaath.

Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Heinrich II. dem Kloster Thorn gewährten Freiheiten und Rechte in Bezug auf den Markt, den Zoll und die Gerichtsbarkeit von Thorn und die Kirchen von Beek, Hemert und Avezaath.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 75. Beschädigt mit Verlust von Text.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 14. Jahrhunderts: Auesate. - 2o vonder Hand des 17. Jahrhunderts: Confirmatio Adolphi, Romanorum regis de mercatu [in] Thoren per Henricum, imperatorem, concesso ac eciam iur[a] ecclesiarum de Beeck, Hamerick et Auezaet; V.

Siegel: eine Befestigungsstelle für das angekündigte Siegel von Adolf, römischer König (SD1).

Ausgaben

a. Lünig, Das Teutsche Reichs-Archiv, XI, 920, Nr. 73, nach A. - b. Wolters, Notice historique Thorn, 99-100, Nr. 15, nach a. - c. Franquinet, Beredeneerde inventaris Thorn, 78-79, Nr. 49, nach A. - d. Habets, Archives Thorn, 69, Nr. 75, nach c.

Zusammenfassungen

Böhmer-Samanek, Regesten 1273-1313, 39, Nr. 86. - Haas, Chronologische Liste, 94, Nr. 254.

Ursprung und Kohärenz

Für die unten bestätigte Urkunde siehe Sammlung Thorn, Nr. 4. Am 15. September 1292 wurden der Abtei Thorn vom römischen König Adolf zwei weitere Bestätigungs- und Erneuerungsurkunden (siehe Sammlung Thorn, Nr. 60 und 61) sowie ein Vidimus zur Bestätigung der Urkunde des Grafen van Gelre vom 17. September 1292 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 63) ausgestellt. Die drei Bestätigungsurkunden vom 15. September 1292 haben ein fast identisches Diktat.

Textausgabe

Die Lücken in A wurden zum Druck von c gefüllt. 

Sint-Servaaskapitel

Nummer 62

Wirtschaftlich
15. November 1289

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Reinier van Trappis, Ida, seine Frau, und ihr Kind auf einen jährlichen Cijns von vierzig Leuvense Schilling und sechs Kapaunen verzichtet haben, der auf dem Haus, in dem Gillis Cumene wohnt, lastet,  zugunsten der Abtei von Val-Dieu (in Aubel).

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Reinier van Trappis, Ida, seine Frau, und ihr Kind auf einen jährlichen Cijns von vierzig Leuvense Schilling und sechs Kapaunen verzichtet haben, der auf dem Haus, in dem Gillis Cumene wohnt, lastet,  zugunsten der Abtei von Val-Dieu (in Aubel).

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas te Maastrichtt, 1062-1797, Inv.-Nr. 460.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: De domo bommis / q 23. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 1289.

Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 von Olbert Colsop, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das nicht angekündigte Siegel von Bruno (supra Domum), Schöffe von Maastricht (LS3). Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels klooster Sint-Gerlach", 164, und von S2, siehe Idem, "Maastrichtse schepenzegels", 174, Nr. 32, und 175.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwsw schepenoorkonden, 75, Nr. 1289.11.15 (mit unvollständiger Übersetzung), nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 30, Nr. 16. - Haas, Chronologische lijst, 87, Nr. 232. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 460.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servas, Nr. 61 unter Ursprünge.

Thorn

Nummer 63

Wirtschaftlich
1292 September 17

Der römische König Adolf gibt bekannt, daß er auf Ersuchen der Äbtissin und des Konvents der Abtei Thorn die Urkunde von Reinald I., Graf van Gelre, vom 12. Dezember 1282, über den Verzicht auf Abgaben und andere Gelder durch Willem II. van Horn (und Altena) als Vormund des Landes Thorn genehmigt und bestätigt hat.

Der römische König Adolf bestätigt auf Ersuchen der Äbtissin und des Konvents der Abtei Thorn die Urkunde von Reinald I., Graf vßn Gelre, vom 12. Dezember 1282 über den Verzicht auf Abgaben und Steuern durch Willem II. van Horn (und Altena) als Vormund des Landes Thorn.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 76.

Ausgabe

a. Van Synghel, DONB, Nr. 1292.09.17, siehe. http://www.donb.nl/database/weergave/oorkonde/12920917uitgaveDONB2011, nach A.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 63

Wirtschaftlich
1290 Januar 28

Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Herbert van de Nieuwstraat, seine Frau und ihre Kinder auf einen Jahreszins von dreißig Lütticher Schilling  verzichtet haben, wovon zwanzig Schilling auf dem halben Haus der Kinder des verstorbenen Herbert van Tweebergen und zehn Schilling auf dem Haus von Maniard lasten, gelegen an der Maasbrücke in Maastricht, zugunsten von Dirk van Eynenberg, Udo, Kanoniker des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, Lambert van Tweebergen und Lambert Grinart, Ritter, Prokuratoren des von dem verstorbenen Godfrey van Scherwier gestifteten Altars.

Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Herbert van de Nieuwstraat, seine Frau und ihre Kinder auf einen Jahreszins von dreißig Lütticher Schilling  verzichtet haben, wovon zwanzig Schilling auf dem halben Haus der Kinder des verstorbenen Herbert van Tweebergen und zehn Schilling auf dem Haus von Maniard lasten, gelegen an der Maasbrücke in Maastricht, zugunsten von Dirk van Eynenberg, Udo, Kanoniker des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, Lambert van Tweebergen und Lambert Grinart, Ritter, Prokuratoren des von dem verstorbenen Godfrey van Scherwier gestifteten Altars.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H,archief Broederschap der kapelanen van Sint-Servaas te   Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 144.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des späten 13. Jahrhunderts: Nota quod cum ista littera et cum (im Folgenden durchgestrichenes a) alia requiruntur nisi solum XXX solidi bone monete. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: DuobusMontibus.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Jan Suevus, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die nicht angekündigten Siegel von Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), und Frank (von Rufus Clippeus), Schöffen von Maastricht (LS2 und LS3). Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, 'Zegels kloosterr Sint-Gerlach', 162.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgaben

a. Willemsen, "Inventaire", 187-188, Nr. 18, nach A. - b. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 75-77 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1290.01.28, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 30-31, Nr. 17. - Haas, Chronologische lijst, 87, Nr. 233. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 219, Nr. 144.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servas, Nr. 61 unter Ursprünge.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 64

Wirtschaftlich
1293 September 15

Jan I., Herzog van Brabant, schenkt der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn die Annuitäten in der Pfarrei Bergeijk, über die er mit ihnen in Streit geraten war.

Jan I., Herzog van Brabant, schenkt der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn die Annuitäten in der Pfarrei Bergeijk, über die er mit ihnen in Streit geraten war.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 78.

Ausgabe

a. Camps, ONB I, 607-608, Nr. 500, nach A.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 64

Wirtschaftlich
1290 Mai 26

Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Arnoud, Werkmeister, seine Frau und ihre Kinder auf einen jährlichen Cijns von zwanzig Lütticher Schilling verzichten , die auf dem Haus von Hendrik Hellincharst (in Maastricht) lastet, zugunsten von Garsilius, Priester der Sint-Joriskapelle in Maastricht..

Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Arnoud, Werkmeister, seine Frau und ihre Kinder auf einen jährlichen Cijns von zwanzig Lütticher Schilling verzichten , die auf dem Haus von Hendrik Hellincharst (in Maastricht) lastet, zugunsten von Garsilius, Priester der Sint-Joriskapelle in Maastricht..

Original

 Maastricht, archief kapittel van Sint-Servaas te Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 461.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: De XXti solidis pertinentibus ad festum transfiguracionis. 20 - 2o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Circa Atrium / 284 / m 43. -3o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: 1290.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S2 von Jan Suevus, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Boudewijn Caseus und Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), Schöffen von Maastricht (LS1 und LS3). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, siehe Venner, 'Zegels klooster Sint-Gerlach', 162.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 77-78 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1290.05.26, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 31-32, Nr. 18. - Haas, Chronologische lijst, 88, Nr. 234. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 103, Nr. 461.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servas, Nr. 61 unter Ursprünge.

Lokalisierung

Laut einer der dorsalen Notizen befindet sich das Haus von Hendrik Hellincharst in der Nähe des Vrijthof in Maastricht.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 65

Wirtschaftlich
1294 Januar 20

Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, verkündet die Teilung zwischen Jan van Leveroy und seinen Schwestern Erkenrade und Margareta bezüglich der Erbgüter, die sie in Leveroy, Weert und anderswo von der Abtei in Cijns, Pachten und "keurmede" besitzen.

Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, verkündet die Teilung zwischen Jan van Leveroy und seinen Schwestern Erkenrade und Margareta bezüglich der Erbgüter, die sie in Leveroy, Weert und anderswo von der Abtei in Cijns, Pachten und "keurmede" besitzen.

Original

[A]. Nicht verfügbar.

Kopie

B. 1315 Mai 23, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 77, Vidimus des Gardiaan der Minderbrüder und des Priors der Prediger in Maastricht, an [A].

Ausgaben

a. Franquinet, aufgezeichnetes inventaris Thorn, 80-83, Nr. 51, zu B (datiert 1293 Januar 20). - b. Habets, Archives Thorn, 70-71, Nr. 77 (datiert 1293 Januar 20), zu a.

Regest

Nicht verfügbar.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 65

Wirtschaftlich
8. November 1290

Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Reinier de Mosa, seine Frau und ihre Kinder auf einen jährlichen Cijns von zwanzig Lütticher Schilling verzichtet haben, der auf dem Haus von Jutta, Witwe von Wijnand, Geldwechsler, an de Munt (in Maastricht) lastet, zugunsten von sechs Altären in der Sint-Servaaskirche  in Maastricht.

Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Reinier de Mosa, seine Frau und ihre Kinder auf einen jährlichen Cijns von zwanzig Lütticher Schilling  verzichtet haben, der dem Haus von Jutta, Witwe von Wijnand, Geldwechsler, gelegen an De Munt (in Maastricht) angehängt ist, zugunsten von sechs Altären in der  Sint- Servaaskirche in Maastricht.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H, Archief Broederschap  der kapelanen van Sint-Servaasin in Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 145.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Littera de XX solidis ad domum supra Monetam (nur unter Quarzlampe lesbar).

Siegel: zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die unangekündigten Siegel von Frank durch Rufus Clippeus und Bruno supra Domum, Schöffen von Maastricht (LS1 und LS2).

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, Der dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 79-80 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1290.11.08, nach A.

Zusammenfassungen

Willemsen, "Inventaire", 188-189, Nr. 19. - Doppler, "Schepenbrieven", 33, Nr. 20. - Haas, Chronologischelijst, 89, Nr. 237. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 219, Nr. 145.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servas, Nr. 61 unter Ursprünge.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 66

Wirtschaftlich
1294 März 12

Raas II. von Gavere, Herr van Liedekerke und Breda, erkennt an, daß Agnes van Zottegem und Wouter, ihr Sohn, in der "heerlijheid" Hulten die niedere Gerichtsbarkeit in Höhe von einhundert Leuvense Schilling innehaben und daß die Einwohner von Hulten ihnen auch Bede (Abgaben) und Dienst schulden, vorbehaltlich der gemeinsamen Landwehr.

Raas II. von Gavere, Herr an Liedekerke und Breda, erkennt an, daß Agnes van Zottegem und Wouter, ihr Sohn, in der "heerlijkheid" Hulten die niedere Gerichtsbarkeit bis zu 100 Schilling Leuvens innehaben und daß die Einwohner von Hulten ihnen auch Bede und Dienst schulden, vorbehaltlich der gemeinsamen Landwehr.

Original

[A]. Nicht verfügbar.

Kopie

B. 16. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 63, zu [A].

Ausgabe

a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 914-916, Nr. 1334, nach A.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 66

Wirtschaftlich
1290 Dezember 16

Dekan und Kapitel von Sint-Servaas in Maastricht überreichen eine Kopie der Urkunde des römischen Königs Heinrich V. aus dem Jahr 1109.

Dekan und Kapitel von Sint-Servaas in Maastricht überreichen eine Kopie der Urkunde des römischen Königs Heinrich V. aus dem Jahr 1109.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 44.

einer Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Copia privilegii imperialis. - 2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: De iurisdictione dominorum in familiam et [***]. - 3o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: L IIII / R. / III. - 4° von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: De dato [1]290, sabato post Lucie / 1290. - 5° von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: anno 1109 / in capsula imperialium.

Siegel: eine Befestigungsstelle für das angekündigte Siegel in den Angelegenheiten des Sint-Servaaskapitels in Maastricht (LS1).

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

Bisher nicht veröffentlicht.

Zusammenfassungen

Doppler, "Verzameling [800-1273]", 265, Nr. 224. - Haas, Chronologische lijst, 89, Nr. 238. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 52, Nr. 44.

Kohärenz

Die transkribierte Urkunde des römischen Königs Heinrich V. aus dem Jahr 1109 findet sich in der Collectie Sint-Servaas, Nr. 3.

Thorn

Nummer 67

Wirtschaftlich
26. Oktober 1297

Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, schenkt Arnoud van der Biestraten das Gut in Gilze, das zuvor von Jacob, Dekan von Hilvarenbeek, an die Kaplanei in Thorn gestiftet worden war, gegen einen jährlichen cijns, der auch auf Arnouds Haus und Hof mit 3½ Morgen Land und der Grundgebühr festgelegt wird.

Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, schenkt Arnoud van der Biestraten das Gut in Gilze, das zuvor von Jacob, Dekan von Hilvarenbeek, an die Kaplanei von Thorn gestiftet worden war, gegen einen jährlichen cijns (Abgabe) von fünf Sister Roggen, die auch auf Arnouds Haus und Hof mit 3½ Morgen Land und der Grundgebühr von zwanzig Schilling festgelegt wird.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 79.

Ausgabe

a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1022-1024, Nr. 1381, nach A.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 67

Kirchlich
1291 Januar 3

Gerhard, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, bescheinigt, dass er den Beschluss des Kapitels, die Präbende des zweiten Jahres nach dem Tod eines Kanonikers an die Kirche zu vergeben, billigt.

Gerhard, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, bescheinigt, dass er den Beschluss des Kapitels, die Präbende des zweiten Jahres nach dem Tod eines Kanonikers an die Kirche zu vergeben, billigt.

Original

[A]. Nicht verfügbar.

Abschriften

B. 1291 Februar 20, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Simt-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 122, Vidimus des römischen Königs Rudolf I, nach [A]. - C. zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts, Ibidem, idem, Inv. Nr. 10 (cartularium) = [Liber privilegiorum], fol. 37r-37v (= neues fol. 49r-49v), Nr. 114, unvollständig (nur invocatio), nach B. - D. 17. Jahrhundert, Ibidem, idem, Inv. Nr. 13 (cartularium) = [Liber privilegiorum et bonorum], fol. 98r-99r, unter der Rubrik: Constituitur seu annuitur et confirmatur annus fabrice ut ante fol. 97, anno 1293, möglicherweise nach A. - [E]. nicht vorhanden, aber bekannt aus F, Cartularium des Sint-Servaaskapittel in Maastricht = Liber A, fol. 111v. - F. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftensammlung (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartularium) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 10-11, unter der Überschrift: Annuitur et confirmetur annus fabrice a preposito Sancti Servatii ut ille relictus sit a capitulo ad perpetuum, den 9 januarii 1293, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, möglicherweise nach D.

Ausgabe

Bisher nicht veröffentlicht.

Zusammenfassungen

De Borman, "Notice", 53. - Doppler, "Verzameling [800-1273]", 265, Nr. 225.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.

Zusammenhang und Textausgabe

Der Text wurde von B. redigiert. Für das Vidimus des römischen Königs Rudolf I. vom 20. Februar 1291 siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 68.

Thorn

Nummer 68

Kirchlich
 22. und 25. Mai 1299

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jacob, Pfarrer von Gilze, auf der anderen Seite, schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, einen Vertrag über die Zehnten in Gilze, Molenschot, Bavel, Chaam, Lijndonk, Tervoort, Ginneken, Ulvenhout, Galder, Notsel, IJpelaar, Princenhage, Effen, Burgst, Overveld, Etten und Sprundel und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich siegelt auf Wunsch beider Parteien mit.

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jacob, Pfarrer von Gilze, auf der anderen Seite, schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, einen Vertrag über die Zehnten in Gilze, Molenschot, Bavel, Chaam, Lijndonk, Tervoort, Ginneken, Ulvenhout, Galder, Notsel, IJpelaar, Princenhage, Effen, Burgst, Overveld, Etten und Sprundel und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich siegelt auf Wunsch beider Parteien mit.

Original

[A]. Nicht verfügbar. 

Ausgabe

a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1058-1062, Nr. 1399.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 68

Kirchlich
20. Februar 1291

Der römische König Rudolf I. bestätigt auf Antrag von Gerhard, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, die Urkunde vom 3. Januar 1291, in der er den Beschluss des Kapitels bestätigt, die Präbende des zweiten Jahres nach dem Tod eines Kanonikers an die Kirche zu vergeben.

Der römische König Rudolf I. bestätigt auf Antrag von Gerhard, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, die Urkunde vom 3. Januar 1291, in der er den Beschluss des Kapitels bestätigt, die Präbende des zweiten Jahres nach dem Tod eines Kanonikers an die Kirche zu vergeben.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 122.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Confirmatio regis Rodulphi super fabrica (im Folgenden von anderer Hand ergänzt) quod fructus pro secundo anno debeant spectare ad fabricam / C20. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Q m / I. / R. II n. - 3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Anno 1291. -4o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: In capsa imperialium.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus gelbem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels, Nr. 50.

Abschriften

B. zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 10 (Kartular) = [Liber privilegiorum], fol. 37r-37v (= neues fol. 49r-49v), Nr. 114, zu A. - C. 15. Jh., Ibidem, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 31 (cartularium), fol. 196v-197v, unter der Überschrift: Item tenores omnium et singulorum exhiborum sequuntur per ordinem in hunc modum et sunt tales, und unter caput: Item tenores litterarum imperialium recordacionis illustrissimi principis domini Rudolpi, Romanorum regis, sigillo eius ut apparuit regio albe cere rotundo in filis sericis rubei et viridis coloris impendente in quo ymago imperatoris in dextra ceptrum regale, in sinistra vero pommum imperiale, cruce superposita gestante in circumferentia vero hii caracteres: Rudolphus, Romanorum rex, semper augustus, expressi habebant bullatarum et sigillatarum sequuntur tales, nach A.- Jh., Ibidem, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (Kartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 54v-56r, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Confirmat imperator Rodolphus quod post obitum canonicorum fructui secundi anni cedent fabrice, möglicherweise zu A. - E. 1640, Ibidem, idem, Inv.-Nr. 1741 (cartularium) = Liber sive regestum originis ecclesie Sancti Seruatii Traiec[tensis] illiusque privilegiorum, donationum ac iurium ex originalibus et libro chartarum manu Ioannis Choris, receptoris capituli, descriptorum, p. 93-94, unter der Überschrift: Confirmat privilegium de anno fabrice, an A. - F. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftensammlung (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (cartularium) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 469, unter der Überschrift: Rudolphus, Romanorum rex, confirmat privilegium de anno fabrice in ecclesia Sancti Servatii, Xmo calendas martii anno 1291, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, nach B.

Ausgaben

a. Bock und Willemsen, Antiquités sacrées, Appendices, Nr. 4, nach C. - b. Winkelmann, Acta imperii II, 143-144, Nr. 194, nach einer Kopie aus einem Kartular in Paris, Bibliothèque Nationale, erhalten durch G. Waitz.

Zusammenfassungen

Doppler, "Verzameling [800-1273]", 266, Nr. 227. - Haas, Chronologische lijst, 89, Nr. 240. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas,, 65, Nr. 122.

Datierung

Die Verwendung des Weihnachtsstils in der königlichen Kanzlei wird angenommen, siehe Grotefend, Taschenbuch, 12. Das Ausgabejahr 1291 entspricht dem achtzehnten Regierungsjahr des römischen Königs Rudolf I., das vom 23. Oktober 1290 bis zum 22. Oktober 1291 reicht. Eine Datierung auf den Botschaftsstil oder den Osterstil ist ausgeschlossen, da der römische König Rudolf I. am 15. Juli 1291 starb.

Kohärenz

Für die vidimierte (= beglaubigte) Urkunde von Gerhard, Propst des St. Servaas-Kapitels in Maastricht, datiert auf den 3. Januar 1291, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 67.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Thorn

Nummer 69

Kirchlich
1299 Mai 25

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Willem van Buggenum, Pfarrer von Beek, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beek und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Willem van Buggenum, Pfarrer von Beek, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beek und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 83.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Pastoremde Beke. - 2ovon Hand des 15. Jahrhunderts: De Beke, a b. - 3o von Hand des 17. Jahrhunderts: Concordia inter dominam abbatissam et capitulum Thorensem ex una et pastorem de Beeck prope Bree super decimis novis et antiquis, 1299, Q durchgestrichen. - 4o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: B.

Siegel und Ratifizierung: vier Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel der Äbtissin von Thorn, des Konvents von Thorn, Willem van Buggenum, Pfarrer von Beek, und des Kapitels von Lüttich (LS1, LS2, LS3 und LS4) und mit dem Siegel des Notars Pieter van Awans.

Abschriften

[B]. 1302 März 9, nicht verfügbar, aber bekannt aus C, vidimus von Adolf, Bischof von Lüttich, von [A]. - C. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 63-65, einfache Abschrift, nach [B]. - D. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band notarieller Abschriften Abtei Thorn), S. 71-72, einfache Abschrift, nach [A]. - E. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Freistaatliche Herrschaft Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band notarielle Abschriften Abtei Thorn), S. 73-75, einfache Abschrift, zu [B].

Ausgabe

Bisher nicht veröffentlicht.

Regest

Habets, Archive Thorn, I, 79-80, Nr. 83.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 69

Rechtlich
1291 März 17

Richter und Schöffen des Gerichtshofes von Lenculen beurkunden, dass Jan de Molendino seinem Verwandten Hendrik de Molendino eine ewige Entschädigung für einen jährlichen Cijns von neun Schilling versprach, der auf der Rasiermühle (in Maastricht) festgesetzt wurde, die er ihm unter dem Pfand aller seiner Güter, die er vom Gericht von Lenculen besaß, verkaufte, und insbesondere einen jährlichen Cijns von neun Schilling und neun Kapaunen.

Richter und Schöffen des Gerichtshofes von Lenculen beurkunden, dass Jan de Molendino seinem Verwandten Hendrik de Molendino eine ewige Entschädigung für einen jährlichen Cijns von neun Schilling versprach, der auf der Rasiermühle (in Maastricht) festgesetzt wurde, die er ihm unter dem Pfand aller seiner Güter, die er vom Gericht von Lenculen besaß, verkaufte, und insbesondere einen jährlichen Cijns von neun Schilling und neun Kapaunen.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 462. Beschädigt.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des 15. Jahrhunderts: Littera quod de (verbessert von I) wanrandia (also) ad molendinum dictum scermolen. - 2ovon einerHand des 15. Jahrhunderts: In Platea Lenculensi / R. - 3ovon einerHand des 15. Jahrhunderts: 150. - 4o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1290.

Siegel: acht Befestigungsstellen, vermutlich für die Siegel des Richters und der Schöffen des Gerichtshofes von Lenculen, nicht angekündigt (LS1, LS2, LS3, LS4, LS5, LS6, LS7 und LS8). Der neunte Einschnitt diente möglicherweise dem Transfix einer nunmehr nicht mehr angehängten Urkunde.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 82-83 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1291.03.17, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven, 34, Nr. 21. - Haas, Chronologische Lijst, 90, Nr. 241. - Nuyens, Inventaris  Sint-Servaa, 103, Nr. 462.

Lokalisierung

Der Rückenbeschriftung zufolge befand sich die Scheermolen in der Lenculenstraat in Maastricht.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 70

Kirchlich
1299 Mai 29

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beersel, Thorn, Haler, Stramproy und Baexem und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beersel, Thorn, Haler, Stramproy und Baexem und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 85. Beschädigt mit Verlust von Text.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. Jahrhunderts: Instrumentum ecclesie de Thoren. - 2ovon Hand des späten 13./frühen14. Jahrhunderts: Instrumentum de Thoren. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: [***] inter abbatissam [***] et pastorem de Thoren super decimis [***] 1299, Q durchgestrichen. - 4ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: I.

Siegelung und Ratifizierung: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, aus grünem Wachs, beschädigt; und drei Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel des Klosters von Thorn, Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, und des Kapitels von Lüttich (LS2, LS3 und LS4), und mit dem Siegel des Notars Pieter van Awans. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, "Siegel Thorn", 34.

Abschriften

[B]. 1302 März 9, nicht vorhanden, aber bekannt aus C, vidimus von Adolf, Bischof von Lüttich, von [A]. - C. erste Hälfte des 15.Jahrhunderts , Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 99-102 (altes fol. 54r-55v), unter der Rubrik: E, Item de eodem, Littera confirmationis et approbationis prefate concordie domini Hugonis, episcopi Leodiensis, to [B].

Ausgabe

a. Creemers, "Anmerkungen", 118-121, nach C.

Regest

Habets, Archive Thorn, I, 80-82, Nr. 85.

Textausgabe

Die Lücken in A wurden bis C aufgefüllt.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 70

Wirtschaftlich
1291 Mai 15

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Ida, Witwe von Boudewijn Pape, und seine Kinder Ida, Hendrik, Godfried und Jan auf einen jährlichen Cijns von zwölf Lütticher Schilling und zwei Kapaunen als Allodium verzichtet haben, der auf einem Haus aan de Jeker, gegenüber der Sint-Hilariuskirche (in Maastricht), nahe der Stenen Brug, zugunsten von Tiloy de Cervo, Winzer, und seinen Erben festgelegt wurde.

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Ida, Witwe von Boudewijn Pape, und seine Kinder Ida, Hendrik, Godfried und Jan auf einen jährlichen Cijns von zwölf Lütticher Schilling und zwei Kapaunen als Allodium verzichtet haben, der auf einem Haus am Jeker, gegenüber der Sint-Hilariuskapelle (in Maastricht), nahe der Stenen Brug, zugunsten von Tiloy de Cervo, Winzer, und seinen Erben festgelegt wurde.

Original

[A]. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archi Sint-Servaaskapittel n Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 728, transkribiert auf eine Reihe von Urkunden aus dem vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert. Derzeit nicht auffindbar.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 86-87 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1291.05.15, nach [A].

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 34, Nr. 22. - Haas, Chronologische lijst, 91, Nr. 244. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 138, Nr. 728.

Textausgabe

In Ermangelung des Originals wurde die vorliegende Urkunde nach einem a. ausgestellt

Thorn

Nummer 71

Kirchlich
 18., 23., 29. Mai und 4. Juni 1299

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und die Pfarrer von Oeteren, Gilze, Thorn, Beek, Eisden und Baarle andererseits ernennen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, Robert van Millen und Willem van Hers zu ihren Prokuristen, um die Zustimmung des Bischofs von Lüttich oder des Papstes zu den von Äbtissin, Konvent und Pfarrern geschlossenen Vereinbarungen über die Zehnten und andere Rechte innerhalb ihrer Pfarreien zu erwirken; das Domkapitel von Lüttich unterzeichnet auf Wunsch aller Parteien mit.

Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und die Pfarrer von Oeteren, Gilze, Thorn, Beek, Eisden und Baarle andererseits ernennen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, Robert van Millen und Willem van Hers zu ihren Prokuristen, um die Zustimmung des Bischofs von Lüttich oder des Papstes zu den von Äbtissin, Konvent und Pfarrern geschlossenen Vereinbarungen über die Zehnten und andere Rechte innerhalb ihrer Pfarreien zu erwirken; das Domkapitel von Lüttich unterzeichnet auf Wunsch aller Parteien mit.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 81.

Ausgabe

a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1063-1065, Nr. 1400, nach A. 

Sint-Servaaskapitel

Nummer 71

Rechtlich
1292 Juli 3

Jan I., hertog van Lothringen, Brabant und Limburg, befiehlt seinem Schulzen in Maastricht, den Kanonikern des Sint-Servaaskapitels in Maastricht gute Friedensbriefe für die Rechtsstreitigkeiten zu gewähren, die ihre Verwandten mit anderen haben,  vorausgesetzt, die Kanoniker nehmen sie nicht an sich und mischen sich nicht in sie ein.

Jan I., hertog van Lothringen, Brabant und Limburg, befiehlt seinem Schulzen in Maastricht, den Kanonikern des Sint-Servaaskapitels in Maastricht gute Friedensbriefe für die Rechtsstreitigkeiten zu gewähren, die ihre Verwandten mit anderen haben,  vorausgesetzt, die Kanoniker nehmen sie nicht an sich und mischen sich nicht in sie ein.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief Sint-Servaaskapittel te Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 63.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Littera domini ... (im Folgenden von späterer Hand geschrieben) Iohannis, ducis Brabantie, super treugis et assecuratione canonicorum / 28. -2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: R. LIIII / anno 1292. -3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: In capsa ducalium / excopiatum / 7 / g 6. - 4o von einer Handdes 18. Jahrhunderts: Cap. 4.

Siegel: ein hängendbefestigtes Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Ja I., Herzog van Brabant, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegelsl", Nr. 52.

Kopie

B. 17. Jahrhundert , Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 12 (Kartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 4v-5r, unter caput: Ducalia, und unter der Überschrift: Littera ducis Brabantie super treugis et assecuratione canonicorum, beglaubigte Abschrift von Hendrik Lenssens, Kapitelsekretär und öffentlicher Notar, ermächtigt durch den Raad van Brabant, an A..

Ausgabe

Bisher nicht veröffentlicht.

Zusammenfassungen

Doppler, "Verzameling [800-1273]", 267, Nr. 229. - Haas, Chronologische lijst 93, Nr. 250. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 54, Nr. 63.

Thorn

Nummer 72

Rechtlich
1299 Juni 25

Adolf van Scherfte, Willem van Vormesnijt und Willem van Kemenade, Ritter, erklären, daß Geertrui, Witwe von Gerlach van Übach, und ihre Söhne Jan, Willem, Dirk und Gerlach von Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und dem Konvent von Thorn angemessen entschädigt wurden, weil Gerlach von einer gewissen Person, genannt Wraedsche, gefangen gehalten wurde.

Adolf van Scherfte, Willem van Vormesnijt und Willem van Kemenade, Ritter, erklären, daß Geertrui, Witwe von Gerlach van Übach, und ihre Söhne Jan, Willem, Dirk und Gerlach von Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und dem Konvent von Thorn angemessen entschädigt wurden, weil Gerlach von einer gewissen Person, genannt Wraedsche, gefangen gehalten wurde .

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 87. 

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Ein sohns etliger mitt der abdissen, 1299. -2ovon einer Hand ausdem 18. Jahrhundert: V über durchgestrichenem O, Z?

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S3 von Willem van Kemenade, aus weißem Wachs, beschädigt; und zwei Anhänge zu den angekündigten Siegeln von Adolf van Scherfte und Willem van Vormesnijt (LS1 und LS2). Für eine Beschreibung und Abbildung von S3, siehe Venner, "Siegel Thorn", 45-46.

Ausgaben

a. Franquinet, aufgezeichnetes Inventar Thorn, 94, Nr. 61, nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 82-83, Nr. 87, nach a.

Regest

Haas, Chronologische Liste, 104-105, Nr. 289 (vom 23. Juni 1299).

Sint-Servaaskapitel

Nummer 72

Rechtlich
1292 August 16

Lambert van Maastricht, genannt van Sint-Hilarius, öffentlicher Notar, bescheinigt, dass in Anwesenheit von Zeugen und des Dekans und Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht einerseits und von Udo van Colmont, Pfarrer von Heer, andererseits eine Urkunde verlesen wurde, in der Udo zugunsten der Kirche von Sint-Servaas auf alle Rechte verzichtet, die er an den Novalzehnten in Heer haben könnte, und dass Udo erklärt hat, dass dies alles wahr ist.

Lambert van Maastricht, genannt van Sint-Hilarius, öffentlicher Notar, bescheinigt, dass in Anwesenheit von Zeugen und des Dekans und Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht einerseits und von Udo van Colmont, Pfarrer von Heer, andererseits eine Urkunde verlesen wurde, in der Udo zugunsten der Kirche von Sint-Servaas auf alle Rechte verzichtet, die er an den Novalzehnten in Heer haben könnte, und dass Udo erklärt hat, dass dies alles wahr ist.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief Sint-Servass-kapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 384.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Compositio inter capitulum et investitum (der erste Buchstabe wurde von einer Hand des Schreibers von U korrigiert ) ecclesie de et (also) Lord. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: NXXX. - 3o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1292 / in capsula Heer / excopiatum numero 3. - 4o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: 55 / cap.52.

Siegel und Beglaubigung: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Udo van Colmont, Pfarrer von Heer (LS1); sowie das Siegel von Lambert von Maastricht, öffentlicher Notar.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Habets, "Codex diplomaticus", 47-19, Nr. 84, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Verzameking [800-1273]", 267-268, Nr. 230. - Haas, Chronologische Lijst, 93, Nr. 251. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 94, Nr. 384.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Thorn

Nummer 73

Rechtlich
1300 März 31

Raas II. van Gavere, Herr van Liedekerke und Breda, erkennt nach einer Untersuchung an, daß die Herren van Breda kein Recht auf das Patronatrecht der Kirche von Etten haben und daß der Pfarrer von Gilze das Recht der Präsentation und Kollation besitzt.

Raas II. van Gavere, Herr van Liedekerke und Breda, erkennt an, daß die Herren van Breda kein Recht auf das Patronat der Kirche von Etten haben und daß der Pfarrer von Gilze das Recht der Präsentation und Kollation innehat.

Original

[A]. Nicht verfügbar.

Kopie

B. 1611 Mai 7, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), unverfilmte, beglaubigte Abschrift von P. Gillis, Schreiber des Rates von Brabant, nach einem verlorenen Register der Abschriften.

Ausgabe

a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1083-1086, Nr. 1410.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 73

Wirtschaftlich
 23. Oktober 1293

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Ida van de Hoge Brug, Begine, Nichte des Marsilius, auf einen jährlichen Cijns von fünfzehn Lütticher Schilling  und einem Kapaun, der auf ihren Gütern in der Hoge Brug (in Maastricht) lastet, zugunsten von Jutta, Begine, Tochter des Reinier van Susghen, verzichtet hat.

Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Ida van de Hoge Brug, Begine, Nichte des Marsilius, auf einen jährlichen Cijns von fünfzehn Lütticher Schilling  und einem Kapaun, der auf ihren Gütern in der Hoge Brug (in Maastricht) lastet, zugunsten von Jutta, Begine, Tochter des Reinier van Susghen, verzichtet hat.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief kapittel van  Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 463-1. Transfigiert auf die Urkunde vom 25. Juni 1294 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 74).

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 15. Jahrhunderts: XV solidos, I caponem. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: In Alto Ponte. - 3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Littera Iutte de Susghen / non invenitur in registro / 79. -4o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: R 96 / 1293 / X 24.

Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Jan Suevus, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 zweites Siegel von Bruno supra Domum, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2, siehe jeweils. Venner, 'Zegels Kloster Sint-Gerlach', 162, und Idem, 'Maastrichtse schepenzegels', 177, Nr. 41.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 95-96 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1293.10.23, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 39, Nr. 31. - Haas, Chronologische Lijst, 95-96, Nr. 259. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 103, Nr. 463.

Lokalisierung

Die Altus Pons ist die Sint-Bernardusstraat früher Helstraat, in Maastricht, siehe Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden,  185, Anmerkung 56.

Ursprung und Kohärenz

Die vorliegende Urkunde wurde von einem Schreiber geschrieben, der zwei originale Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, für den Komtur des Deutschen Ordens und das Kloster Sint-Gerlach in Houthem vom 15. Mai 1293 (siehe Van Synghel, Oorkonden Sint-Gerlach, 165-166, Nr. 38) und für das Sint-Servaaskapitel in Maastricht vom 25. Februar 1296 (siehe Collectie Sint- Servaaskapitel in Maastricht, Nr. 78) . Somit kann dieser Skriptor im Umfeld des Maastrichter Schöffengerichts lokalisiert werden. Für die Urkunde vom 25. Juni 1294, der die vorliegende Urkunde als Transfix beigefügt ist, siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 74.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 74

Kirchlich
1294 Juni 25

Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Jutta, Begine, Tochter des Reinier van Susghen, auf einen jährlichen Cijns von fünfzehn Lütticher Schilling und einem Kapaun verzichtet hat, wie in der transfigierten Urkunde vom 23. Oktober 1293 erwähnt, zugunsten des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht für die von Jan, Priester, ehemaligem Gasthausmeister, auf dem Fest der heiligen Barbara eingeführten Feierlichkeiten, und für seineJahrzeitmesse.

Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Jutta, Begine, Tochter von Reinier van Susghen, auf einen Jahreszins von fünfzehn Lütticher Schilling  und einem Kapaun verzichtet hat, wie in der transfigierten Urkunde vom 23. Oktober 1293 erwähnt, zugunsten des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht für die Festlichkeiten. die Jan, Priester, ehemaliger Gasthausmeister, am Festtag der heiligen Barbara und für seine Jahrzeitmesse eingeführt hat

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 463-2. Mit der transfigierten Urkunde vom 23. Oktober 1293.

Vermerk auf der Vorderseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Per Sylogum 4. Kein Vermerk auf der Rückseite.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S2 zweites Siegel von Olbert Colsop, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das Siegel von Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), nicht angekündigt (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 siehe Venner, 'Maastrichtse schepenzegels', 175, Abb. 32.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 127-128 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1294.06.25 (1), nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 40, Nr. 32. - Haas, Chronologische Lijst, 98, Nr. 267. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 103, Nr. 463.

Kohärenz

Für die transfigierte Urkunde vom 23. Oktober 1293, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 73.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 75

Rechtlich
1295 Mai 21

Der Offizial des Lütticher Gerichtshofes  entscheidet über einen Rechtsstreit zwischen dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht einerseits und Willem, heer van Horn, Ritter, andererseits bezüglich der Rechte und Besitzungen des Sint-Servaaskapitels in Weert , und überträgt dem Kapitel die hohe und niedere Gerichtsbarkeit, die Ernennung von Schulzen und Schöffen, einen Teil der Zehnten und andere Besitzungen und Einkünfte dort.

Der Offizial des Lütticher Gerichtshofes  entscheidet über einen Rechtsstreit zwischen dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht einerseits und Willem, heer van Horn, Ritter, andererseits bezüglich der Rechte und Besitzungen des Sint-Servaaskapitels in Weert , und überträgt dem Kapitel die hohe und niedere Gerichtsbarkeit, die Ernennung von Schulzen und Schöffen, einen Teil der Zehnten und andere Besitzungen und Einkünfte dort.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief kapitel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 885. Beschädigt mit Verlust von Text.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von eine Hand des 15. Jahrhunderts: Sententia diffinitiva per quam adiudicantur capitulo alta et bassa iurisdictio ville de Werta et plura alia iura (im Folgenden von einerHand des 16. Jahrhunderts hinzugefügt ): per officialem Leodiense, XIX. -2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 19 / B II / 1295.

Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel des Offizialats in Lüttich (SD1).

Abschriften

[B]. nicht verfügbar, aber bekannt aus C, Kartular van her Sint-Servaaskapitel in Maastricht= Liber A, fol. 92. - C. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftensammlung (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 479-484, unter der Überschrift: Sententia per compromissum data ab officiale Leodiense de bonis, iurisdictione, decimis, liberis et aliis iuribus in villa de Werth pertinentibus ad capitulum Sancti Servatii contra comitem Lossensem, in vigilia Pentecostes 1295, beglaubigte Abschrift von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, möglicherweise nach [B].

Ausgabe

a. Hackeng, Het middeleeuwse grondbezit, 321-325, Nr. 102a (unvollständig), nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Verzameling [800-1273]", 269-270, Nr. 232 (datiert  21. Mai 1294. - Haas, Chronologische lijst, 99, Nr. 270. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 158, Nr. 885.

Kohärenz

Die vorliegende Urkunde fügt die invocatio und intitulatio sowie die datatio aus der Urkunde des römischen Königs Heinrich IV. von 1062 ein (siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 1).

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 76

Wirtschaftlich
 6. Oktober 1295

Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Basilea und Mathilde, Töchter von Boudewijn de Molendino, einen jährlichen Cijns von sieben Lütticher Schilling, der auf einem Haus am Kersenmarkt (in Maastricht) lastet, an Jan, Kanoniker der Kirche von Xanten, zugunsten des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, übertragen  haben.

Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Basilea und Mathilde, Töchter von Boudewijn de Molendino, einen jährlichen Cijns von sieben Lütticher Schilling, der auf einem Haus am Kersenmarkt (in Maastricht) lastet, an Jan, Kanoniker der Kirche von Xanten, zugunsten des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, übertragen  haben.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 465.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: De VII solidis quosGerardus supra Viam solvit. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: In Foro Cerisorum ex opposito domus scabinorum in ordone. - 3o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: 47 / 340. - 4ovon einer Hand aus dem  16. Jahrhundert: 1295.

Siegel: zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die unangekündigten Siegel von Godfried, Sohn von Florens, und Jan van Mulken, Ratsherrn von Maastricht (LS1 und LS2).

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De derteinde-eeuwse schepenoorkonden, 136-137 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1295.10.06, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 44-45, Nr. 41. - Haas, Chronologische lijst, 100, Nr. 274. - Nuyens, Inventaris Sint Servaas, 103, Nr. 465.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 77

Wirtschaftlich
1295 Dezember 28

Willem van Sint-Servaas, Schöffe und Stellvertreter des Landvogts Godfried van Colmont, und die Schöffen von Sint-Pieter beurkunden, dass Ida, Ehefrau von Hendrik Mulart, und ihre Brüder Folkwin und Reinier Schecters auf eine jährliche Erbschaftssteuer von zwanzig Lütticher Schilling verzichtet haben, die auf Idas Gütern, die sich auf der Insel jenseits der Oude Maas befinden, zugunsten des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht anlässlich der jährlichen Jahrzeitmesse von Reinier, Dekan von Xanten, festgesetzt wurde.

Willem van Sint-Servaas, Schöffe und Stellvertreter des Landvogts Godfried van Colmont, und die Schöffen von Sint-Pieter beurkunden, dass Ida, Ehefrau von Hendrik Mulart, und ihre Brüder Folkwin und Reinier Schecters auf eine jährliche Erbschaftssteuer von zwanzig Lütticher Schilling verzichtet haben, die auf Idas Gütern, die sich auf der Insel jenseits der Oude Maas befinden, zugunsten des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht anlässlich der jährlichen Jahrzeitmesse von Reinier, Dekan von Xanten, festgesetzt wurde.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 835. Beschädigt mit Verlust von Text.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. - 2ovon einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1295. - 3o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 93 / 203.

Siegel: fünf noch sichtbare Befestigungsstellen, vermutlich für die Siegel der Schöffen von Sint-Pieter, nicht angekündigt.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 138-139 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1295.12.28, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 45, Nr. 42. - Haas, Chronologischelijst, 100-101, Nr. 275. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 152, Nr. 835.

Textausgabe

Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht immer leicht erkennbar. Die Lücken in A wurden, soweit möglich, ergänzt.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 78

Wirtschaftlich
25. Februar 1296

Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Reinier, Parcifal, Anton, Homedeus Petrus und ihre Gefährten, Lombarden von Maastricht, auf einen jährlichen Cijns von vier Lütticher Mark verzichten, der auf Häusern in der Raamstraat und der Grachtstraat (in Maastricht) festgesetzt ist, zugunsten des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht.

Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Reinier, Parcifal, Anton, Homedeus Petrus und ihre Gefährten, Lombarden von Maastricht, auf einen jährlichen Cijns von vier Lütticher Mark verzichten, der auf Häusern in der Raamstraat und der Grachtstraat (in Maastricht) festgesetzt ist, zugunsten des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief Kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 466.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Littere de quatuor marcis de bonisHenrici Mulen. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: De IIII marcis. - 3o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Littera de domo Iohannisde Viseto. -4o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 113. -5o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: R 3A. -6o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 1295.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, das nicht angekündigt ist, nämlich: S2 von Jan Borneken, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine einzige Befestigungsstelle, vermutlich für das Siegel von Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), das nicht angekündigt ist (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, siehe Venner, 'Maastrichtse schepenzegels', 176, Nr. 48, und 177.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 141-142 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1296.02.25, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 46, Nr. 43. - Haas, Chronologischelijst 101, Nr. 277. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 103, Nr. 466.

Datierung

Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.

Herkunft

Diese Urkunde wurde von einem Schreiber verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden prägte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 73 unter Ursprung und Zusammenhang.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 79

Wirtschaftlich
30. November 1296 

Schöffen beider Gerichtsöfe von Maastricht beurkunden, dass Oger van Borgharen, Ritter, Vogt von Maastricht, die Einkünfte, die der verstorbene Jan, sein Sohn, Kanoniker des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, von den Brüdern van de Biesen in Maastricht erworben hatte, den Provisoren der Tafel van de Heilige  Geest in Maastricht zu Gunsten von drei Jahrzeitmessen, nämlich für sich selbst, für seine Frau Oda und für seinen Sohn Jan, übertragen hat.

Schöffen beider Gerichtsöfe von Maastricht beurkunden, dass Oger van Borgharen, Ritter, Vogt von Maastricht, die Einkünfte, die der verstorbene Jan, sein Sohn, Kanoniker des Sint-Servaaskapitels in Maastricht, von den Brüdern van de Biesen in Maastricht erworben hatte, den Provisoren der Tafel van de Heilige  Geest in Maastricht zu Gunsten von drei Jahrzeitmessen, nämlich für sich selbst, für seine Frau Oda und für seinen Sohn Jan, übertragen hat.

Originale

A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H, Archiv Bruderschaft der Kapläne des Sint-Servaas von Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 196. Liniiert. Diese Urkunde wurde von anderen Schöffenurkunden transfigiert.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: De XV solidis ad Sanctum Spiritum. - 2° von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Littera advocati de censibus (und von anderer Hand hinzugefügt) Sancti Spiritus. - 3° von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Datum M° CC XCVI°.

Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S2 der Lütticher Stadtgemeinde Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel der Brabanter Stadtgemeinde Maastricht (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 siehe Venner, "Zegels", Nr. 56. Außerdem gibt es fünf weitere Einschnitte für die durchgestrichenen Siegelschwänze der beiden transfigierten Urkunden.

A2. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D028, Archief Klooster der Predikheren in Maastricht, 1261-179, Inv.-Nr. 85.

Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhunderts: Littera de XV solidis ex parte domini advocati (im Folgenden von anderer Hand) quos Spiritus Sancti provisores persolvent conventui / unter B III ff + durchgestrichen. - 2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1295. - 3o voneiner Hand des 18. Jahrhunderts: B (nachfolgend 48 durchgestrichen) 47, de 15 solidis quos reliqua confertur dominus de Haeren et advocatus Traiectensis pro suo anniversario, ad onus Sancti Spiritus, 1296.

Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, angekündigt: S1 der Lütticher Stadtgemeinde Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 der Stadtgemeinde Brabant, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2 siehe Venner, "Zegels", Nr. 56 und 57.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgaben

a. Doppler, "Schepenbrieven", 47-48, Nr. 45, zu A1. - b. Nève, De dertiende-eeuws schepenoorkonden, 147-148 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1296.11.30(1), zu A1.

Zusammenfassungen

Haas, ChronologischeLijst, 102, Nr. 280. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 226, Nr. 196.

Herkunft

Die vorliegende Urkunde wurde in zwei Exemplaren verfasst, von denen sich ein Exemplar im Archiv des Sint-Servaas-kapitels und das andere im Archiv der Predikheren in Maastricht befindet. Beide Originale wurden von der gleichen Hand geschrieben.

Textausgabe

Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht immer leicht erkennbar. Die Varianten von A2 sind mit Ausnahme der Abkürzungen im Abschnitt "Anmerkungen" aufgeführt.

Sint-Servaaskapitel

Nummer 80

Wirtschaftlich
1300 August 18

Der Bevollmächtigter und die Schöffen des Hofes von Lenculen beurkunden, dass Diborg van Hasselt auf ein Haus mit dem angrenzenden Hof (in Maastricht), das dem Hof van Lenculen gehört, zugunsten von Arnoud, ihrem Enkel, verzichtet.

Der Bevollmächtigter und die Schöffen des Hofes von Lenculen beurkunden, dass Diborg van Hasselt auf ein Haus mit dem angrenzenden Hof (in Maastricht), das dem Hof van Lenculen gehört, zugunsten von Arnoud, ihrem Enkel, verzichtet.

Original

A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H, Archiv Bruderschaft der Kapläne des Sint-Servaas  in Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 334.

Keine Notizen von vor 1800 auf der Rückseite.

Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S2 zweites Siegel von Olbert Colsop, Schöffe des Hofes von Lenculen, aus braunem Wachs, beschädigt. - S6 von Philips, Schöffe des Hofes von Lenculen, aus braunem Wachs, beschädigt; und sechs Befestigungsstellen, vermutlich für die Siegel des Empfängers des Hofes von Lenculen und von Jan Borneken, Florens, (Sohn des verstorbenen Gozewijn Rufus), Adolf, Hendrik de Molendino und Gillis van Hepeneert, Schöffen des Hofes von Lenculen, die nicht angegeben sind (LS1, LS3, LS4, LS5, LS7 und LS8). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 und S6 siehe Venner, "Maastrichtse schepenzegels", 174-175, Abb. 32, und im Folgenden Idem, "Zegels", Nr. 61.

Kopie

Nicht verfügbar.

Ausgabe

a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 163 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1300.08.18, nach A.

Zusammenfassungen

Doppler, "Schepenbrieven", 50, Nr. 50. - Haas, Chronologische Lijst, 106, Nr. 293. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 244, Nr. 334.

Lokalisierung

Nach Doppler, "Schepenbrieven", 50, kann"commune" mit Commende, Comena, Kommel, Kommelstraat identifiziert werden.

Textausgabe

Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

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