Ein Überblick über alle Urkunden
Nummer 26
Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, teilt mit, dass der Verwalter und der Konvent von Sint-Gerlach in Houthem mit Zustimmung des Dekans und des Kapitels der Sint-Servaaskirche in Maastricht, im freien Besitz des Kapitels, eine Mauer um ihr Kloster auf einem Stück Land von etwa 180 Meter in der Länge und einer Rute (etwa 4,55 Meter) in der Breite auf der Seite von der Ortschaft Berg gegen einen erblichen jährlichen Zins von zwei Lütticher Pfennig gebaut haben. Walram erkennt an, dass er keine Rechte an diesem Land hat.
Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, gibt bekannt, daß Propst und Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) mit Zustimmung des Dekans und des Kapitels der Sint-Servaas-Kirche in Maastricht eine Mauer um ihr Kloster im Allodium des Kapitels errichtet haben
auf einem Stück Land auf der Seite von Berg zu einem jährlichen Erbzins von zwei Lütticher Penning und er erkennt an, keine Rechte an diesem Land zu haben.
Original
[A]. Nicht vorhanden, nach B mit einer Plombe gesiegelt.
Kopie
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 191-192, unter der Überschrift: Confirmatio domini Walrami de Monjoie et Valckenburgh literrarum domini decani et capituli sancti Servatii Traiectensis de quittatione unius allodii unius bonnarii terre infra murum monasterii sancti Gerlaci, und am Rande: Num. 128, unter Angabe einer Siegelstelle,zu [A].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Nicht verfügbar.
Datierung
Da die Vereinbarung zwischen dem Kloster Sint-Gerlach (in Houthem) und dem Dekan und dem Kapitel der Sint-Servaas-Kirche in Maastricht über den Bau einer Mauer aus dem Jahr 1279 stammt (vgl. infra Nr. 24 und 25), muß die Jahreszahl in der vorliegenden Urkunde im Kartular und dem dazugehörenden Verzeichnis falsch überliefert worden sein.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde wurde zusammen mit zwei anderen Urkunden über den Bau der Mauer am selben Tag ausgestellt, siehe unten Nr. 24 und 25.

Nummer 26
Dirk van Heeswijk, Ritter, verpflichtet sich, im Namen des Konvents der Abtei Thorn auf seine Kosten die Urkunde des Bischofs von Utrecht zu beschaffen, in der die Ernennung und Vorstellung des von ihm ernannten Pfarrers in der Kirche von Avezaath durch die Äbtissin von Thorn sowie seine Einkünfte geregelt sind. Die Kollation stend der Äbtissin von Thorn zu. Nach Erhalt dieser Urkunde erwirbt Dirk von der Äbtissin und dem Konvent von Thorn die Zehnten in Pacht und alle anderen Güter, die die Abtei in Avezaath hat, mit Ausnahme der Güter, die die Sint-Paulus Abtei in Utrecht vom Abt und Konvent von Thorn hat. Ritter Otto van Zoelen wird Dirk van Heeswijk auch keine Lehnsabgaben für die Güter leisten, die er jetzt vorübergehend von Äbtissin und Konvent von Thorn besitzt. Solange die Angelegenheit nicht abgeschlossen ist, wird Dirk sich die Güter, die der Kirche von Avezaath gehören, nicht ohne die Zustimmung von Äbtissin und Konvent oder des Pfarrers von Avezaath aneignen. Und sobald die Kirche von Avezaath vakant ist, wird Dirk Pfarrer Gerard van Avezaath zur Einsetzung vorschlagen. Sollte Dirk die Urkunde des Bischofs von Utrecht nicht innerhalb von sechs Monaten erhalten, werden alle Vereinbarungen und Versprechen zwischen ihm und Äbtissin und Konvent von Thorn hinfällig.
Dirk van Heeswijk, Ritter, verpflichtet sich, vom Bischof von Utrecht eine Urkunde über die Ernennung des von ihm vorgeschlagenen Pfarrers in der Kirche von Avezaath, deren Pfandrecht der Äbtissin von Thorn gehört, und über die Regelung seiner Einkünfte aus den Zehnten und Gütern in Avezaath zu erhalten.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 39.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 4-5, Nr. 1723, nach A.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.

Nummer 26
Koenraad, Bischof von Porto und Sint- Rufina und päpstlicher Legat, legte die Zahl der Nonnen in der Abtei Kloosterrade auf maximal 30 fest.
Koenraad, Bischof von Porto und Sint- Rufina und päpstlicher Legat, legte die Zahl der Nonnen in der Abtei Kloosterrade auf maximal 30 fest.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 688.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 156-157, Nr. 74, nach A.

Nummer 26
Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Jan, ein Verwandter von Tis, einen jährlichen Cijns von zwölf Lütticher Schilling und zwei Kapaunen, der auf einem Haus am Houtmarkt (in Maastricht) lastet, an die jungen Mädchen Ida und Margareta, Beginen, Töchter von Godfried van Wiggarberge, verkauft hat.
Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Jan, ein Verwandter von Tis, einen jährlichen Cijns von zwölf Lütticher Schilling und zwei Kapaunen, der auf einem Haus am Houtmarkt (in Maastricht) lastet, an die jungen Mädchen Ida und Margareta, Beginen, Töchter von Godfried van Wiggarberge, verkauft hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archiv Kapitel des heiligen Servatius von Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 451. Beschädigt. Mit einer verklärten Urkunde der Schöffen von Maastricht vom 24. Juni 1276, siehe Sammlung des St. Servaas-Kapitels, Nr. 43.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 126.
Siegel: vier Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Daniel (supra Forum), Godfried, Sohn von Florens, Gerard, Sohn von Gosmar, und Jan Suevus, Ratsherren von Maastricht (LS1, LS2, LS3 und LS4).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgaben
a. Doppler, 'Schepenbrieven', 20-21, Nr. 2, nach A. - b. Nève, The thirteenth-century aldermen's charters, 37-38 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1267.01.25, nach A.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 58, Nr. 136.
Kohärenz
Für die Schenkung dieses Cijns an den Abt und das Kloster Val-Dieu in Aubel vom 24. Juni 1276, siehe Sammlung des Kapitels St. Servaas, Nr. 43.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor geschrieben, der die Maastrichter Schöffenurkunden prägte, und befindet sich in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts, siehe Sammlung Saint Servatius, Nr. 21.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht ohne weiteres ersichtlich.

Nummer 27
Das geben die Schöffen von Maastricht bekannt:
1. Oger, Herr van Borgharen, Ritter, Vormund von Maastricht, schenkte mit dem Einverständnis seiner Frau und seiner Kinder einen vierten Teil eines steinernen Hauses am Graanmarkt in Maastricht dem Verwalter und dem Kloster Sint-Gerlach in Houthem
2. Jan, Sohn des verstorbenen Ritters Wijnand, und seine Kinder verzichten auf ein Viertel ihres Anteils an diesem Haus
3. Dirk de Lata Platea verzichtete auf ein Viertel seines Anteils an diesem Haus sowie auf die Hälfte des ihm erblich zustehenden Viertels
4. Oda, die Mutter von Dirk, hat mit Zustimmung ihrer Kinder dem Verwalter und dem Konvent von Sint-Gerlach die Hälfte eines Viertels dieses Hauses gegen eine jährliche Abgabe von fünfzehn Lütticher Schillingen vererbt. Verwalter und Konvent werden die Grundsteuer an den Bischof von Lüttich zahlen, und Oda wird keine Erhebung vornehmen oder erhalten.
Die Schöffen von Maastricht bestätigen, daß Oger, Herr van Borgharen, Ritter, Vormund von Maastricht, mit Zustimmung seiner Frau und ihrer Kinder einen vierten Teil eines Steinhauses am Graanmarkt in Maastricht der Propstei und dem Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) geschenkt hat, daß Jan, Sohn des verstorbenen Ritters Wijnand, und seine Kinder auf einen vierten Teil dieses Hauses verzichtet haben, dass Dirk de Lata Platea auf einen vierten Anteil an diesem Haus sowie auf die Hälfte eines vierten Anteils, der ihm erbrechtlich zusteht, verzichtet hat und daß Oda, Dirks Mutter, mit Zustimmung ihrer Kinder die Hälfte eines vierten Anteils an diesem Haus der Propstei und dem Konvent von Sint-Gerlach gegen eine jährliche Abgabe (cijns) von fünfzehn Lütticher Schilling vererbt hat. Die Propstei und der Konvent werden die Grundsteuer an den Bischof von Lüttich zahlen, und Oda wird keine Erhebung geben oder erhalten.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 63, Reg. Nr. 22.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1° von der Hand aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts: S j. - 2° von der Hand des 15. Jahrhunderts: Dit is der breyff weir ons dat hus van Trech dat steynen hus halff gegeven hubt. - 3° von der Hand des 17. Jahrhunderts: 1279.
Siegel: fünf hänngend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Godfried, (Sohn der Dame) Osa, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 von Jan Suevus, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S4 von Olbert Colsop, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S5 ursprünglich ein Fragment von Godfried van Montenaken, Schöffe von Maastricht, das jedoch bei der Restaurierung zwischen März 1975 und Oktober 1976irrtümlich durch ein Fragment eines unbekannten Siegels ersetzt wurde, aus braunem Wachs, beschädigt, siehe Venner, 'Siegel Kloster Sint-Gerlach', 163; und eine Befestigungsstelle für das angekündigte Siegel von Hendrik Grinart, Schöffe von Maastricht, (SD3). Venner weist darauf hin, daß in der vorliegenden Urkunde die übliche Anciennität der Namen der Schöffen in der Intitulatio nicht eingehalten wird, daß aber die Siegel in dieser Reihenfolge befestigt wurden. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, S2, S4 und S5 siehe Venner, "Siegel Kloster Sint-Gerlach", 162, 162,162-163 bzw. 163.
Ausgabe
a. Nève, Die Schöffenurkunden aus dem 13. Jahrhundert, 53-55, Nr. 1279.12.28 (mit Übersetzung), nach A.
Kopie
Nicht verfügbar.
Zusammenfassungen
Franquinet, aufgezeichnetes Inventar von SintGerlach, IV, 24, Nr. 21. - Haas, Inventar St. Gerlach, 75, Reg. Nr. 22. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 73, Reg. Nr. 187.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Schreiber verfaßt, der auch Schöffenurkunden von Maastricht (ins reine) schrieb. Er schrieb unter anderem eine Schöffenurkunde vom1285.06.20 zu Gunsten von
Sint-Servatius in Maastricht (Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel von Sint-Servatius in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 455).

Nummer 27
Hendrik, Franziskaner, Bischof von Chiemsee und Weihbischof von Hendrik III., Bischof von Lüttich, erklärt, daß er fünf Altäre in der Abtei Thorn geweiht hat. Für diese Altäre gewährt er - vom Tag der Weihe an - die folgenden dreißig Tage - allen, die Buße tun, einen Ablaß von hundert Tagen und ein vierzigtägiges Fasten. Ein ähnlicher Ablaß wird von nun an gewährt an jedem jährlichen Fest dieser Altarweihe, an den Festtagen zu Ehren Mariens für alle geweihten Altäre im Kloster und an den Tagen der Heiligen, denen ein Altar geweiht ist, sowie für alle Gläubigen, die dem Kloster beistehen wollen,
Hendrik, Minderbruder, Bischof von Chiemsee und Oberbischof von Hendrik III., Bischof von Lüttich, erklärt, daß er fünf Altäre in der Abtei Thorn geweiht und eine Reihe von Ablässen gewährt hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 40.
Anmerkung auf der Rückseite: 1ovon Hand aus dem 18. Jahrhundert: Indulgenti[***] consecratorum quinque [***], 1268; Q.
Siegel: ein Hängesiegel, angekündigt, nämlich: S1 von Heinrich, Bischof von Chiemsee, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Siegel Thorn", 15.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 33-34, Nr. 22. - Habets, Archiv Thorn, 32, Nr. 40. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 59, Nr. 40.

Nummer 27
Hendrik IV., Herzog van Limburg und Graf van Berg, schenkt mit Zustimmung seiner Frau und seiner Söhne sein Gut Nieder-Ritzerfeld an die Abtei Kloosterrade.
Hendrik IV., Herzog van Limburg und Graf van Berg, schenkt mit Zustimmung seiner Frau und seiner Söhne sein Gut Nieder-Ritzerfeld an die Abtei Kloosterrade.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 811.
Ausgabe
- Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 157-158, Nr. 75, nach A.
Datierung
Zur Datierung siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.

Nummer 27
Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Tielman Printhagen eine jährliche Cijns von zehn Schilling Luiks, die auf einem Haus in der Kapoenstraat (in Maastricht) festgesetzt war, an Gijsken, Sohn von Causen, verkaufte.
Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Tielman Printhagen eine jährliche Cijns von zehn Schilling Luiks, die auf einem Haus in der Kapoenstraat (in Maastricht) festgesetzt war, an Gijsken, Sohn von Causen, verkaufte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel des Heiligen Servatius von Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 446.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 14. Jahrhunderts: Littera de domo Posels in Vico Caponum X s. - 2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1266 / h 93. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 72.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für eines der angekündigten Schöffensiegel (LS2). Auf der linken Seite ist die Plika herausgerissen, so dass die andere Befestigungsstelle nicht mehr sichtbar ist.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 38-39 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1267.03.20, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven Supplement", 81, Nr. 1807. - Haas, Chronologisch lijst, 58, Nr. 137. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 101, Nr. 446.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 28
Der Abt und der Konvent von Kloosterrade verkaufen dem Verwalter und dem Konvent des Klosters Sint-Gerlach in Houthem alle ihre Güter in Houthem, die im Land und in der Gerichtsbarkeit des Herrn van Valkenburg liegen, für elf LütticherMark Mit diesem Betrag löst die Abtei von Kloosterrade das Gehöft in Gerse ab.
Abt und Konvent von Kloosterrade verkaufen alle ihre Güter in Houthem im Land und in der Gerichtsbarkeit des Herrn van Valkenburg an Propst und Konvent des Klosters Sint-Gerlach (in Houthem) für 11 Mark Luiks, womit die Abtei den Vorposten in Gerse ablöst.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 42, Reg. Nr. 19.
Anmerkungen zur Rückseite:1o von der Hand des letzten Viertels des 14. Jahrhunderts: B II. -2ovon der Handdes 17. Jahrhunderts: 1279. -3ovon der Hand des 18. Jahrhunderts: Num. 78.
Siegel: zwei hängend angebrachte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Anselm, Abt von Kloosterrade, aus weißem Wachs, beschädigt. - S2 des Klosters von Kloosterrade, aus weißem Wachs, stark beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2 und die Identifizierung von Anselm, siehe Venner, "Siegel Kloster Sint-Gerlach", 153 bzw. 154.
Ausgabe
Siehe Polak und Dijkhof, Kloosterrade charterbook, 232-234, Nr. 125.

Nummer 28
Hendrik, Abt, und der Konvent der Sint-Paulus Abtei in Utrecht versprechen, fünf Jahre lang alle Einkünfte aus ihren Zehnten und Gütern in Zandwijk in Geld umzutauschen und dieses Geld der Äbtissin und dem Konvent von Thorn zu geben als Entschädigung für den rückständigen Pachtzins an Dirk van Heeswijk aus den Gütern in Avezaath und Hemert . Sollte es darüber zu einem Streit zwischen den Abteien kommen, werden sie zwei namentlich genannte Schiedsrichter mit einer Entscheidung betreuen. Es werden auch Vorkehrungen für einen möglichen dritten Schiedsrichter getroffen. Zur Ausarbeitung und Umsetzung der Bedingungen ernennen Abt und Konvent der Sint-Paulus Abtei auch Bürgen. Auf Verlangen der Äbtissin und des Konvents von Thorn oder ihres Verwalters kommen diese Bürgen nach Rhenen oder Tiel und bleiben dort, bis die Angelegenheit zur Zufriedenheit der Äbtissin und des Konvents von Thorn geregelt ist.
Hendrik, Abt, und der Konvent der Sint-Paulusl-Abtei in Utrecht versprechen, die Einkünfte aus ihren Zehnten und Gütern in Zandwijk fünf Jahre lang der Äbtissin und dem Konvent von Thorn als Ausgleich für die rückständigen Pachten aus den Gütern in Avezaath und Hemert zu überlassen und ernennen Schiedsrichter für den Fall eines Konflikts.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 45.
Kopie
B. gleichzeitig, Ibidem, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije RijksheerlijkheidThorn, Inv. Nr. 45, durch die Abtei Thorn, ehemals besiegelt durch Äbtissin und Konvent von Thorn, an A.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 43-44, Nr. 1770, nach A.
Ursprung und Kohärenz
Sowohl das Original als auch die Simultankopie wurden von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zur Lokalisierung dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Am 1. Dezember 1270 stellten die Äbtissin und der Konvent von Thorn eine Urkunde aus, in der die in der vorliegenden Urkunde genannten Bürgen, nämlich Steven, Dekan der Sint-Peterskirche in Utrecht, Hubert, Schatzmeister der Sint-Peterskirche in Utrecht, Tielman van Keulen, Gijsbert van Amstel und Meister Hendrik, Kanoniker des Kapitels Unserer Lieben Frau in Utrecht, die aufgefordert werden, in Rhenen oder Tiel Abgaben zu erheben, weil die Abtei Sint-Paulus die versprochene Zahlung an die Abtei Thorn nicht geleistet hat. Laut Ketner, OSU IV, 58, Nr. 1790, wurde diese Urkunde im Archiv der Abtei Thorn unter der Inv.-Nr. 45 aufbewahrt und in die Kopie B der vorliegenden Urkunde transkribiert. Derzeit ist dieses Dokument nicht mehr verfügbar. Für die Ausgabe der Urkunde vom 1. Dezember 1270, siehe Ketner, OSU IV, 58-59, Nr. 1790.
Nummer 28
Schulze, Schöffen und Bürger von Aachen fällen ein Urteil in einem Streit zwischen der Abtei Kloosterrade einerseits und dem Ritter Reinier und seinem Bruder andererseits, die im Namen von Jutta und Margarete eine von letzterer bei ihrem Eintritt in die Abtei vorgenommene Güter- und Vermögensübertragung anfechten, mit der das Vermögen der Abtei übertragen wurde.
Schulze, Schöffen und Bürger von Aachen fällen ein Urteil in einem Streit zwischen der Abtei Kloosterrade einerseits und dem Ritter Reinier und seinem Bruder andererseits, die im Namen von Jutta und Margarete eine von letzterer bei ihrem Eintritt in die Abtei vorgenommene Güter- und Vermögensübertragung anfechten, mit der das Vermögen der Abtei übertragen wurde.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 946.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 160-162, Nr. 77, nach A.

Nummer 28
Der römische König Richard (von Cornwall) bestätigt auf Ersuchen des Propstes, des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht die Urkunde des römischen Königs Heinrich V. von 1109.
Der römische König Richard (von Cornwall) bestätigt auf Ersuchen des Propstes, des Dekans und des Kapitels von Sint-Servaas in Maastricht die Urkunde des römischen Königs Heinrich V. von 1109.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 48.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Richard von Cornwall, aus rotem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels", Nr. 48.
Abschriften
B. 15. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 31 (Kartular), fol. 189r-190v, unter Überschrift: Item tenores omnium et singulorum exhiborum sequuntur per ordinem in hunc modum et sunt tales, und unter caput: Item tenores litterarum imperialium recolende memorie serenissimi principis domini Richardi, Romanorum regis, sigillo eius ut videbatur, regio rubee cere rotondo in cordula rubei croceique colorum impendente in quo ymago imperatoris ceptrum regale in dextra, et pommum imperiale cum cruce superposita in sinistra gestantia et circumferentia vero hii caractere: Richardus, Dei gratia Romanorum rex, semper augustus, expressi habebantur et videbantur bullatarum et sigillatarum sequuntur et sunt tales, nach A. - Jh., Ibidem, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (Kartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 38r-40r, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: De libertate officiatorum et ministrorum ecclesie de iurisdictione quequi prepositi, decani et canonici etc, möglicherweise auf A. - D. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehem.) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 369, unter der Überschrift: 1268, Richardus, Romanorum rex, confirmat privilegia ab imperatori Henrico quinto ecclesie Sancti Servatii dates, Datum Aquisgrani, 22 Octobris 1268, möglicherweise zu A oder C.
Ausgabe
a. Böhmer, Acta imperii selecta, 313-314, Nr. 387, nach A.
Kohärenz
Die Urkunde des römischen Königs Heinrich V. aus dem Jahr 1109 siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 3, zu finden.
Nummer 29
Adolf, Abt der Abtei Sankt-Michael in Siegburg, erlaubt dem dortigen Mönch Herman Scotto, das Erbe, das ihm nach dem Tod seiner Schwägerin Geertrui van Siecht, einer Begine in Maastricht, zufallen wird, zu erwerben und selbst zu nutzen.
Adolf, Abt der Abtei Sint-Michael in Siegburg, erlaubt Herman Scotto, Mönch dort, die Erbschaften, die ihm beim Tod seiner Schwägerin Geertrui von Siecht, Begine in Maastricht, zufallen , zu erwerben und für sich zu nutzen.
Original
[A]. Nicht erhalten, dargestellt durch B, gesiegelt mit einem Siegel. Zu dieser Urkunde wurde die Urkunde von Jan, Probst in Millen, vom 1286.04.28 transfigiert, siehe infra Nr. 30.
Kopie
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv. Nr. 1 (Kartular) = Privilegien en Register der Obligationen und anderer Erbkontrakte des adlichen Klosters von Sint-Gerlach, S. 293, unter der Rubrik: Abbas Siibergensis approbat venditionem bonorum fratris Hermanni dicti Scotto in Oirsbeeke, und am Rande: Num. 183, mit Angabe einer Siegelstelle, zu [A].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Nicht verfügbar.
Datierung, Ursprung und Zusammenhang
Es wird angenommen, daß die Abtei Sankt-Michael in Siegburg den Osterstil verwendet hat, in Übereinstimmung mit dem im Erzbistum Köln in dieser Zeit verwendeten Jahresstil, siehe Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, XVI. Geht man vom Osterstil aus, so ist der Terminus post quem der 12. April 1286. Der Terminus ante quem lässt sich aus einer Urkunde von Johannes, Probst in Millen, vom 28. April 1286 ableiten, in der die vorliegende Urkunde erwähnt wird: per cartulam que litere domini abbatis de Sigebergh est innexa et sigillo nostro sigillata protamur, siehe infra Nr. 30. Diese Stelle zeigt auch, daß es sich bei der von Jan, Propst in Millen, ausgestellten Urkunde um ein Transfix handelt. Beide Urkunden sind im Kartularium des achtzehnten Jahrhunderts unter derselben Überschrift aufgeführt.

Nummer 29
Amelis, Domdekan, und Steven, Dekan der Sint-Pieterskerk in Utrecht, erklären, daß sie die von Hildegonde, Äbtissin, und dem Kapitel von Thorn verfaßte Urkunde vom 27. April 1237 gesehen haben, die weder durchgestrichen noch gelöscht wurde, und geben deren Text wieder. Diese Urkunde betrifft den Vergleich mit der Sint-Paulus Abtei in Utrecht über die Zehnten von Hemert und die Einkünfte von Avezaath.
Amelis, Domdekan, und Steven, Dekan der Sint-Pieterskirche in Utrecht, vidimieren (beglaubigen) eine Urkunde von Hildegonde, Äbtissin, und dem Kapitel von Thorn vom 1237.04.27 über den Zehnten von Hemert und die Einkünfte in Avezaath.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 16.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 31, Nr. 1755, nach A.
Kohärenz
Die vidimierte (beglaubigte) Charta der Äbtissin Hildegonde und des Kapitels von Thorn ist in der Sammlung Thorn, Nr. 10, zu finden.

Nummer 29
Die Kirche von Kortessem trat ihre großen und kleinen Zehnten von Riemst an die Abtei Kloosterrade ab und tauschte dafür die Zehnten eines anderen, näher gelegenen Ortes.
Die Kirche von Kortessem trat ihre großen und kleinen Zehnten von Riemst an die Abtei Kloosterrade ab und tauschte dafür die Zehnten eines anderen, näher gelegenen Ortes.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 814.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 162-163, Nr. 78, nach A.

Nummer 29
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Dirk, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), im Namen von Abt und Konvent zwei Häuser in der Sint-Amorstraat (in Maastricht) an Godfried, Bäcker, übertragen hat gegen eine jährliche Erbschaftssteuer von achtzehn Lütticher Schilling und vier Kapaunen.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Dirk, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), im Namen von Abt und Konvent zwei Häuser in der Sint-Amorstraat (in Maastricht) an Godfried, Bäcker, übertragen hat gegen eine jährliche Erbschaftssteuer von achtzehn Lütticher Schilling und vier Kapaunen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 447. Beschädigt mit Verlust des Textes.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 14. Jahrhunderts: Census XVIII solidorum supra domus in Platea SanctiAmoris, (im Folgenden andere Hand) in qua moratur H. Huleuere. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 1269 / B23. -3o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: 336.
Siegel: zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Boudewijn de Molendino und Godfried, Sohn von Frau Osa, Schöffen von Maastricht, (LS1 und LS2).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 40 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1269.04.21, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven Supplement", 82, Nr. 1808. - Haas, Chronologisch lijst, 60, Nr. 143. - Nuyens, Inventaris Sit-Servaas, 101, Nr. 447.
Nummer 30
Jan, Verwalter in Millen, erklärt, dass Herman Scotto, Mönch der Abtei Sankt-Michael in Siegburg, die Güter in der Pfarrei Oirsbeek, die ihm nach dem Tod seiner Schwägerin Geertrui van Siecht, Begine in Maastricht, zugefallen sind, an den Verwalter von Sint-Gerlach in Houthem verkauft hat.
Jan, Propst in Millen, erklärt, daß Herman Scotto, Mönch (der Abtei St. Michael in) Siegburg, dem Propst von Sint-Gerlach (in Houthem) Güter in der Pfarrei Oirsbeek verkauft hat, die ihm beim Tod seiner Schwägerin Geertrui (von Siecht), Begine (in Maastricht),zugefallen sind .
Original
[A]. Nicht vorhanden, nach B mit einer Plombe gesiegelt.
Kopie
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv. Nr. 1 (Kartular) = Privilegien en Register der Obligationen und anderer Erbkontrakte des adlichen Klosters von Sint-Gerlach, S. 293, unter der Rubrik: Abbas Siibergensis approbat venditionem bonorum fratris Hermanni dicti Scotto in Oirsbeeke, und am Rande: Num. 183, mit Angabe einer Siegelstelle, zu [A].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Nicht verfügbar.
Ursprung und Kohärenz
Diese Urkunde ist das Transfix der in der Dispositio erwähnten Urkunde von Adolf, Abt der Michaelsabtei in Siegburg, siehe infra Nr. 29. Beide Urkunden wurden im Kartular des 18. Jahrhunderts unter der gleichen Überschrift abgeschrieben.

Nummer 30
Hendrik, Abt, und der Konvent der Sint-Paulus Abtei in Utrecht erklären, daß sie die Zehnten und andere Güter in Hemert von der Äbtissin und dem Konvent von Thorn gegen eine jährliche Zahlung in ewiger Pacht erhalten haben. Hinzu kommt eine Regelung für den Fall der Nichtzahlung, wonach der Lütticher Offizial die Sint-Paulus Abtei unter Interdikt stellen kann, wenn diese ein Jahr nach dem festgelegten Zahlungstermin die fälligen Beträge nicht an die Abtei Thorn gezahlt hat.
Hendrik, Abt, und der Konvent der Abtei Sint-Paulus in Utrecht erklären, daß sie von der Äbtissin und dem Konvent von Thorn die Zehnten und andere Güter in Hemert in ewiger Pacht gegen eine jährliche Zahlung von 12 Mark (Lüttich) erhalten haben.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 41.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 35-36, Nr. 1760, nach A.
Kohärenz
Für die Genehmigung dieses Pachtvertrags durch Propst, Dekan, Archidiakon und das Domkapitel von Lüttich vom Juli 1269, die Genehmigung durch Amelis, Domdekan in Utrecht, vom 30. August 1269, sowie durch Amelis und das Domkapitel in Utrecht vom 30. August 1269, siehe unten Sammlung Thorn, Nr. 31, 32 bzw. 33.

Nummer 30
Simeon, Bischof von Ani, Pilger nach Santiago de Compostela, gewährt allen, die am Festtag Johannes des Täufers (24. Juni) die Abtei Kloosterrade besuchen, einen Ablass von 15 Tagen.
Simeon, Bischof von Ani, Pilger nach Santiago de Compostela, gewährt allen, die am Festtag Johannes des Täufers (24. Juni) die Abtei Kloosterrade besuchen, einen Ablass von 15 Tagen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 734.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 165-168, Nr. 80, nach A.
Authentizität
Diese Charta wurde in der Vergangenheit oft als unecht angesehen, siehe Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 165-168, Nr. 80 für eine ausführliche Behandlung sowohl der inhaltlichen als auch der diplomatischen Einwände gegen ihre Echtheit. Sie sehen keinen Grund, an der Echtheit dieser Charta zu zweifeln.

Nummer 30
Wilhelm, Vogt, Arnoud, Schulze, Ywein, Meier, und Schöffen von Aachen teilen Otto (van Everstein), Propst der Reichskirchen von Aachen und Maastricht, mit, dass niemand außer dem römischen König oder Kaiser das seit mehr als sechzig Jahren geltende Recht an den Gerichtshöfen des Sint-Servaaskapitels in Maastricht ändern kann.
Wilhelm, Vogt, Arnoud, Schulze, Ywein, Meier, und Schöffen von Aachen teilen Otto (van Everstein), Propst der Reichskirchen von Aachen und Maastricht, mit, dass niemand außer dem römischen König oder Kaiser das seit mehr als sechzig Jahren geltende Recht an den Gerichtshöfen des Sint-Servaaskapitels in Maastricht ändern kann.
Original
[A]. Nicht vorhanden, aber bekannt aus B.
Kopie
B. 28. August 1270 Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 928, Vidimus von Heinrich, Propst der Sint-Apostelkirche in Köln, und Meister Marcoald von Modena, Archidiakon von Lüttich und päpstlicher Kaplan, an [A].
Ausgabe
a. Schwabe, "Der Aachener Oberhof", 213, Nr. 1, nach B.
Regest
Doppler, "Verzameling", 313, Nr. 186.
Kohärenz
Für den Vidimus der vorliegenden Urkunde siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 2.
Datierung
Die vorliegende Urkunde ist undatiert. Terminus ante quem ist das Vidimus vom 28. August 1270 von Heinrich, Propst der St. Apostelkirche in Köln, und Marcoald, Archidiakon von Lüttich und päpstlicher Kaplan. Otto van Everstein war ab 1218 mit Sicherheit Dompropst von Aachen und Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht. Seine Funktion als Propst in Aachen wurde nur in den Jahren um 1239 bis 1242 wegen seiner Kandidatur für den Bischofssitz in Lüttich unterbrochen (Hackeng, Het middeleeuwse grondbezit, 86). Nach 1261 bzw. 1265 wird er in den Quellen nicht mehr als Propst des Sint-Servaaskapitels und des Aachener Domkapitels erwähnt (siehe Doppler, "Lijst de proosten", 187, und Ubachs und Evers, Historische encyclopedie). Sein Todestag ist der 27. Oktober (Quix, Necrologium Aquensis, 59). Teichmann, "Aachen", 91-93, schlägt als mögliches Todesjahr 1266 vor, aber Meuthen, "Die Aachener Pröpste", 83, nennt Otto noch in einer Urkunde vom 10. September 1270. Da ab 1270 ein neuer Propst des Sint-Servaaskapitels als Nachfolger Ottos bekannt ist, nämlich Otto van Gulik, und 1271 ein neuer Propst im Xantener Domkapitel eingesetzt wird, wo Otto seit 1266 Propst war, scheint es nicht unwahrscheinlich, dass er am 27. Oktober 1270 starb.
Dopplers Datierung dieser Urkunde in das Jahr 1269 stützt sich auf die Erwähnung von Willem, Arnoud und Iwein als Vogt, Schulze und Meier von Aachen, die nach Quix, Geschichte der Stadt Aachen, 99, nur 1269 gemeinsam in Urkunden erscheinen (1265 erscheint Willem als Vogt zusammen mit Meier Ricolf).
Die Dispositio der vorliegenden Charta bezieht sich auf das geltende Gewohnheitsrecht der Erbfolge, das das Kapitel in den Banken seit mehr als sechzig Jahren innehat, "in curiis vestris pro iure consueto et obtento iam sexaginta annis et amplius". Die Klausel "iam sexaginta annis et amplius" kann sich sowohl auf das in den Banken geltende Gewohnheitsrecht als auch auf ein in einer Urkunde verbrieftes Recht beziehen. Geht man aufgrund der erwähnten Aachener Würdenträger von einer Datierung in das Jahr 1269 aus, so könnte sich die vorliegende Urkunde auf eine Urkunde aus der Zeit vor 1209 beziehen.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 31
Willem, Verwalter, und der Konvent von Sint-Gerlach in Houthem erklären, dass sie Hendrik van Retersbeek und Clementia, seiner Frau, Bürgern von Maastricht, eine jährliche Leibrente von neun "mud" (630 kg) und achtzehn Fässern Roggen für die Schenkung von achtzehn "bunder" (14,4 ha) Land in Beek und von Grundstücken in Haasdal schulden. Von den achtzehn "bunder" hängen fünfzehn vom Herrn van Valkenburg und drei von Godfrey van Audesteyde ab, die Grundstücke in Haasdal hängen vom Statthalter von Meerssen ab. Der Verwalter und der Konvent legen auch Klauseln für den Fall des Todes von Hendrik oder Clementia fest. Walram, Herr van Valkenburg, billigt diese Vereinbarung.
Wilhelm, Propst, und der Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) erklären, daß sie Hendrik van Retersbeek und Clementia, seiner Frau, Bürgern von Maastricht, eine jährliche Leibrente von achtzehn Fässern Roggen schulden für die Schenkung von achtzehn Morgen Land in Beek von denen fünfzehn Morgen vom Herrn von Valkenburg und drei von Godfrey von Audesteyde abhängen , sowie Ländereien in Haasdal, die vom Propst von Meerssen abhängen, und stellen Klauseln für den Fall des Todes von Hendrik oder Clementia auf. Walram, Herr von Valkenburg, billigt diese Vereinbarung.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Sint-Gerlach Kloster in Houthem, Inv.-Nr. 18-1, Reg.-Nr. 23.
Vermerk auf der Rückseite: 1º von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1287.
Siegel: drei Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von Willem, Propst von Sint-Gerlach (in Houthem), des Klosters Sint-Gerlach (in Houthem) und von Walram, Herr van Valkenburg, (LS1, LS2 und LS3).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Franquinet, Beredeneerde inventaris St. Gerlach, IV, 25-26, Nr. 22, nach A.
Zusammenfassungen
Haas, Inventar von Sint-Gerlach, 75-76, Reg. Nr. 23. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 82, Reg. Nr. 217.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde steht in keinem schriftlichen Zusammenhang mit der Urkunde von Walram, Herr van Valkenburg, von 1288.05.01 über die Umwandlung von fünfzehn Morgen Lehnsland in Allodialland (lehnfreies Land) in Beek, siehe infra Nr. 32.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.

Nummer 31
Jan, Propst, Gillis, Dekan, der Erzdiakon und das Domkapitel von Lüttich erklären, daß in der Abtei Thorn eine Untersuchung über die Güter in Avezaath und Hemert und die von der Sint-Paulus Abtei daraus gezahlten Pachten stattgefunden hat. Sie haben diesen Bericht gelesen, aus dem hervorgeht, daß der Nutzen beider Abteien in der schriftlichen Vereinbarung hinreichend festgelegt ist und daß der Pachtzins nach vielen Streitigkeiten verdoppelt worden ist. Auf Ersuchen der Äbtissin und des Konvents von Thorn genehmigen der Propst, der Dekan, der Erzdiakon und das Domkapitel von Lüttich diesen revidierten Pachtvertrag.
Johannes, Propst, Gillis, Dekan, der Erzdiakon und das Domkapitel von Lüttich genehmigen den Pachtvertrag über Güter in Avezaath und Hemert zwischen der Abtei Sint- Paulus in Utrecht und der Abtei Thorn, wie im Juni 1269 vereinbart.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 42.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 37-38, Nr. 1762, nach A.
Kohärenz
Für den Pachtvertrag zwischen der Sint Paulusabtei in Utrecht und der Abtei Thorn vom Juni 1269, siehe Sammlung Thorn, Nr. 30. Für die Genehmigung dieses Pachtvertrags durch Amelis, Domdekan in Utrecht, vom 30. August 1269, und durch Amelis und das Domkapitel in Utrecht vom 30. August 1269, siehe Sammlung Thorn, Nr. 32 bzw. 33.

Nummer 31
Papst Gregor IX. bestätigt, dass der Erzbischof von Köln dem Besitz der Kirchen von Lommersum, Afden und Setterich durch die Abtei Kloosterrade zugestimmt hat, über die die Abtei das Patronatsrecht hat.
Papst Gregor IX. bestätigt die Inkorporation der Kirchen von Lommersum, Afden und Setterich in die Abtei Kloosterrade durch den Erzbischof von Köln.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 805.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade , 172-173, Nr. 84, nach A.

Nummer 31
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Jan van Wyck, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), im Namen des Abtes und des Konvents sein Haus, genannt Op de Gracht neben dem Minderbroedersklooster (in Maastricht), gegen einen jährlichen Cijns von zwanzig Lütticher Schilling an Godfried van Hudichoven, Schultheiß, übertragen hat.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Jan van Wyck, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), im Namen des Abtes und des Konvents sein Haus, genannt Op de Gracht neben dem Minderbroedersklooster (in Maastricht), gegen einen jährlichen Cijns von zwanzig Lütticher Schilling an Godfried van Hudichoven, Schultheiß, übertragen hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 448. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Godefridus de Hudecouen. - 2o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Supra Fossatum. - 3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: a 23. - 4o von einer Hand aus dem 16. - 5o von einer Hand des 18. Jahrhunderts: 16.
Siegel: zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Boudewijn de Molendino und Gerard, Sohn von Gosmar (= Gerard de Mayo), Schöffen von Maastricht (LS1 und LS2).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 41-42 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1270.04.25, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven Supplement", 82, Nr. 1809. - Haas, Chronologische Liste, 62-63, Nr. 151. - Nuyens, Inventar des Heiligen Servatius, 101, Nr. 448.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von einem Skriptor geschrieben, der die Maastrichter Schöffenurkunden für Einzelpersonen mit dem Datum 1271 Juli 20 und 1271 September 18 prägte (siehe St. Servaas Chapter Collection, Nr. 33 und 34). Dieser Skriptor kann also im Umfeld der Maastrichter Schöffenbank verortet werden.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 32
Walram, Herr von Valkenburg und Monschau, erklärt, dass er fünfzehn "bunder" Land (etwa 12 ha) in Beek, die Heinrich von Retersbeek und Clementia, seine Frau, als Lehen von ihm besaßen und die sie zugunsten des Verwalters und des Klosters von Sint-Gerlach in Houthem abgetreten haben, von den Lasten des Lehnsbesitzes befreit und diese fünfzehn "bunder" dem Verwalter und dem Kloster als freies Eigentum übertragen hat. Danach verkaufte das Kloster dieses Land an Jan Suevus, Bürger von Maastricht.
Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, erklärt, daß er fünfzehn Morgen Land in Beek, die Hendrik van Retersbeek und Clementia, seine Frau, von ihm als Lehen gehalten und zugunsten des Probstes und des Klosters Sint-Gerlach (in Houthem) abgetreten haben, von den Lasten als Lehnsgut befreit hat und es der Propstei und dem Kloster als Allodialgut (also lehensfrei) übertragen hat, woraufhin das Kloster dieses Land an Jan Suevus, Bürger von Maastricht, verkauft hat.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Sint-Gerlach Kloster in Houthem, Inv.-Nr. 18-2, Reg.-Nr. 24.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1˚ von der Hand des 15. Jahrhunderts: De XV bonaria terre. - 2˚ von der Hand des letzten Viertels des 14. Jahrhunderts: K j. - 3˚ von der Hand des 17. Jahrhunderts: 1288. - 3˚ von der Hand des 18. Jahrhunderts: Num. 73.
Siegel: zwei hängend angebrachte Siegel, zweimal durchstochen, angekündigt, nämlich: S1 von Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 des Klosters Sint-Gerlach in Houthem, aus braunem Wachs, stark beschädigt; und eine Bestätigung, vermutlich für das angekündigte Siegel des Propstes von Sint-Gerlach in Houthem (SD3). Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2, siehe Venner, "Siegel Kloster Sint-Gerlach", 159-160 bzw. 152.
Kopie
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 119-120, unter der Überschrift: Littere domini Walrami de quindecim bonnariis terre iacentibus apud Beek, und am Rande: Num. 73, unter Angabe von drei Siegelstellen, zu [A].
Ausgabe
a. Franquinet, Beredeneerde inventaris St. Gerlach, IV, 26-28, Nr. 23, nach A.
Zusammenfassungen
Haas, Inventar Sint-Gerlach, 76, Reg.-Nr. 24. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 85, Reg. Nr. 224.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde steht in keinem schriftlichen Zusammenhang mit der Urkunde des Propstes Willem und des Klosters Sint-Gerlach (in Houthem) vom 28.06.1287, die sich auf die fünfzehn Morgen Land in Beek bezieht, die von Walram, dem Herrn van Valkenburg, abhängig sind, siehe unten Nr. 31.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.

Nummer 32
Amelis, Dekan des Domkapitels in Utrecht und Provisor in geistlichen Angelegenheiten von Utrecht, genehmigt den überarbeiteten Pachtvertrag zwischen der Sint-Paulus Abtei in Utrecht und der Abtei von Thorn über die Zehnten von Hemert. Die Sint-Paulus Abtei hat sich der Jurisdiktion des Lütticher Offizials unterworfen, und Amelis ermächtigt ihn hiermit, das Kloster im Falle der Nichtzahlung unter Interdikt zu stellen.
Amelis, Domdekan in Utrecht und Provisor in geistlichen Angelegenheiten von Utrecht, genehmigt den Pachtvertrag zwischen der Sint-Paulusabtei in Utrecht und der Abtei Thorn über die Zehnten von Hemert, wie im Juni 1269 vereinbart.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 43.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 39-40, Nr. 1765, nach A.
Kohärenz
Für den Pachtvertrag zwischen der Sint-Paulusabtei in Utrecht und der Abtei Thorn vom Juni 1269, siehe Sammlung Thorn, Nr. 30. Für die Bestätigung dieses Vertrags durch Propst, Dekan, Archidiakon und das Domkapitel von Lüttich vom Juli 1269 und die Genehmigung durch Amelis und das Domkapitel in Utrecht vom 30. August 1269, siehe Sammlung Thorn, Nr. 31 bzw. 33.

Nummer 32
Hendrik IV., Herzog van Limburg und Graf van Berg, überträgt der Abtei Kloosterrade mit Zustimmung seiner Frau und seiner Söhne die Novalzehnten in den Pfarreien Afden und Kerkrade für vierzig Mark Kölnisch.
Hendrik IV., Herzog van Limburg und Graf van Berg, überträgt der Abtei Kloosterrade mit Zustimmung seiner Frau und seiner Söhne die Novalzehnten in den Pfarreien Afden und Kerkrade für vierzig Mark Kölnisch.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 762.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 173-174, Nr. 85, nach A.

Nummer 32
Heinrich, Propst der Sankt-Apostelkirche in Köln, und Meister Marcoald (von Modena), Archidiakon von Lüttich und päpstlicher Kaplan, vidimieren die Urkunde des Vogts, des Schulzen, des Meiers und der Schöffen von Aachen aus dem Jahr 1269 über das seit mehr als sechzig Jahren geltende Recht in den Gerichtshöfen des Sint-Servaaskapitels in Maastricht.
Heinrich, Propst der Sankt-Apostelkirche in Köln, und Meister Marcoald (von Modena), Archidiakon von Lüttich und päpstlicher Kaplan, vidimieren die Urkunde des Vogts, des Schulzen, des Meiers und der Schöffen von Aachen aus dem Jahr 1269 über das seit mehr als sechzig Jahren geltende Recht in den Gerichtshöfen des Sint-Servaaskapitels in Maastricht.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 928.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von der Hand des 15. Jahrhunderts: Iudicium scabinorum Aquensium quod sorores non recipiant portionem in hereditate cum fratribus. - 2o von der Hand des 16. Jahrhunderts: R. M I. - 3o von der Hand des 16. Jahrhunderts: 1270 / g 40.
Siegel: zwei angebrachte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Heinrich, Propst der Apostelkirche in Köln, aus braunem Wachs, stark beschädigt. - S2 von Marcoald von Modena, Archidiakon von Lüttich und päpstlicher Kaplan, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2 siehe Venner, "Siegel", Nr. 20 bzw. 14.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling", 313-314, Nr. 187. - Haas, Chronologische lijst, 63, Nr. 154. - Nuyens, Inventaris Sit-Servaas, 162, Nr. 928.
Kohärenz
Für die auf Video aufgezeichnete Charta des Vormunds, des Vogts, des Bürgermeisters und der Schöffen von Aachen aus dem Jahr 1269, siehe Sammlung St. Servaas, Nr. 30.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.
Nummer 33
Goblio van Schinnen, Kanoniker von St. Peter in Lüttich, bestimmt, dass mit dem Verkauf seines Korns in Hegge seine Schulden bezahlt und die von ihm erpressten und unrechtmäßig erworbenen Güter zurückgegeben werden müssen. Dann muss sein Begräbnis bezahlt werden und schließlich muss der Restbetrag für die Vergrößerung eines Altars in der St. Peterskirche in Lüttich verwendet werden.
Goblio von Schinnen, Kanoniker von Sint- Pieter in Lüttich, bestimmt, daß mit dem Verkauf seines Korns in Hegge seine Schulden bezahlt und das von ihm erpresste und unrechtmäßig erlangte Eigentum zurückgegeben werden soll, daß dann zuerst sein Begräbnis bezahlt werden soll und schließlich daß der Rest für die Vergrößerung eines Altars in der Sint-Pieterskirche in Lüttich ausgegeben werden soll. (Deperditum)
Original
Nicht verfügbar.
Kopie
Nicht verfügbar.
Erwähnung
Diese Urkunde ist bekannt aus der Dispositio einer Urkunde des Goblio van Schinnen, Kanoniker von Sint-Pieter in Lüttich, siehe infra Nr. 34, wo die vorliegende Urkunde erwähnt wird: Item et quod supercreverit ultra solutionem dictarum exequiarum, cedat in augmentum altaris, construendi in ecclesia sancti Petri, prout in aliis litteris meis continetur.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.

Nummer 33
Amelis, Dekan, und das Domkapitel in Utrecht genehmigen den überarbeiteten Pachtvertrag zwischen der Sint-Paulus Abtei in Utrecht und der Abtei Thorn über die Zehnten und andere Güter in Hemert. Die Sint-Paulus Abtei unterwirft sich der Jurisdiktion des Offizials von Lüttich, und Amelis und das Domkapitel erteilen ihm hiermit die Befugnis, das Kloster im Falle einer Nichtzahlung unter Interdikt zu stellen.
Dekan Amelis und das Domkapitel in Utrecht genehmigen den im Juni 1269 abgeschlossenen Pachtvertrag zwischen der Abtei Sint-Paulus in Utrecht und der Abtei Thorn.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 44.
Ausgabe
a. Ketner, OSU IV, 40, Nr. 1766, nach A.
Kohärenz
Für den Pachtvertrag zwischen der Sint-Paulusabtei l in Utrecht und der Abtei Thorn vom Juni 1269, siehe Sammlung Thorn, Nr. 30. Für die Bestätigung dieses Vertrags durch den Propst, den Dekan, den Erzdiakon und das Domkapitel von Lüttich im Juli 1269 und die Genehmigung durch den Utrechter Domdekan Amelis vom 30. August 1269, siehe Sammlung Thorn, Nr. 31 bzw. 32.

Nummer 33
Robert I., Bischof von Lüttich, ermächtigt den Abt von Kloosterrade, die Nonnen von Kloosterrade und Scharn an einen Ort namens Fons Beate Marie zu versetzen und dort (in Sinnich) ein Kloster zu gründen.
Robert I., Bischof von Lüttich, ermächtigt den Abt von Kloosterrade, die Nonnen von Kloosterrade und Scharn an einen Ort namens Fons Beate Marie zu versetzen und dort (in Sinnich) ein Kloster zu gründen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1701.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 176-177, Nr. 88, nach A.
Textausgabe
Einige kleinere Lücken im Original wurden in einer späteren Abschrift ausgefüllt, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.

Nummer 33
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Jan van Wyck, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), von Gerard van Stella im Namen und zum Nutzen der Abtei einen jährlichen Zins von zwei Mark Luiks kauft, der auf dem Haus namens van Stella (in Maastricht) festgesetzt wird.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Jan van Wyck, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), von Gerard van Stella im Namen und zum Nutzen der Abtei einen jährlichen Zins von zwei Mark Luiks kauft, der auf dem Haus namens van Stella (in Maastricht) festgesetzt wird.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel des Heiligen Servatius von Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 449. Geringfügig beschädigt.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: De XL solidis domus Stelle. - 2o von der Hand des 16. Jahrhunderts: 310 / 1271 / v 23.
Siegel: drei angebrachte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Boudewijn de Molendino, Ratsherr von Maastricht, aus grünem Wachs, beschädigt. - S2 zweites Siegel von Godfried, Sohn von Florens, Schöffe von Maastricht, aus grünem Wachs, beschädigt. - S3 erstes Siegel von Gerard, Sohn von Gosmar (= Gerard de Mayo), Schöffe von Maastricht, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, 'Siegel Kloster Sint-Gerlach', 161-162, und für S2 und S3 siehe Idem, 'Maastricht alderman seals', 171, Abb. 19, und 173, Abb. 21.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De thirteenth-century schepenoorkonden, 42-43 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1271.07.20, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Beilage zu den Schiffsbriefen", 83, Nr. 1810. - Haas, Chronologische Liste, 64, Nr. 157. - Nuyens, Inventar des Heiligen Servatius, 101, Nr. 449.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von einem Schreiber verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundiert, und ist im Umfeld des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 31 unter Ursprünge.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 34
Goblio van Schinnen, Kanoniker von Sankt-Peter in Lüttich, vermachte tetamentarisch dem Kloster Sint-Gerlach in Houthem seine Güter in Hegge für die Errichtung eines Altars im Kloster. Er bittet das Kloster, eine der Töchter des Ritters Godfried van Spaubeek aufzunehmen, und schenkt ihr ein Bett. Für die Kosten ihres Eintritts stiftet er 5 "mud" (350 kg) Roggen und 1 "mud" (70 kg) Weizen aus seinem Besitz in Hegge und, solange sie lebt, jährlich 1 Silbermark Sterling und 1 "mud" Roggen. Außerdem vermacht er testamentarisch seiner Nichte, seiner Tochter, seinem Dienstmädchen und seinem Diener eine Reihe von Gütern und ernennt eine Reihe von Personen zu Testamentsvollstreckern.
Goblio van Schinnen, Kanoniker von St. Peter in Lüttich, vermachte seine Güter in Hegge testamentarisch dem Kloster Sint-Gerlach (in Houthem) zur Errichtung eines Altars im Kloster und bat das Kloster, eine der Töchter von Herrn Godfried von Spaubeek, Ritter, aufzunehmen, schenkt ihr ein Bett und gewährt ihr für die Kosten ihres Eintritts 5 Scheffel Roggen und 1 Scheffel Weizen aus seinen Gütern in Hegge und jährlich 1 Mark Sterling und 1 Scheffel Roggen, solange sie lebt. Außerdem vermacht er seiner Nichte, seiner Tochter, seinem Dienstmädchen und seinem Diener eine Reihe von Gütern und ernennt eine Reihe von Personen zu Testamentsvollstreckern.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Kopie
B. 1289 7. Juni, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv. Nr. 96, Reg. Nr. 27, Vidimus durch den Offizial des Lütticher Hofes, an [A].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, aufgezeichnetes Inventar Sint-Gerlach, IV, 28-29, Nr. 24 (datiert 29.November 1288 ). - Poncelet, Inventaire analytique, 18, Nr. 50. - Haas, Inventaris Sint Gerlach, 77, Nr. 25.
Kohärenz
Diese Urkunde erwähnt eine andere Urkunde von Goblio van Schinnen über den Bau eines Altars in der Kirche St. Peter in Lüttich aus dem Verkauf seiner Güter in Hegge: Item et quod supercreverit ultra solutionem dictarum exequiarum, cedat in augmentum altaris construendi in ecclesia sancti Petri, prout in aliis litteris meis continetur. Zu diesem Deperditum siehe infra Nr. 33.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.

Nummer 34
Arnoud, Priester und Vikar der Kirche van Oeteren, will als Kreuzfahrer zur See fahren und schenkt daher testamentarisch die Hälfte seiner Erbgüter in der Pfarrei von Oeteren der Abtei von Thorn und die andere Hälfte der Abtei Unserer Lieben Frau in Oeteren, mit Ausnahme einer jährlichen Abgabe ("cijns") von vier Kapaunen, die er zuvor der Äbtissin von Thorn geschenkt hatte. Seinem Sohn Jan übertrug Arnoud - unter einer Reihe von Bedingungen - den Nießbrauch an diesen Gütern und seinem sonstigen beweglichen Vermögen . Für die Ausführung seines Testaments und die Überwachung der Bedingungen ernennt er eine Reihe von Personen. Diese geben Jan eine finanzielle Unterstützung, lassen ihn zur Schule gehen und gewähren ihm das Nötige, solange er sich anständig benimmt, denn Arnoud möchte, daß Jan ein Ordensgeistlicher wird. Wenn Jan den Bestimmungen und dem Willen der Testamentsvollstrecker nicht nachkommt, werden die Äbtissinnen von Thorn und Oeteren ihm eine Gelsbuße von zehn Lütticher Mark geben. Bei seinem Tod sollen die vermachten Güter frommen Zwecken zugute kommen. Die Testamentsvollstrecker sollen nichts ohne die Äbtissin von Thorn tun oder bestimmen. Mit diesem Testament widerrief Arnoud das Vermächtnis oder Testament, das er zuvor vor den Schöffen von Oeteren gemacht hatte.
Arnoud, Priester und Vikar der Kirche von Oeteren, schenkt testamentarisch sein Erbe in der Pfarrei Oeteren zu gleichen Teilen der Äbtissin und dem Konvent der Abtei von Thorn und der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Unserer Lieben Frau in Oeteren, mit Ausnahme eines jährlichen Cijns von vier Kapaunen, den er zuvor der Äbtissin von Thorn geschenkt hatte, und des Nießbrauchs an diesen Gütern und seinem beweglichen Eigentum, das er seinem Sohn Jan überträgt. Außerdem ernannte er eine Reihe von Personen zu Testamentsvollstreckern.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 46. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon Hand aus dem 15. Jahrhundert: Nederoeteren. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Testamentum cuiusdam pastoris de Nederoeteren qui legavit medietatem suorum bonorum abbatie et aliam medietatem capitulo, 1270. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: O durchgestrichen, I.
Siegel: fünf Siegelstellen (mit hängenden Resten der Pergamentsiegelschwänze), vermutlich für die angekündigten Siegel (LS1, LS2, LS3, LS4 und LS5).
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 41-42, Nr. 28. - Habets, Archiv Thorn, 38, Nr. 46. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 63, Nr. 152.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.

Nummer 34
Papst Innozenz IV. bestätigt die Versetzung der Klosterschwestern von Kloosterrade und Scharn nach Sinnich und die Zuteilung von Gütern für ihren Unterhalt.
Papst Innozenz IV. bestätigt die Versetzung der Klosterschwestern von Kloosterrade und Scharn nach Sinnich und die Zuteilung von Gütern für ihren Unterhalt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1703.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 182-184, Nr. 92, nach A.

Nummer 34
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Odilia, Tochter von Lambert Scad, Begine, einen jährlichen Cijns von zehn Schillingen Luiks, der zu einem Haus gehört, das Op de Gracht (in Maastricht) liegt, an Margareta und Ida, Beginen in Maastricht, Verwandte von Jan, Priester von St. Gillis in Wyck (in Maastricht), verkauft.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Odilia, Tochter von Lambert Scad, Begine, einen jährlichen Cijns von zehn Schillingen Luiks, der zu einem Haus gehört, das Op de Gracht (in Maastricht) liegt, an Margareta und Ida, Beginen in Maastricht, Verwandte von Jan, Priester von St. Gillis in Wyck (in Maastricht), verkauft.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel des heiligen Servatius in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 452. Mit einer verklärten Urkunde vom 24. Juni 1276.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Ida de Wigarberge. - 2o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: De X solidis supra Fossatum. - 3o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 307 / z 23 / 1296.
Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 zweites Siegel von Daniel supra Forum, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 lose beigefügtes, zweites Siegel von Godfried, Sohn des Florens, Ratsherr von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2 siehe Venner, Maastrichtse schepenzegels", 171, Abb. 14, und Idem, 'Maastrichtse schepenzegels', Abb. 19.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 43-44 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1271.09.18, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 22, Nr. 4. - Haas, Chronologische lijst, 64-65, Nr. 158.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde wurde von einem Schreiber verfasst, der Maastrichter Schöffenurkunden mundiert und ist im Umfeld des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 31 unter Ursprünge. Für das Transfix vom 24. Juni 1276, siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 44.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 35
Der Offizial am beschöflichen Hof von Lüttich teilt mit, dass er das Testament von Goblio van Schinnen, Kanoniker von Sankt-Peter in Lüttich, vom 12.01.1288 gesehen und gelesen hat.
Der Offizial des Gerichts von Lüttich begläubigt das Testament von Goblio van Schinnen, Kanoniker von Sint-Pieter in Lüttich, vom 1288.12.01.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 96, Reg. Nr. 27.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von der Hand des letzten Viertels des 14. Jahrhunderts: I II. -2ovon der Handdes 15. Jahrhunderts: Testamentum. - 3˚ von der Handdes 17. Jahrhunderts: 1288. - 4˚ von der Handdes 18. Jahrhunderts: Num. 91.
Siegel: eine Befestigungsstelle für das abhängende Siegel des Gerichts von Lüttich, angekündigt (SD1).
Kopie
B. (ca. 1736) Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv. Nr. 1 (Kartular) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 137-139, unter der Überschrift: Testamentum domini Goblionis de Schine in quo monasterio sancti Gerlaci legat certa bona in Heeke, und am Rand: Num. 91, unter Angabe einer Siegelstelle, an A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Haas, Inventar von Sint-Gerlach, 78, Reg. Nr. 27. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 86, Nr. 229.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von derselben Hand geschrieben wie die vom Offizial im Jahre 1290 ausgestellte Urkunde, siehe infra Nr. 36. Der Schreiber kann daher wahrscheinlich im Umfeld des Lütticher Hofes geortet werden. Die Schrift zeigt auch eine sehr starke Affinität zu der 1290 von Propst und Konvent von Sint-Gerlach ausgestellten Urkunde, siehe infra Nr. 37.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Nummer 35
Engelbert van Isenburg, Erzdiakon von Lüttich, billigt die Bestimmungen, die der verstorbene Meister Reinier, Scholaster in Tongeren und Provisor in geistlichen Angelegenheiten von Hendrik III., Bischof von Lüttich, nach seiner Visitation der Abtei Thorn für die Erfüllung der Pfarrstelle in der Kirche von Baarle festgelegt hatte. Mit Zustimmung der Äbtissin, der Kanoniker und der Nonnen von Thorn sowie des Pfarrers von Baarle, Gozewijn, fügte er eine Reihe neuer Bestimmungen über die Einkünfte der Kirche von Baarle hinzu. Alle Zehnten, die die Pfarrer normalerweise in den Kirchen von Baarle und Mierlo erhielten, werden abgetreten, um die Pfründe der Kanoniker und Klosterschwestern von Thorn zu erhöhen. Die Äbtissin wird dem Pfarrer eine vereinbarte Menge Weizen und Gerste aus den ihr und ihrer Kirche gehörenden Zehnten in Baarle und Mierlo geben.
Engelbert von Isenburg, Erzdiakon von Lüttich, billigt die Bestimmungen, die der verstorbene Meister Reinier, Scholaster in Tongeren und Provisor in geistlichen Angelegenheiten Heinrichs III., Bischof von Lüttich, nach seiner Visitation der Abtei Thorn über die Kirche von Baarle festgelegt hat, und fügt neue Bestimmungen über die Einkünfte der Kirche von Baarle hinzu. Abdis und Konvent der Abtei von Thorn und Gozewijn, Pfarrer von Baarle, billigen und besiegeln dies gemeinsam.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Kopie
B. erste Hälfte des 15.Jahrhunderts , Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 162-164 (alte Fol. 85v-86v), unter der Überschrift: Approbatio premisse incorporationis sive ordinationis ecclesie de Baerll de consensu pastoris per archidiaconum loci facta, und De ecclesia de Baerle, beglaubigte Abschrift von S. van Neeroeteren, an [A].
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 444-446, Nr. 1096, nach B.
Kohärenz
Für die Urkunde des Bischofs von Lüttich, in der er die Bestimmungen für die Kirche von Baarle nach der Visitation durch Meister Reinier festhielt, sowie für die Ratifizierung durch die Äbtissin von Thorn, siehe Sammlung Thorn, Nr. 17 und 19.

Nummer 35
Petrus, Kardinaldiakon von Sint-Georgius ad Velum Aureum und päpstlicher Legat, genehmigte und bestätigte, dass die Zahl der Kanoniker in Kloosterrade auf nicht mehr als 40 festgelgt wird.
Petrus, Kardinaldiakon von Sint-Georgius ad Velum Aureum und päpstlicher Legat, genehmigte und bestätigte, dass die Zahl der Kanoniker in Kloosterrade auf nicht mehr als 40 festgelgt wird.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 689. Der Text ist stark verblasst, war aber laut einer Abschrift von ca. 1690 zu dieser Zeit noch lesbar.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 188-189, Nr. 97, nach A.
Textausgabe
Ein Großteil des Textes ist verblasst und daher sehr schlecht lesbar. Die unleserlichen Textteile wurden in Textklammern nach einem Exemplar aus dem späten 17. Jahrhundert ergänzt, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.

Nummer 35
Meister Boudewijn von Autre-Église, Kanoniker (des Domkapitels) und Offizial von Lüttich, beglaubigt die Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom Dezember 1232..
Meister Boudewijn von Autre-Église, Kanoniker (des Domkapitels) und Offizial von Lüttich, beglaubigt die Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom Dezember 1232..
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas von Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 40. Beschädigt mit Verlust von Text.
Vermerk auf der Vorderseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: R I.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Copia privilegii domini Henrici, imperatoris, super exemptionem ecclesie sancti Seruatii et aliis et innovationis dominiFrederici, imperatoris. - 2o von einer Hand des 13. Jahrhunderts: S. de Wouc per copiam. - 3o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Hugo de Berzes per capitulum. - 4o von einer Hand des 15. und 16. Jahrhunderts: R I / k XII / S IIo / l 2. - 5o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: II / In capsula imperialium.
Siegel: eine Befestigt für das angekündigte Siegel von Boudewijn van Autre-Église, Kanoniker und Offiziat von Lüttich (SD1).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 249, Nr. 192. - Haas, Chronologische lijst, 67, Nr. 167. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 51, Nr. 40.
Kohärenz
Für die Ausgabe der vidimierten Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom Dezember 1232 siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 16.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 36
Der Offizial am bischöflichen Hof von Lüttich entscheidet in einem Rechtsstreit zwischen dem Verwalter und dem Kloster Sint-Gerlach in Houthem einerseits und Jan van Meer und seiner Frau Oda aus Maastricht andererseits. Die Parteien erheben Anspruch auf die Hälfte des Nachlasses von Godfrey Kenterken aus Maastricht, Bruder von Oda und von Jutta, Nonne von Sint-Gerlach. Der Offizial weist die Hälfte dieser Güter dem Kloster zu.
Der Offizial des Lütticher Gerichts entscheidet über einen Rechtsstreit zwischen dem Propst und dem Kloster Sint-Gerlach (in Houthem) einerseits und Jan van Meer und seiner Frau Oda aus Maastricht andererseits über den Anspruch des Klosters auf die Hälfte des Vermögens aus der Erbschaft von Godfried Kenterken aus Maastricht, dem Bruder von Oda und von Jutta, Nonne von Sint-Gerlach, und weist die Hälfte des Vermögens dem Kloster zu.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 98, Reg. Nr. 26.
Anmerkungen auf der Rückseite (nur unter Quarzlampe lesbar): 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Est Mat[ri]fardus, per manum domini Iohannisde Doirne sigilletur et michi reddatur quia opportet quod scribatur manu me (sic) et tunc signabitur ista per copiam. - 2o von Hand aus dem 18. Jahrhundert: Sententia lata 1289 per quam religiosi pr[***] possunt [***] immobilia.
Siegel: eine Befestigungsstelle für das doppelt durchstochene, angekündigte Siegel des Gerichts von Lüttich (SD1).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, begründetes Inventar von Sint-Gerlach, IV, 29-30, Nr. 25 (datiert 1289 Januar 13). - Haas, Inventar Sint- Gerlach, 77, Nr. 26 (datiert 1289 Januar 13).. - Idem,Chronologisches Verzeichnis, 85, Reg. Nr. 226 (datiert 1289 Januar 13).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von derselben Hand geschrieben wie die vom Offizial im Jahre 1289 ausgestellte Urkunde, siehe infra Nr. 35. Der Schreiber kann daher wahrscheinlich im Umfeld des Lütticher Hofes geortet werden. Die Schrift zeigt auch eine starke Verwandtschaft mit der 1290 von der Propstei und dem Konvent von Sint-Gerlach ausgestellten Urkunde, siehe infra Nr. 37.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Nummer 36
Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn einigen sich mit Marsilius, dem Vater von Gerard Bec van Übach, über das urbar gemachte Land des Hofes in Übach.
Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn einigen sich mit Marsilius, dem Vater von Gerard Bec van Übach, über das urbargemachte Land des Hofes in Übach. (Deperditum)
Weder Original noch Kopie vorhanden.
Erwähnung
Diese Urkunde ist bekannt aus der Dispositio der Urkunde vom 19. Februar 1272 von Michael, Kanoniker des Maastrichter Liebfrauenkapitels, und Godfrey Bec van Übach (siehe Sammlung Thorn, Nr. 37). 37), wo die vorliegende Urkunde erwähnt wird: pronuntiamus quod dictus Gerardus infra dominicam Invocavit me ad certum diem reddet domine abbatisse et conventui de Thoren litteramquam dederant ipsi abbatissa et conventus patri suo, Marsilio, super cultura curie ipsarum in Vbach, sigillis dictorum abbatisse et conventus sigillatam.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Kohärenz
Für das Urteil im Streit zwischen Äbtissin und Konvent von Thorn und Gerhard Bec van Übach über das Gehöft, die Felder und die Gebäude der Abtei Übach siehe Sammlung Thorn, Nr. 37.

Nummer 36
Koenrad, Erzbischof von Köln, verzichtet zu Gunsten der Abtei Kloosterrade auf seine Rechte an den Novalzehnten in Lommersum und anderswo in der Diözese sowie auf die Novalzehnten, die einige Ritter wie Christiaan van Ottenheim der Abtei verweigern, um den durch die Kölner Kriege verursachten Schaden zu lindern.
Koenrad, Erzbischof von Köln, verzichtet zu Gunsten der Abtei Kloosterrade auf seine Rechte an den Novalzehnten in Lommersum und anderswo in der Diözese sowie auf die Novalzehnten, die einige Ritter wie Christiaan van Ottenheim der Abtei verweigern, um den durch die Kölner Kriege verursachten Schaden zu lindern.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 806.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 189-190, Nr. 98, nach A.

Nummer 36
Der römische König Rudolf I. erneuert und bestätigt die Privilegien, die Kaiser Friedrich II. dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht am 28. Juli 1215 und am 9. September 1236 erteilt hat und deren Texte eingeschrieben sind.
Der römische König Rudolf I. erneuert und bestätigt die Privilegien, die Kaiser Friedrich II. dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht am 28. Juli 1215 und am 9. September 1236 erteilt hat und deren Texte eingeschrieben sind.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 54. Liniiert. Beschädigt.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Con[firm]atio privilegiorum regalium a ... rege Rud[olphi]. - 2o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Item confirmatio sentencie pro preposito (supra) et (supra) capitulo Sancti Seruatii contra episcopum Leodiensem super hoc quod ad iurisdictionem solius imperii pertinent et episcopo in aliquo non teneantur late. - 3ovon einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: XVIII und XVIIII. - 4o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Anno 1273. - 5o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: Exhibitum contra Tongrensis penultima augusti anno etc. L primo. - 6o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 40 / Capsula imperialium. -7o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Capsula imperialium. - 8o von einer Hand des 18. Jahrhunderts: R. M.J.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus weißem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und eine mögliche spätere Bestätigung, siehe Venner, "Zegels", Nr. 50.
Abschriften
B. spätes 13. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 10 (Kartular) = [Liber privilegiorum], fol. 10r-11r (= neues fol. 27r-28r), Nr. 18, zu A. - C. 15. Jh., Ibidem, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 31 (cartularium), fol. 177v-179r, unter der Überschrift: Item tenores omnium et singulorum exhiborum sequuntur per ordinem in hunc modum et sunt tales, und unter caput: Item aliarum litterarum imperialium domini Rudolphi, Romanorum regis, sigillo eius ut prima facie apparuit regio albe cere rotondo in cordula cericea rubei nigri croceique pre vetustate fere albi colorum in qua expressa habebatur ymago imperatoris in dextera ceptrum regale, in sinistra vero pommum imperiale, omni cruce superposita in circumferentia vero eiusdem sigilli caracteribus seu litteris expressa erant hec verba: Rudolphus, Dei gratia Romanorum rex, semper augustus, sigillatarum et bullatarum tenores sequuntur in modum sequentem, nach A. - D. 1640, Ibidem, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 1741 (Kartular) = Liber sive regestum originis ecclesie Sancti Seruatii Traiec[tensis] illiusque privilegiorum, donationum ac iurium ex originalibus et libro chartarum manu Ioannis Choris, receptoris capituli, descriptorum, S. 86, unter der Überschrift: Rudolphus sententiam precedentem et latoma Frederico et specialiter previlegia de libertate ab omni exactione, unvollständig, zu A. - E. 17. Jahrhundert, Idem, Inv. Nr. 12 (cartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 43v-45v, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Confirmatio privilegiorum, libertatum et specialiter quod officiales et ministri ecclesie ab omni iure civili et forensi et omni exactione sint liberi, etiamsi sint mercatores. Item per sententiam imperatoris et magnatum seu principum imperii decisum ecclesiam Sancti Seruatii ad imperium spectare et episcopo Leodiense in nullo subesse aut teneri, möglicherweise an A. - [F]. nicht vorhanden, aber bekannt aus G, cartularium des Sint-Servaaskapitels in Maastricht = Liber A, fol. 204v. - G. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartularium) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 399, unter der Überschrift: 1273, Rudolphus, Romanorum rex, confirmat privilegium Frederici, imperatoris, quo in specialem suam protectionem sumpsit ecclesiam Sancti Servatii et quod episcopus Leodiensis nullam habeat iurisdictionem in predicta ecclesia nec super personis eidem subiectis, datum Colonie, kalendas novembris 1273, nach A.
Ausgaben
a. Miraeus-Foppens, Opera diplomatica IV, 255, nach einer Abschrift im Kartular des Sint-Servaaakapitels in Maastricht (in Paris, Bibliothèque Nationale, Fonds Latin). - b. Winkelmann, Acta imperii II, 77, Nr. 87 (unvollständig), indirekt nach Abschriften im Kartular des Sint-Servaaskapitels in Maastricht (in Paris, Bibliothèque Nationale, Fonds Latin).
Zusammenfassungen
Verkooren, Inventaire des chartes et cartulaires, 137. - De Borman, "Notiz", 48-49. - Habets, "Codex diplomaticus", 46, Nr. 78. - Böhmer, Regesta imperii VI-1, 24. - Doppler, "Verzameling [800-1273]", 249-250, Nr. 194. - Haas, Chronologische lijst, 67, Nr. 168. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 53, Nr. 54.
Kohärenz
Für die Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom 28. Juli 1215, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 10. Für dessen Urkunde von 9. September 1236 (für eine Ausgabe siehe Huillard-Bréholles, Historia diplomatica IV-2, 764-765).
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 37
Der Verwalter und der Konvent des Klosters Sint-Gerlach in Houthem teilen Papst Nikolaus IV. mit, dass sie Richald, Pfarrer von Orsmaal, und Robert van Millen, Kleriker, zu ihren Prokuratoren für den päpstlichen Gerichtshof ernannt haben und dass diese einen oder mehrere Stellvertreter mit derselben Vollmacht ernennen können.
Probst und Konvent des Klosters Sint-Gerlach (in Houthem) berichten dem Papst (Nikolaas IV.), daß sie Richald, Pfarrer von Orsmaal, und Robert van Millen, Geistlicher, zu ihren Prokuratoren vor dem päpstlichen Hof ernannt haben und daß sie einen oder mehrere Stellvertreter mit der gleichen Vollmacht ernennen dürfen.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 5, Reg. Nr. 28.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1˚ von der Hand des späten 13. Jahrhunderts: Prepositus et conventus monasterii sancti Gerlaci. - 2˚ von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1290.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel des Dekans und Kapitels Unserer Lieben Frau von Maastricht (LS1).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Sint-Gerlach, IV, 30, Nr. 26. - Haas, Inventar Sint-Gerlach, 78, Reg. Nr. 28. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 88, Reg. Nr. 235.
Herkunft
Die Schrift der vorliegenden Urkunde weist eine starke Affinität zu den beiden Urkunden des Lütticher Offizials auf, die von demselben Schreiber verfasst wurden, siehe unten Nr. 35 und 36.

Nummer 37
Michael, Kanoniker des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, und Godfrey Bec van Übach entscheiden in einem langjährigen Streit zwischen Äbtissin und Konvent von Thorn und Gerard Bec, Bruder von Godfrey, über den Hof, die Felder und die Gebäude der Abtei in Übach. Nach Befragung beider Parteien und anderer Personen entscheiden die Schlichter wie folgt: Gerard gibt der Äbtissin und dem Konvent die Urkunde über das urbar gemachte Land des Hofes in Übach zurück. Er und die betroffene Familie verzichten auf alle (angeblichen) Rechte am Übacher Hof und werden den Hof auf Anordnung der Äbtissin und des Konvents räumen. Er verzichtet auch auf alle Rechte am Hof Kedelmar in Übach und kann selbst entscheiden, ob er den Kornspeicher dort entfernt oder gegen ein Entgelt stehen läßt. Die Äbtissin und das Kloster entschädigen Gerard sowohl mit Geld als auch mit Getreide. Die Äbtissin läßt Gerards Stellung als Koch prüfen und beurteilen. Sollte er dieses Amt nicht zu Recht innehaben, erhält er von der Äbtissin eine Entschädigung in Form von Getreide und Geld. Ob Gerards Mutter Helka irgendein Recht auf Land besitzt, soll weiter untersucht werden.
Michael, Kanoniker des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, und Godfried Bec van Übach entscheiden über den Streit zwischen Äbtissin und Konvent von Thorn einerseits und Gerard Bec, Bruder von Godfried, andererseits, was den Hof, die Felder und die Gebäude der Abtei in Übach betrifft.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 48. Stark beschädigt mit Verlust des Textes.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Compositio inter dominam abbatissam et conventum et Gherardum Beck. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Null[ius est valoris, 1271. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: I, O.
Siegel: drei hängende Siegel (S1, S2 und S3) und zwei Befestigungsstellen (LS4 und LS5), während nur vier Siegel angekündigt sind, nämlich von Michael, Kanoniker des Maastrichter Liebfrauenkapitels, von Hendrik, ehemaliger Dekan des Maastrichter Liebfrauenkapitels, von der Äbtissin von Thorn und von Herman, Dekan des Maastrichter Liebfrauenkapitels. Die erhaltenen Siegel sind: S1 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, stark beschädigt, aus braunem Wachs; S2 möglicherweise von Herman, Dekan des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, stark beschädigt, aus braunem Wachs; S3 ein nicht identifizierbares Siegel, stark beschädigt, aus braunem Wachs. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, 'Seals Thorn', 34; für das Identifikationsproblem, eine Beschreibung und Abbildung von S2 und für das nicht identifizierbare S3 siehe Venner, 'Seals Thorn', 23-24.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 43-46, Nr. 30 (datiert 1271 Januar 16), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 39-42, Nr. 48 (datiert 1271 Januar 16), nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 64, Nr. 156.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils durch kirchliche Einrichtungen in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Ursprung und Kohärenz
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Die vorliegende Urkunde bezieht sich auf eine Urkunde der Äbtissin und des Konvents von Thorn für Marsilius, den Vater von Gerhard Bec van Übach, siehe Sammlung Thorn, Nr. 36.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden ergänzt, um a zu drucken. Der Unterschied zwischen c und t ist schlecht sichtbar.

Nummer 37
Das Kapitel von Kerpen wandelt einen jährlichen Cijns von zehn Lütticher Schilling, den Ritter Hendrik van Strijthagen dem Kapitel über 120 Morgen Cijnsbesitz in Strijthagen schuldet, in einen jährlichen Cijns von fünf Kölner Schilling um, der unter Androhung der Exkommunikation zu zahlen ist, die vom Abt von Kloosterrade verkündet werden soll.
Das Kapitel von Kerpen wandelt einen jährlichen Cijns von zehn Lütticher Schilling, den Ritter Hendrik van Strijthagen dem Kapitel über 120 Morgen Cijnsbesitz in Strijthagen schuldet, in einen jährlichen Cijns von fünf Kölner Schilling um, der unter Androhung der Exkommunikation zu zahlen ist, die vom Abt von Kloosterrade verkündet werden soll.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1173.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 209-210, Nr. 110, nach A.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen o und e ist in A nicht immer eindeutig.

Nummer 37
Der römische König Rudolf I. erneuert und bestätigt die von Kaiser Heinrich IV. an das Sint-Servaaskapitel in Maastricht verliehene Urkunde aus dem Jahr 1087.
Der römische König Rudolf I. erneuert und bestätigt die von Kaiser Heinrich IV. an das Sint-Servaaskapitel in Maastricht verliehene Urkunde aus dem Jahr 1087.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 21.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus rotem Wachs, makellos. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegelsl", Nr. 49.
Kopie
B. 17. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (Kartular) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 42v-43v, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Bona ecclesie sub protectione sua suscipit imperator et confirmat gratias, libertates et iura ecclesie, möglicherweise an A.
Ausgabe
a. Böhmer, Acta imperii selecta, 315-316, Nr. 390 (unvollständig), nach A.
Kohärenz
Für die in der Dispositio erwähnte Urkunde Heinrichs IV. aus dem Jahr 1087 siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 2.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 38
Die Schöffen von Maastricht geben bekannt, dass Hendrik van Retersbeek, gesund an Körper und Geist, seine beweglichen Güter und seine Ansprüche an Dirk, den Komtur des Deutschen Ritterordens, zum Nutzen des Hauses und der Brüder des Hauses Sankt-Marien in Aldenbiesen übertragen hat. Diese Übertragung erfolgte unter der Bedingung, dass der Verwalter und der Konvent des Klosters Sint-Gerlach in Houthem frei sind von allen Ansprüchen, Streitigkeiten, Verpflichtungen und anderen Angelegenheiten in Bezug auf diese Güter, abgesehen von einer jährlichen Leibrente von sechs "mud" Roggen nach Maastrichter Maß (430 l), die auf der anderen Seite der Maas wächst. Der Verwalter und der Konvent von Sint-Gerlach müssen diese Leibrente an den Komtur und die Brüder in Maastricht zahlen, solange Hendrik lebt, und diese Rente geht nach seinem Tod frei und gänzlich an sie zurück.
Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, daß Hendrik van Retersbeek, gesund an Körper und Geist, sein bewegliches Vermögen und seine Ansprüche an Dirk, Komtur des Deutschen Ordens, zugunsten des Hauses und der Brüder des Hauses St. Marien in Aldenbiesen übertragen hat, unter der Bedingung, daß die Propstei und der Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) frei sind von allen Ansprüchen, Streitigkeiten, Verpflichtungen und anderen Angelegenheiten in Bezug auf diese Güter, mit Ausnahme einer jährlichen Leibrente von sechs Mud Roggen (Maastrichter Maß), die auf der anderen Seite der Maas wachsen. Die Propstei und der Konvent von Sint-Gerlach sollen diese Leibrente in Maastricht an den Komtur und die Brüder in Maastricht zahlen, solange Hendrik lebt, und diese Leibrente soll nach seinem Tod frei und vollständig an sie zurückgehen.
Originale
A1. Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Sint-Gerlach Kloster in Houthem, Inv. Nr. 97-1, Reg. Nr. 29. - Saubere Erhaltung bis auf Flecken im Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: [...]a VI modios siliginis. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1293. - 3o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: Renuntiatio Godefridi super sex modios siliginis, 1293. - 4o von der Hand des 18. Jahrhunderts: Num. 81.
Siegel: drei angebrachte Siegel, angekündigt, nämlich: S2 des Propstes von Sint-Gerlach in Houthem, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 von Godfried, Sohn des verstorbenen Floriman, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S4 von Florentius, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Dirk, Komtur des Deutschen Ordens (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, S3 und S4 siehe Venner, "Siegel Kloster Sint-Gerlach", 153, 163 bzw. 164.
A2. Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Sint-Gerlach Kloster in Houthem, Inv.-Nr. 97-2, Reg.-Nr. 29.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 17. Jahrhunderts: Quitingh of rents. - 2o von Hand des 17. Jahrhunderts: 1299 (mit Bleistift geändert in 1293). - 3o von der Hand des 18. Jahrhunderts: Num. 81.
Siegel: ein hängend angebrachtes Siegel, angekündigt, nämlich: S2 des Propstes von Sint-Gerlach in Houthem, aus braunem Wachs, beschädigt; und drei Stellen der Bestätigung, vermutlich für die angekündigten Siegel von Dirk, Kommandeur des Deutschen Ordens, Godfried, Sohn des verstorbenen Floriman, Ratsherr von Maastricht, und Florentius, Ratsherr von Maastricht (LS1, LS3 und LS4). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 siehe Venner, "Siegel des Klosters Sint-Gerlach", 153.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Sint-Gerlach, IV, 31-32, Nr. 27, zu A1. - b. Nève, die Schöffenurkunden aus dem 13. Jahrhundert , 94-95, Nr. 1293.05.15 (mit Übersetzung), zu A1 und A2.
Zusammenfassungen
Haas, Inventar von Sint-Gerlach, 78, Reg. Nr. 29. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 95, Nr. 257 und 257a.
Herkunft
A1 und A2 wurden von der gleichen Hand geschrieben. Dieser Schreiber kann im Umfeld der Maastrichter Schöffen geortet werden, da diese Hand auch eine Schöffenurkunde für eine Maastrichter Begine im Jahr 1293 geprägt hat (siehe Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel von Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 463).
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht klar erkennbar. Die Lücken in A1 werden in geraden Klammern zu A2 ergänzt.

Nummer 38
Oger van Geilenkirchen, Olf van Scharn, Kuno van Molenarken und sein Bruder Reinier Hunken, Ritter, verkünden als Schiedsrichter, daß Gerard van Bircde, Ritter, in seinem Streit mit der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn, zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern, auf jegliche Ansprüche und Forderungen gegen die Abtei Thorn verzichtet hat.
Oger van Geilenkirchen, Olf van Scharn, Kuno van Molenarken und sein Bruder Reinier Hunken, Ritter, verkünden als Schiedsrichter, daß Gerard van Bircde, Ritter, in seinem Streit mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn, zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern, auf jegliche Ansprüche und Forderungen gegen die Abtei Thorn verzichtet hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 49.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: De domino Gherardo de Bircden. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1272. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Compositio facta et concordia cum de presenti in memoria non est differentia. - 4ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: S durchgestrichen, A. - 5ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: In hac compositione status questionis non describitur.
Siegel: drei Befestigungsstellen (mit hängenden Resten der Pergamentsiegelschwänze), vermutlich für die angekündigten Siegel (LS1, LS2 und LS3).
Abschriften
B. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band mit notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 39-40, einfache Kopie. - C. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 41, einfache Abschrift, mit Angabe von drei Siegelstellen. - D. letztes Viertel des 18. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1631, Cartularium, S. 12-14, unter der Überschrift: Compositio nate inter abbatissam et conventum Thorensem ex una et Gerardum de Berode ex altera parte discordie anno 1272, mit Angabe von drei Siegelstellen, einfache Kopie, nach A.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 46-48, Nr. 31 (datiert 1272 Januar 18), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 42-43, Nr. 49 (datiert 1272 Januar 18), nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 66, Nr. 162.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nur schwer erkennbar.

Nummer 38
Elisabeth, Dame von Sprimont, ehemalige Gräfin von Kleve und Witwe von Gerard, Herr von Wassenberg, schenkt der Abtei Kloosterrade ihren Zehnten in Cartils in der Pfarrei Gulpen zu Gunsten einer Jahreszeitmesse für ihren Mann, ihren Sohn Gerard und sich selbst.
Elisabeth, Dame von Sprimont, ehemalige Gräfin von Kleve und Witwe von Gerard, Herr von Wassenberg, schenkt der Abtei Kloosterrade ihren Zehnten in Cartils in der Pfarrei Gulpen zu Gunsten einer Jahreszeitmesse für ihren Mann, ihren Sohn Gerard und sich selbst.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 786.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 212-213, Nr. 112, nach A.

Nummer 38
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Jan, der Sohn ihres verstorbenen Mitschöffen Boudewijn de Molendino, die Hälfte eines Hauses gegenüber der Sint-Amorkapelle (in Maastricht) an Jan, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), zugunsten von Abt und Konvent verkauft.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Jan, der Sohn ihres verstorbenen Mitschöffen Boudewijn de Molendino, die Hälfte eines Hauses gegenüber der Sint-Amorkapelle (in Maastricht) an Jan, Mönch der Abtei Val-Dieu (in Aubel), zugunsten von Abt und Konvent verkauft.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 450. Stark beschädigt mit Textverlust.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Littera ad domum de Molendin[o] in Lata Platea. - 2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1373 / s 23. - 3ovon einer Hand des 18. Jahrhunderts: 293.
Siegel: ein hängend Befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S2 erstes Siegel von Gerard, Sohn von Gosmar (= Gerard de Mayo), Schöffe von Maastricht, aus grünem Wachs, beschädigt; und zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Boudewijn Caseus, Schöffe von Maastricht, und Jan van Mulinghen, Schöffe von Maastricht (LS1 und LS3). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 siehe Venner, "Maastrichtse schepenzegels", 172-173, Abb. 21.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 45-46 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1274.02.23, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 23, Nr. 6. - Haas, Chronologische lijst, 68-69, Nr. 172. -Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 101, Nr. 450.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde für die Abtei Val-Dieu in Aubel wurde von einem Schreiber verfasst, der auch die Schöffenurkunden der Stadt Maastricht mundiert für die Abtei Val-Dieu vom 24. Juni 1276 (siehe Collectie Sint-SErvaaskapittel, Nr. 43 und 44), für einen Pfarrer in Maastricht vom 9. Juli 1278 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 45), für das Sint-Servaaskapitel in Maastricht vom 6. Oktober 1285 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 56), für eine Privatperson von 25. Juni 1287 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 58), für eine Begine in Maastricht von 24. April 1288 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 59), sowie eine Urkunde von Richter und Schöffen des Gerichtshofes von Lenculen für eine Privatperson vom 17. März 1291 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 69). Somit kann dieser Skriptor im Umfeld des Maastrichter Schöffengerichtshofes verortet werden.
Textausgabe
Die Lücken in A können nicht nach einer Abschrift ergänzt werden. Laut Doppler gehörte die andere Hälfte des verkauften Hauses der Basilea.
Nummer 39
Walram, Herr von Valkenburg und Monschau, verspricht, keinen Druck auf das Kloster Sint-Gerlach in Houthem auszuüben, damit es mehr als dreißig Nonnen aufnimmt, entsprechend der Vereinbarung mit der Priorin und dem Kloster über die Reduzierung der Nonnenzahl. Wilhelm, Abt von Prémontré, billigt diese Verordnung.
Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, verspricht, keinen Druck auf das Kloster Sint-Gerlach (in Houthem) auszuüben, damit es mehr als 30 Nonnen aufnimmt, gemäß der Vereinbarung mit der Priorin und dem Kloster über die Verringerung der Zahl der Nonnen. Willem, Abt van Prémontré, billigt diese Verordnung.
Originale
[A1]. Nicht vorhanden, dargestellt durch B, versiegelt mit zwei Siegeln.
[A2]. Nicht vorhanden, dargestellt durch C, versiegelt mit zwei Siegeln.
Abschriften
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 139-140, unter der Überschrift: Litere domini Walrami de Monjoe et Valckenburgh et domini Guillemni, abbatis Premonstratensis, quod ultra XV sorores nulla debet recipi, und am Rande: Num. 92, unter Angabe zweier Siegelstellen, zu [A1]. - C. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 363-364, unter der Überschrift: Copia literarum domini Walrami de Valckenborgh et domini abbatis Premonstratensis, quod ultra 30 sorores nulla debet recipi, und am Rande: Num. 221, unter Angabe von zwei Siegelstellen, zu [A2].
Ausgabe
Habets, 'Houthem-Sint-Gerlach', 215-216, Nr. 9, nach C.
Entstehung und Textausgabe
Die vorliegende Urkunde ist in zwei Abschriften desselben Kartulariums überliefert, die sich in einem wesentlichen Punkt unterscheiden, nämlich in der Höchstzahl der Klosterschwestern. In Abschrift B sind fünfzehn, in Abschrift C dreißig Schwestern genannt. Obwohl sich diese Abschriften im selben Kartularium Nr. 1 befinden, wurden sie vom Kopisten als zwei verschiedene Urkunden mit getrennten Rubriken im Register und mit einer eigenen Referenznummer betrachtet. Beide Kartularabschriften beziehen sich auf eine Originalurkunde. Abgesehen von der unterschiedlichen Anzahl der Klosterschwestern deutet die Variantenforschung auf die Existenz von zwei verschiedenen Versionen hin. Diese gehen aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine doppelte Ausgabe zurück, ein Exemplar für den Herrn van Valkenburg und Monschau und eines für das Kloster Sint-Gerlach. Die Zahl von dreißig Klosterschwestern im Exemplar C erscheint uns am wahrscheinlichsten, da Dirk IV, Herr van Valkenburg und Monschau, in einer Urkunde vom. 15. Februar 1345, erklärt, daß er das Verbot,mehr als dreißig Nonnen in das Kloster Sint-Gerlachaufzunehmen, respektieren wird: et ea de causa receperunt et habent inhibitionem a suis superioribus sive praelatis ne aliquando de caetero recipiant domicellam in suum conventum donec ad tricesimum numerum redigantur (siehe Habets, 'Houthem-Sint-Gerlach', 216-217, Nr. 10). Folglich wurde für die Textausgabe das Exemplar C als Grundtext bevorzugt, mit einem Hinweis auf die Varianten von B in den Anmerkungen.

Nummer 39
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, der Konvent der Abtei Thorn und Wilhelm II., Herr van Horn und Vormund der Abtei, ernennen Gijsbert van Bruchausen, Jan van Rennenberg, Kanoniker von Lüttich, Hendrik van Baexem, Ritter, und Marsilius van Berg zu Schiedsrichtern zur Beilegung ihrer Streitigkeiten.
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, der Konvent der Abtei Thorn und Wilhelm II., Herr van Horn und Vormund der Abtei, ernennen Gijsbert van Bruchausen, Jan van Rennenberg, Kanoniker von Lüttich, Hendrik van Baexem, Ritter, und Marsilius van Berg zu Schiedsrichtern zur Beilegung ihrer Streitigkeiten.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 50.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Compromissum inter dominum de Horne et abbatissam Thoren (sic) Gudam, 1273. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: A durchgestrichen, H.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S3 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, beschädigt, aus braunem Wachs; und zwei Orte der Bestätigung, vermutlich für die angekündigten Siegel von Willem II, Herr van Horn, und dem Kloster von Thorn (LS1 und LS2). Für eine Beschreibung und Abbildung von S3, siehe Venner, 'Siegel Thorn', 34.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 48-49, Nr. 32, nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 43-44, Nr. 50, nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 66, Nr. 163.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.

Nummer 39
Abt Koenraad und der Konvent von Kloosterrade verkaufen einige Flächen Ackerland in Büllesheim für achtzehn Mark Keuls an das Kloster Marienthal, das diese Güter zuvor von der Abtei gepachtet hatte.
Abt Koenraad und der Konvent von Kloosterrade verkaufen einige Flächen Ackerland in Büllesheim für achtzehn Mark Keuls an das Kloster Marienthal, das diese Güter zuvor von der Abtei gepachtet hatte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1651.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 216-217, Nr. 115, nach A.

Nummer 39
Der römische König Rudolf I. erläutert die Schenkungsurkunde der Maasbrücke durch den römischen König Konrad III. und erklärt, dass sich das Kapitel verpflichtet, für die Instandhaltung der Brücke nicht mehr auszugeben, als die Einnahmen der Brücke betragen.
Der römische König Rudolf I. erläutert die Schenkungsurkunde der Maasbrücke durch den römischen König Konrad III. und erklärt, dass sich das Kapitel verpflichtet, für die Instandhaltung der Brücke nicht mehr auszugeben, als die Einnahmen der Brücke betragen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 437. Geringfügig beschädigt. Liniiert.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Interpretatio privilegii pontis regis Rudolfi. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: [***] quartam reparationem capitulum teneatur. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 27, Interpretatio donationis pontis Rudolphi, imperatoris, et declaratio ad quantam reparationem capitulum teneatur.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., beschädigt, aus weißem Wachs. Für eine Beschreibung von S1, siehe Venner, "Zegelsl", Nr. 50.
Abschriften
B. 1640, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel des Heiligen Servatius in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 1741 (Kartular) = Liber sive regestum originis ecclesiae Sancti Servatii Traiec[tensis] illiusque privilegiorum, donationum ac iurium ex originalibus et libro chartarum manu Ioannis Choris, receptoris capituli, descriptorum, S. 84-85, unter der Überschrift: Rudolphus declarat ecclesiam non teneri ad maiores pontis Mose reparationes quam ascendant reditus pontis, nach A. - [C]. nicht vorhanden, aber bekannt aus D, cartularium Sint-Servaaskapittel in Maastricht = Liber A, fol. 3. - D. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartularium) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, p. 403-404, unter der Überschrift: 1274, Rudolphus, Romanorum imperator, declarat ecclesiam Sancti Servatii non teneri ad pontis Mose reparationem ultra reditus illius pontis, 15 kalendas octobris, 1274, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, nach A.
Ausgaben
a. Willemsen, 'Inventaire', 175-176, Nr. 12, nach A. - b. Winkelmann, Acta imperii II, 81-82, Nr. 93, indirekt nach einer Abschrift in einem Kartular des Sint-Servaaskapitels in Maastricht (aufbewahrt in Paris, Bibliothèque Nationale, Fonds Latin).
Zusammenfassungen
Verkooren, Inventaire des chartes et cartulaires, 138. - Doppler, "Verzameling [800-1273]", 251-252, Nr. 199. - Haas, Chronologische lijst, 69, Nr. 174. -Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 100, Nr. 437.
Kohärenz
Für die Schenkung der Maasbrücke durch den römischen König Konrad III. vom 22. Juni 1139 und ihre Bestätigung durch Papst Innozenz II. vom 18. Dezember 1139, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 5 und 6. Für den von vier Erzbischöfen und fünfzehn Bischöfen gewährten Ablass für den Bau der Maasbrücke vom 29. Januar 1284 und dessen Bestätigung durch Jan IV. (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, vom 8. Mai 1287, siehe Collectie Sint-Servaaskapittel Nr. 51 und 57.
Nummer 40
Die Schöffen von Oirsbeek geben bekannt, dass Willem Scheld aus Doenrade und seine Frau Geertrui vier "bunder" (3,2 ha) Ackerland in der Gemeinde Oirsbeek bei Doenrade an den Verwalter und den Konvent von Sint-Gerlach in Houthem verkauft haben. Willem und Geertrui zahlen eine jährliche Pacht von vier "mud" Roggen (Aachener Maß) an das Kloster und zahlen die "cijns" (Steuer) von den vier gepachteten Äckern für das Kloster.
Schöffen von Oirsbeek beurkunden, daß Willem Scheld van Doenrade und seine Ehefrau Geertrui vier Morgen Ackerland in der Pfarrei Oirsbeek bei Doenrade an Propst und Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) verkauft haben und daß sie dem Konvent einen jährlichen Pachtzins von vier Mud Roggen (Aachener Maß) zahlen und die Akzise (Steuer) von den vier gepachteten Morgen für den Konvent entrichten werden.
Original
[A]. Nicht vorhanden, nach B mit einer Plombe gesiegelt.
Kopie
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erfffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 292-293, unter der Überschrift: Emptio 4 bonnariorum terre arabilis iuxta Dondenrode in parochia de Oirsbeke, anno 1293, und am Rande: Num. 182, unter Angabe einer Siegelstelle, zu [A].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Nicht verfügbar.

Nummer 40
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame vaon Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den Anteil an der jährlichen Akzise , die auf den Hof in Gilze festgesetzt wurde und die von Äbtissin und Konvent im Dezember 1243 an den Herrn van Breda verkauft worden war.
Arnoud von Leuven und seine Gemahlin Isabella, Herr und Dame van Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den Anteil an der jährlichen Akzise (Steuer) von fünf Lütticher Mark , die auf den Hof in Gilze festgesetzt wurde und die von Äbtissin und Konvent im Dezember 1243 an den Herrn van Breda verkauft worden war.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, prel. inv. Nr. 2223.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 550-552, Nr. 1146, nach A.
Kohärenz
Zum Verkauf durch die Äbtissin Hildegonde und den Konvent der Abtei Thorn im Dezember 1243, siehe Sammlung Thorn, Nr. 11.

Nummer 40
Der Schiedsspruch im Streit von Abt und Konvent von Kloosterrade mit Gerard van Scherwier über den Hof Laar; Abt und Konvent stimmen dem Urteil zu und erklären, den Betrag von 42 Mark Akens erhalten zu haben.
Der Schiedsspruch im Streit von Abt und Konvent von Kloosterrade mit Gerard van Scherwier über den Hof Laar; Abt und Konvent stimmen dem Urteil zu und erklären, den Betrag von 42 Mark Akens erhalten zu haben.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 995.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 222-224, Nr. 119, nach A.

Nummer 40
Papst Gregor X. übermittelt (dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht) zwei der Konstitutionen, die er auf dem Konzil von Lyon verkündet hatte, nämlich über Bigamie und die Beendigung von Gottesdiensten durch Kanoniker.
Papst Gregor X. übermittelt (dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht) zwei der Konstitutionen, die er auf dem Konzil von Lyon verkündet hatte, nämlich über Bigamie und die Beendigung von Gottesdiensten durch Kanoniker.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archiv Kapitel des Heiligen Servatius von Maastricht, 1062-1797, Inv. Liniert, beschädigt mit Textverlust.
Anmerkung auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Magistris Seruatianis.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das unangekündigte Siegel von Papst Gregor X. (LS1).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 250, Nr. 196 (datiert 1273 Dezember 19). - Haas, Chronologische lijst, 68, Nr. 170 (datiert 1273 Dezember 19). - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 71, Nr. 162 (datiert 1273 Dezember 19).
Kohärenz
Für die Ausgabe aller Konstitutionen, die am 1. November 1274 auf dem Generalkonzil von Lyon verkündet wurden, siehe Guiraud, Les registres de Grégoire X, 241-250, Nr. 576. Siehe auch Potthast, Regesta pontificum Romanorum, 1689, Nr. 20950.
Datierung
Die vorliegende Urkunde wird in das dritte Pontifikatsjahr von Papst Gregor X. datiert. Es besteht jedoch Unklarheit darüber, wann er sein erstes Pontifikat antreten ließ, bei dem Antritt oder bei der Weihe, siehe Strubbe und Foot, Chronologie, 216. Für die Datierung wird der Antritt seines Pontifikats am 27. Oktober 1271 angenommen. Wird der Tag der Priesterweihe, d. h. der 27. März 1272, angenommen, müsste diese Urkunde auf den 19. Dezember 1275 datiert werden.

Nummer 41
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den alten und neuen Zehnten innerhalb der Pfarrei Etten. Mit diesem Verkauf verzichten Arnoud und Isabella auf jedes Recht an diesem Zehnten.
Arnoud van Leuvenn und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den alten und neuen Zehnten innerhalb der Pfarrei von Etten.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 54.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 560-563, Nr. 1152, nach A.

Nummer 41
Diederik VII., Graf von Kleve, schenkt der Abtei Kloosterrade auf Bitten seiner Schwester, der Herzogin von Limburg, seine Einkünfte aus dem Zehnten des Klostergutes Lommersum, das ihm aufgrund des Wildbannes der Tomburg gehört, bis zu einem Höchstbetrag von drei Mark pro Jahr.
Diederik VII., Graf von Kleve, schenkt der Abtei Kloosterrade auf Bitten seiner Schwester, der Herzogin von Limburg, seine Einkünfte aus dem Zehnten des Klostergutes Lommersum, das ihm aufgrund des Wildbannes der Tomburg gehört, bis zu einem Höchstbetrag von drei Mark pro Jahr.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 807.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 224-225, Nr. 120, nach A.

Nummer 41
Otto van Gulik, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht und Archidiakon von Lüttich, erklärt, dass die Güter und Einkünfte des Hofes von Kückhoven mit der Vogtei, nicht dem Propst, sondern dem Kapitel gehören.
Otto van Gulik, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht und Archidiakon von Lüttich, erklärt, dass die Güter und Einkünfte des Hofes von Kückhoven mit der Vogtei, nicht dem Propst, sondern dem Kapitel gehören.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 422.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Littera de Codecouen. - 2o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: [***] redditus pertinent ad capitulum. - 3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 9 / 7 / M XXV. - 4o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Littera E / 173.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Otto von Gulik, Propst des Sint-Servaaskapitels in Maastricht und Erzdiakon von Lüttich, aus rotem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung dieses Siegels siehe Venner, "Zegels", Nr. 15.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 252-253, Nr. 201. - Haas, Chronologische lijst, 69, Nr. 175. - Nuyens, Inventar is Sint-Servaas, 98, Nr. 422.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.
Nummer 42
Arnoud van Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame von Breda, gewähren Arnoud Coreman und seiner Frau Heilwich 50 bunder Ödland, gelegen in Hulsdonk innerhalb der Herrschaft Breda, gegen eine jährliche Erbsteuer.
Arnoud van Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, gewähren Arnoud Coreman und seiner Frau Heilwich 50 bunder Ödland, gelegen in Hulsdonk innerhalb der Herrschaft von Breda, gegen eine jährliche Erbschaftssteuer von 50 Pfennig (Leuvens).
Kopie
B. ca. 1700, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 55, zweites Stück = Copie verclaringhe ofte vidimus van den abt des cloosters van Sinte Michiels tott Antwerpen; Q, unter der Überschrift: Copie copie, nach einer verlorenen Kopie vom 3. März 1345.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 643-644, Nr. 1195.

Nummer 42
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade verkaufen alle ihre Güter und Rechte in Dernau für 160 Mark Keuls an den Prior und Konvent von Marienthal bei Dernau zur Begleichung ihrer Schulden in Höhe von 1.400 Mark Keuls, die ihnen durch erlittene Unglücke entstanden sind; Bischof Jan IV. von Lüttich stimmt dem Verkauf zu und unterschreibt mit.
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade verkaufen alle ihre Güter und Rechte in Dernau für 160 Mark Keuls an den Prior und Konvent von Marienthal bei Dernau zur Begleichung ihrer Schulden in Höhe von 1.400 Mark Keuls, die ihnen durch erlittene Unglücke entstanden sind; Bischof Jan IV. von Lüttich stimmt dem Verkauf zu und unterschreibt mit.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1653.
[A2]. Nicht verfügbares zweites Exemplar, das für die Gegenpartei bestimmt ist; siehe unten
Ursprünge und Überlieferungen.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade 243-245, Nr. 131, zu A1.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist in A1 nicht immer klar. Die Lücke im Original, die durch das Herausreißen der plica (= Umbug: der gefaltete untere Rand der Urkunde) entstanden ist, wurde nach einer späteren Abschrift ergänzt, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.

Nummer 42
Siegfried van Brohl, Edelmann, und Lukardis, seine Frau, gewähren den Einwohnern von Güls vierzehn Jahre lang Befreiung von den ihnen zustehenden Rechten und Diensten und erklären, dass sie bei einer Entfremdung (Verkauf) zunächst dem Abt von Siegburg und den Einwohnern von Güls die erbliche Vormundschaft anbieten werden.
Siegfried van Brohl, Edelmann, und Lukardis, seine Frau, gewähren den Einwohnern von Güls vierzehn Jahre lang Befreiung von den ihnen zustehenden Rechten und Diensten und erklären, dass sie bei einer Entfremdung (Verkauf) zunächst dem Abt von Siegburg und den Einwohnern von Güls die erbliche Vormundschaft anbieten werden.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 341.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1275 / Vogteij zu Guls. Ist der gemein versatz und versprochen ad annos 14 omnia tercia servicia et carrata vini de villa Sieberg; si advocatia vendenda sit, vendatur abbati primo. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1275.
Siegel: vier Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel der Äbte von Siegburg und Maria Laach, von Herman, Herr von Helfenstein, und von Siegfried von Brohl, Erbvogt von Güls (LS1, LS2, LS3 und LS4).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Wisplinghoff, Urkunden Siegburg, 271-272, Nr. 155, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 253, Nr. 203. - Haas, Chronologische lijst, 70, Nr. 178, - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 90, Nr. 341.
Datierung
Die Verwendung des "stilus Trevirensis", des Nachrichtenstils, im Erzbistum Trier wird angenommen, siehe Grotefend, Taschenbuch, 12.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.
Nummer 43
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, schenken den Einwohnern von Breda das Ländereien in der Nähe von Breda innerhalb festgelegter Grenzen sowie die in den letzten drei Jahren neu vergebenen Ländereien.
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, schenken den Einwohnern von Breda das Ländereien in der Nähe von Breda innerhalb festgelegter Grenzen sowie die in den letzten drei Jahren neu vergebenen Ländereien.
Kopie
B. 1664, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 57.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 648-650, Nr. 1198.

Nummer 43
Die Brüder Willem von Holset, Gillis von Treverstorf, Simon von Remersdaal, Ritter, erklären, dass ihre Eltern, Ritter Simon von Remersdaal und seine Frau Mabelia, mit ihrem Einverständnis ihrem Sohn Olivier einen Zehnten in Remersdaal vermacht haben, unter der Bedingung, dass nach seinem Tod die eine Hälfte davon an die Abtei Kloosterrade und die andere Hälfte an das Frauenkloster Sinnich fallen soll.
Die Brüder Willem von Holset, Gillis von Treverstorf, Simon von Remersdaal, Ritter, erklären, dass ihre Eltern, Ritter Simon von Remersdaal und seine Frau Mabelia, mit ihrem Einverständnis ihrem Sohn Olivier einen Zehnten in Remersdaal vermacht haben, unter der Bedingung, dass nach seinem Tod die eine Hälfte davon an die Abtei Kloosterrade und die andere Hälfte an das Frauenkloster Sinnich fallen soll.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 813.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 248-249, Nr. 133, nach A.

Nummer 43
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Ida und Margareta, Beginen, Töchter von Godfried von Wiggarberge, dem Abt und dem Kloster von Val-Dieu (in Aubel) einen jährlichen Cijns von zwölf Lütticher Schilling Lüttich und zwei Kapaunen schenken.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Ida und Margareta, Beginen, Töchter von Godfried von Wiggarberge, dem Abt und dem Kloster von Val-Dieu (in Aubel) einen jährlichen Cijns von zwölf Lütticher Schilling Lüttich und zwei Kapaunen schenken.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 451. Beschädigt. Diese Urkunde ist als Transfix an die Urkunde der Schöffen von Maastricht vom 25. Januar 1267 angehängt, siehe Collectie Sint-Servaas Nr. 26.
Kein Vermerk auf der Rückseite.
Siegel: zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Gerard van Mulinghen und Jan van Mulinghen, Schöffen von Maastricht (LS1 und LS2).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgaben
a. Doppler, 'Schepenbrieven', 21-22, Nr. 3, nach A. - b. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 49 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1276.06.24(2), nach A.
Zusammenfassungen
Haas, Chronologische lijst, 71, Nr. 180. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 101, Nr. 451.
Kohärenz
Zum Kauf dieses Cijns durch Ida und Margarete von Jan, einem Blutsverwandten von Tis, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 26.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.

Nummer 44
Amicus de Lude, Kanoniker des Sint-Lambert-Kapitels in Lüttich, und Herman, Kellermeister der Abtei Val-Dieu, entscheiden über den Streit zwischen den Abteien Thorn und Oriënten (in Rummen) über die Anstellung von Knechten in der Pfarrei Oeteren ohne Zustimmung der Abtei Thorn sowie über die Zehntabgaben und die Nutzung der öffentlichen Straße und der gemeinsamen Wiesen dort, die die Abtei Oriënten zum Nachteil dieser Abtei (Thorn) in Anspruch genommen hatte.
Amicus de Lude, Kanoniker des Sint-Lambert-Kapitels in Lüttich, und Herman, Kellermeister der Abtei Val-Dieu, entscheiden über den Streit zwischen den Abteien Thorn und Oriënten (in Rummen) über die Anstellung von Knechten in der Pfarrei Oeteren ohne Zustimmung der Abtei Thorn sowie über die Zehntabgaben und die Nutzung der öffentlichen Straße und der gemeinsamen Wiesen dort, die die Abtei Oriënten zum Nachteil dieser Abtei (Thorn) in Anspruch genommen hatte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 56. Beschädigt mit Textverlust; liniert, unten rechts herausgerissen ohne Textverlust.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: De villa de Vtheren de abbatissa de Oriente. - 2o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Oriente. - 3o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Presbitero de Bikeuelt ad [questionem capituli?]. - 4ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Sentencia arbitralis inter abbatissam de Thoren ex una et abbatissam de Orienten super diff[eren]tiis certorum bonorum in Nederoeteren sitorum, 1280, O. - 5o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: N.
Siegel: eine Befestigungsstelle auf der linken Seite des Originals (LS1) für eines der beiden angekündigten Siegel; die zweite Befestigungsstelle auf der rechten Seite ist durch Einreißen des Pergaments nicht mehr auffindbar.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 50-54, Nr. 34 (datiert 1280 April 25), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 47-49, Nr. 56 (datiert 1280 April 25), nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 74, 189 (datiert 1281 April 17).
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nur schwer erkennbar. Die Lücken in A wurden gefüllt, um a zu drucken, als das Original nicht beschädigt war.

Nummer 44
Hugo III., Bischof von Lüttich, genehmigt auf Ersuchen von Abt und Konvent von Kloosterrade in Anlehnung an seinen Vorgänger den Verkauf von Klostergütern an den Propst, den Dekan und das Kapitel von Sankt Gereon in Köln sowie an einige nicht näher bezeichnete Personen, um die Schuldenlast der Abtei zu verringern.
Hugo III., Bischof von Lüttich, genehmigt auf Ersuchen von Abt und Konvent von Kloosterrade in Anlehnung an seinen Vorgänger den Verkauf von Klostergütern an den Propst, den Dekan und das Kapitel von Sankt Gereon in Köln sowie an einige nicht näher bezeichnete Personen, um die Schuldenlast der Abtei zu verringern.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 764. Beschädigt.
[A2]. Nicht verfügbares zweites Exemplar, bestimmt für das Kapitel von Sankt Gereon in Köln.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade , 263-265, Nr. 140, zu A1.
Textausgabe
Die Lücken im Original sind nach einer späteren Abschrift und Ausgabe gefüllt worden, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.

Nummer 44
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Ida und Margareta, Beginen (Töchter von Godfried von Wiggarberge), dem Abt und dem Kloster von Val-Dieu (in Aubel) einen jährlichen Cijns von zehn Lütticher Schilling Lüttich schenken.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Ida und Margareta, Beginen (Töchter von Godfried von Wiggarberge), dem Abt und dem Kloster von Val-Dieu (in Aubel) einen jährlichen Cijns von zehn Lütticher Schilling Lüttich schenken.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 452. Diese Urkunde ist der Schöffenurkunde von Maastricht von 18. September 1271 als Transfix beigefügt.
Kein Vermerk auf der Rückseite.
Siegel: zwei Befestigungsstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Gerard und Jan van Mulinghen, Schöffen von Maastricht (LS1 und LS2).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 48 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1276.06.24(1), nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven, 22-23, Nr. 5. - Haas, Chronologische lijst, 71, Nr. 179. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 101, Nr. 452.
Kohärenz
Dieser Cijns gehörte zu einem Haus, das sich Op de Gracht in Maastricht befand, wie aus der Urkunde vom 18. September 1271 hervorgeht, an der dieser Transfix befestigt ist, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 34.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.

Nummer 45
Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihre neun Kinder verzichten nach Beratung und in Anwesenheit mehrerer Zeugen auf alle Güter und Rechte in Eisden, Vucht und Mulheim. Sie beachten die damit verbundenen Bräuche in vollem Umfang. Die Familie hatte die Güter und Rechte als Lehen, Cijns oder sonstwie von der Äbtissin und dem Kloster Thorn und nun verkaufen Mabilia und ihre Kinder alles wieder an die Besitzer in Thorn. Mit dieser Vereinbarung erlischt jeglicher Groll und Streit, ob berechtigt oder nicht, und ewiger Frieden tritt an ihre Stelle. Als zusätzliche Sicherheit benennen Mabilia und die Kinder fünf Personen als Bürgen, sollten Äbtissin und Kloster auf irgendein Hindernis stoßen. Diese Bürgen sollen bis zum Abschluss der Vereinbarung in Stokkem bleiben.
Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihre Kinder verkaufen der Äbtissin und dem Konvent von Thorn ihre Güter in Eisden, Vucht und Mülheim, die sie zu Lehen, als Pfand oder sonst von ihnen erhalten haben.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 60. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Litera de acquisitione bonorum in Esden, C. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1282. - 3o von der Hand des 18. Jahrhunderts: E. - 4. von der Hand des 18. Jahrhunderts: Instrumentum retrocessionis de Eysden, 1282.
Siegel: drei Siegelstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Jan, Dekan des Sint-Andreas-Kapitels in Köln, Ja, Propst des Sint-Paulus-Kapitels in Lüttich und Jakob, Vormund von Eisden (LS1, LS2 und LS3).
Kopie
B. erste Hälfte des 15.Jahrhunderts , Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis
Thorensis, 966-1600, S. 11-12, unter Rubrik: V, De acquisitione bonorum [***], mit am Rand C, darunter von späterer Hand E, beschädigt, zu A.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 57-60, Nr. 37 (datiert 1282 Mai 28 ), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 51-53, Nr. 60 (datiert 1282 Mai 28 ), nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 76-77, Nr. 198.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde für die Abtei Thorn wurde von derselben Hand geschrieben wie die Urkunden, die Osto van Thorn 1282 und Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, sowie Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, 1283 zugunsten der Abtei ausstellten, siehe Sammlung Thorn, Nr. 46, 49 und 50. Der Schreiber dieser Urkunden kann also in der Abtei Thorn lokalisiert werden.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden nach B ergänzt.

Nummer 45
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade erkennen an, dass sie die genannten Güter in Ahrweiler von Abt und Konvent von Prüm als Gegenleistung für die jährliche Lieferung eines Altartuches an diese Abtei besitzen und verleihen dieser Abtei das Vorkaufsrecht bei einem Verkauf dieser Güter.
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade erkennen an, dass sie die genannten Güter in Ahrweiler von Abt und Konvent von Prüm als Gegenleistung für die jährliche Lieferung eines Altartuches an diese Abtei besitzen und verleihen dieser Abtei das Vorkaufsrecht bei einem Verkauf dieser Güter.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 847.
A2. Koblenz, Landeshauptarchiv, Archiv der Abtei Prüm (= Abteilung 18), Urkunden, Nr. 55.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 270-272, Nr. 144, zu A1.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t in A1 ist nicht immer eindeutig.

Nummer 45
Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Jan de Molendino und Mathilde, seine Ehefrau, einen jährlichen Cijns von achtzehn Lütticher Schilling und einem halben Kapaun, die auf der Scheermolen in Maastricht lastet und vom Sint-Servaasgasthuis abhängt, an Garsilius, den Pfarrer der Sint-Joris (kapel) in Maastricht, verkauft haben.
Die Schöffen von Maastricht beurkundeten, dass Jan de Molendino und Mathilde, seine Ehefrau, einen jährlichen Cijns von achtzehn Lütticher Schilling und einem halben Kapaun, die auf der Scheermolen in Maastricht lastet und vom Sint-Servaasgasthuis abhängt, an Garsilius, den Pfarrer der Sint-Joris (kapel) in Maastricht, verkauft haben.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 453.
Anmerkungen zur Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: De XVIII solidis quos dominus Garsilius emerit supra molendinum quod dicitur schermůlen / r 32. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: R 26. -3o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: 1278 / 122.
Siegel: zwei h"ngend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Reinier van Wyck, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 von Olbert Colsop, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, "Maastrichtse schepenzegels", 174, Abb. Nr. 35, und 175; und von S2 siehe Idem, "Zegels klooster Sint-Gerlach", 162-163.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schapenzegels, 53 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1278.07.09), nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 24, Nr. 7. - Haas, Chronologische lijst, 72, Nr. 184. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 453.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.

Nummer 46
Osto von Thorn, (ehemaliger Pfarrer von Gilze), Verwandter des Herrn van Born, verzichtet durch Übertragung aller Rechtstitel auf die ihm von Äbtissin und Konvent von Thorn geschuldeten Abgaben, einschließlich einer von der Abtei abgekauften Zins.
Osto von Thorn, (ehemaliger Pfarrer von Gilze), Verwandter des Herrn van Born, verzichtet durch Übertragung aller Rechtstitel auf die ihm von Äbtissin und Konvent von Thorn geschuldeten Abgaben, darunter eine Zins von zehn Mark Luiks, die die Abtei eingelöst hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 61.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 677-679, Nr. 1216, nach A.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der in der Zeit von 1282 bis 1283 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 45.

Nummer 46
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Schenkung der Maasbrücke durch den römischen König Konrad III. vom 22. Juni 1139, deren Text inschriftlich festgehalten ist, und genehmigt ausdrücklich die Erhebung von Zolleinnahmen.
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Schenkung der Maasbrücke durch den römischen König Konrad III. vom 22. Juni 1139, deren Text inschriftlich festgehalten ist, und genehmigt ausdrücklich die Erhebung von Zolleinnahmen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel des Heiligen Servatius von Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 438. Gefüttert.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Confirmacio donacionis de ponte Rodulphi, imperatoris, et concessionis theolonii / m I 9. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Anno 1282. - 3o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: R XXXV / R. M I n. - 4o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: 30, Capsula imperialium.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus weißem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels", Nr. 50.
Abschriften
B. spätes 13. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 10 (Kartular) = [Liber privilegiorum], fol. 21r-22r (= neues fol. 38r-39r), Nr. 43, zu A. - C. 15. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 31, fol. 179v-181r, unter der Überschrift: Item tenores omnium et singulorum exhiborum sequuntur per ordinem in hunc modum et sunt tales, und unter caput: Item litterarum imperialium pie morie serenissimi principis domini Rudolpi, Romanorum regis, sigillo eiusdem, ut prima facie videbatur, regio albe cere rotondo in cordula sericea rubei viridis croceique colorum impendente, in quo ymago imperatoris in dextra ceptrum regale, in sinistra vero pommum imperiale, cum cruce superposita deferent, expressa in circumferentia caracteribus hec verba: Rudolphus, Dei gratia Romanorum rex, semper augustus, sigillatarum et bullatarum signoque imperiali quadrato cum lineacionibus diversisque caracteribus contrapositis, tenores sequuntur tales, nach A. - D. 1640, Ibidem, idem, inv. no. 1741 (cartularium) = Liber sive regestum originis ecclesie Sancti Seruatii Traiec[tensis] illiusque privilegiorum, donationum ac iurium ex originalibus et libro chartarum manu Ioannis Choris, receptoris capituli, descriptorum, p. 92-93, unter der Überschrift: Rudolphus confirmat donationem pontis factam a Conrardo, unvollständig, nach A. - E. 17. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (cartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 48r-50r, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Confirmatio donationis pontis, item quod omnes cuiuscumque sint conditionis aut status de rebus et bonis suis que per pontem vehuntur tenentur solvere consuetam thelonii pensionem aut impetitionem, möglicherweise zu A. - [F]. nicht vorhanden, aber bekannt aus G, Cartularium des Sint-Servaaskapitels in Maastricht = Liber A, fol. 55. - G. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartularium) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 437-438, unter der Überschrift: Rudolphus, rex, confirmat privilegium pontis supra Mosam datam capitulo Sancti Servatii declaratque neminem a telonio et passagio esse liberum, 8 kalendas aprilis 1282, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, nach B.
Ausgaben
a. Schaepkens, "Archives", 173-175, nach A. - b. Willemsen, "Inventaire", 177-180, Nr. 13, nach A.
Zusammenfassungen
Verkooren, Inventaire des chartes et cartulaires, 153. - DeBorman, 'Notiz', 49. - Wauters, Table chronologique VI, 62. - Doppler, "Verzameling [800-1273]", 255, Nr. 208. - Haas, Chronologische Lijst, 75, Nr. 193. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 100, Nr. 438.
Ursprung und Kohärenz
Für die inschriftliche Urkunde des römischen Königs Konrad III. vom 22. Juni 1139 und die Bestätigung durch Papst Innozenz II. vom 18. Dezember 1139 siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 5 und 6. Am 17. September 1274 erließ der römische König Rudolf I. eine Urkunde über die Unterhaltskosten der Maasbrücke, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 39. Für den von vier Erzbischöfen und fünfzehn Bischöfen gewährten Ablass für den Bau der Maasbrücke vom 29. Januar 1284 und dessen Genehmigung durch Jan IV. (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, vom 8. Mai 1287, siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 51 und 57. Die vorliegende Urkunde wurde von derselben Hand geschrieben wie die Urkunde des römischen Königs Rudolf I. vom 7. April 1282 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 48).
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 47
Reinald I., Graf van Gelre und Herzog van Limburg, bescheinigt, daß Willem II., Herr van Horn (und Altena), und sein erstgeborener Sohn Willem zugunsten der Abtei Thorn auf alle Abgaben und Erhebungsgelder verzichten, die der Herr van Horn als Vormund des Landes Thorn erheben kann, unter Vorbehalt der Vormundschaft über das Dorf Thorn und einiger anderer Rechte.
Reinald I., Graf van Gelre und Herzog van Limburg, bescheinigt, daß Willem II., Herr van Horn (und Altena), und sein erstgeborener Sohn Willem zugunsten der Abtei Thorn auf alle Abgaben und Erhebungsgelder verzichten, die der Herr van Horn als Vormund des Landes Thorn erheben kann, unter Vorbehalt der Vormundschaft über das Dorf Thorn und einiger anderer Rechte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 62.
Ausgabe
a. Van Synghel, DONB, Nr. 1282.12.12, siehe.www.donb.nl/database/weergave/oorkonde/12821212uitgaveDONB2011, nach A.

Nummer 47
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Urkunde des römischen Königs Heinrich IV. vom 21. September 1062 über die Übertragung von Gütern in Weert und Dilsen an das Sint-Servaaskapitel in Maastricht, deren Text folgendermaßen lautet
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Urkunde des römischen Königs Heinrich IV. vom 21. September 1062 über die Übertragung von Gütern in Weert und Dilsen an das Sint-Servaaskapitel in Maastricht, deren Text eingeschrieben ist.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 884. Liniiert. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 13. Jahrhunderts: Confirmatio (später ergänzt) per Rudolphum. - 2o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Privilegium de Wert et Dilsen. - 3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 29 / k XVII. - 4o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: In capsula imperialium. - 5o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Privilegium Rodolphi inserens et confirmans privilegium Henrici super donationem ville de Weert et Dilsenper Ottonem, Thuringie ducem, capitulo fecit via permutationis et cum exclusione domini prepositi, numero 29.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus weißem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels", Nr. 50.
Abschriften
B. spätes 13. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 10 (Kartularium) = [Liber privilegiorum], fol. 18r-18v (= neues fol. 35r-35v), Nr. 40, nach A. - C. 1640, Ibidem, idem, Inv. Nr. 1741 (cartularium) = Liber sive regestum originis ecclesie Sancti Seruatii Traiec[tensis] illiusque privilegiorum, donationum ac iurium ex originalibus et libro chartarum manu Ioannis Choris, receptoris capituli, descriptorum, S. 87, unter der Überschrift: Confirmat privilegium Henrici 4, imperatoris, unvollständig, zu A. - D. 17. Jahrhundert, Ibidem, idem, Inv. Nr. 12 (cartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 46r-47v, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Confirmatio donationis quam marchio Otto de Thuringia capitulo fecit quoad predium situm in Werta et Thilsena, möglicherweise an A. - E. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehem.) Stadtarchiv Maastricht, 14. bis 20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 436, unter der Überschrift: Rudolphus, Romanorum rex, confirmat privilegium Henrici, imperatoris, ecclesie Sancti Servatii concessum, 8 idus aprilis, indictione X, 1282, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, nach B.
Ausgabe
a. Winkelmann, Acta imperii II, 1101, Nr. 137, indirekt auf eine Abschrift in einem Kartular des Sint-Servaaskapitels in Maastricht (aufbewahrt in Paris, Bibliothèque Nationale, Fonds Latin, cartularium 26, Band III, fol. 107).
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 255-256, Nr. 209. - Haas, Chronologische lijst, 76, Nr. 195. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 158, Nr. 884.
Kohärenz
Zur eingeschriebenen Urkunde Heinrichs IV. siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 1, sowie Hackeng, Het middeleeuwse grondbezit, 39-41, 54, 59-60, 63-65, 67, 90-91, 154 und 279-280, Nr. 39a (unvollständige Ausgabe).

Nummer 48
Willem van Born, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtet nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung wegen Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (von Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn, einschließlich der versprochenen Verpflichtung gegenüber ihm durch die Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem. Als zusätzliche Sicherheit versprach er, seine Kirche zu räumen, falls er oder seine Gefährten dagegen vorgehen sollten, und eine Geldstrafe an die Äbtissin von Thorn und das Kapitel (von Sint-Lambert) in Lüttich zu zahlen, wofür er Bürgen benannte.
Willem van Born, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtet nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung infolge der Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (van Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn, einschließlich derversprochenenVerpflichtung der Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem, ihm gegenüber. Außerdem verspricht er als zusätzliche Sicherheit, seine Kirche zu räumen, falls er oder seine Mitstreiter dagegen vorgehen sollten, und der Äbtissin von Thorn und dem Kapitel (von Sint-Lambert) in Lüttich eine Geldstrafe von je 100 Mark (Lüttich) zu zahlen, wofür er Bürgen benennt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 58-2. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. und frühen14. Jahrhunderts: De ecclesia Montis Sancte Gertrudis, 1282. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: M durchgestrichen. - 3ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: G.
Siegel: eine Befestigungsstelle (SD1) und fünf Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von Willem, Herr van Horn, Gozewijn, Herr van Born, Osto, Sohn von Gozewijn, Herr van Born, Willem, Herr van Cranendonk, Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, und Jan, Herr van Haasdal (LS2, LS3, LS4, LS5 und LS6).
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Ursprung und Kohärenz
Willem van Barn, Pfarrer von Geertruidenberg, stellt zwei Urkunden aus, in denen er auf seine Ansprüche im Zusammenhang mit einem Streit mit der Abtei von Thorn verzichtet. Die vorliegende Urkunde betrifft seine Beziehung zum Kapitel von Sint- Lambert in Lüttich, die zweite zum Bischof von Lüttich und zum Erzdiakon, datiert 1283 (kurz vor dem 16. März) (siehe Sammlung Thorn, Nr. 49). Beide Urkunden weisen eine starke Diktatverwandtschaft auf, wurden aber nicht von derselben Hand geschrieben. Die vorliegende Urkunde ist jedoch der Vorläufer der Sammlung Thorn, Nr. 49.
Obwohl diese Charta im Kartular der Abtei Thorn (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628) nicht kopiert wurde, enthält diese Handschrift einen Verweis auf dieses Dokument unter der Abschrift der Charta über die relati mit dem Bischof und dem Erzdiakon (Sammlung Thorn, Nr. 49): Similis adhuc littera habetur quo isteWilhelmus, investitus de Monte SancteGertrudis, obligavit se capitulo Leodiensi contra predictam compositionem non venire debere.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht klar erkennbar. Die Lücken in A wurden nach der Urkunde von 1283 (kurz vor dem 16. März) ergänzt (siehe Sammlung Thorn, Nr. 49).

Nummer 48
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Urkunde Kaiser Friedrichs I. vom 11. April 1174 über die Rechte der Mitglieder des Maastrichter Sint-Servaaskapitels zu Rosmeer, deren Text eingeschrieben ist.
Der römische König Rudolf 1. bestätigt und erneuert die Urkunde Kaiser Friedrichs I. vom 11. April 1174 über die Rechte der Mitglieder des Snt-Servaaskapitels in Maastricht zu Rosmeer, deren Text eingeschrieben ist.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 66. Liniiert.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Confirmatio imperatoris quod comes Lossensis in hominibus nostris (von späterer Hand darübergeschrieben: de Rosmere) nullam exactionem vel ius debet habere ac quod ipse in eodem iure quod hominibus de Slusen et de Hese iudicatum est debent persistere. - 2o von einer Hand des 14. Jahrhunderts: Roesmer. - 3o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: E VII. - 4o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Capsula imperialium. - 5o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 37, Capsula secunda. - 6o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Rudolphus.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus weißem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegels", Nr. 50.
Abschriften
B. 17. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (Kartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 50r-51v, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Confirmatio eius quod incole de (im Folgenden Punktzahl für einen fehlenden Ortsnamen) possidentes aliqua bona ad ecclesiam Sancti Seruatii spectantia in nullo subsunt comiti Lossensi neque ipsi ad illa angaria aut servitia prestandum tenentur usw., möglicherweise nach A. - E. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehem.) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 427, unter der Überschrift: 1282, Rudolphus, imperator, confirmat privilegium de libertate pagorum et omni onere prestando comiti de Loos, tertio idus aprilis anno 1282, möglicherweise nach A.
Ausgabe
a. Böhmer, Acta imperii selecta, 338-339, Nr. 433 (unvollständig), nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzamelng [800-1273]", 256, Nr. 210. - Haas, Chronologische lijst, 76, Nr. 196. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 55, Nr. 66.
Ursprung und Kohärenz
Für die inschriftliche Urkunde Kaiser Friedrichs I. vom 11. April 1174, in der er die Männer des Sint-Servaaskapitels in Maastricht in Rosmeer schützt und ihnen die gleichen Rechte wie denen in Sluizen und Hees verleiht, siehe Appelt, Die Urkunden Friedrichs I. 1168-1180, 107-108, Nr. 617. Siehe auch Hackeng, Het middeleeuwse grondbezit, 43, 156 und 301, Nr. 79 (unvollständige Ausgabe). Die vorliegende Urkunde wurde von derselben Hand geschrieben wie die Urkunde des römischen Königs Rudolf I. vom 25. März 1282 (siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 46).
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 49
Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtete nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung wegen Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (von Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn, einschließlich der versprochenen Verpflichtung gegenüber ihm durch die Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem. Außerdem versprach er, seine Kirche - als zusätzliche Sicherheit - räumen zu lassen, falls er oder seine Teilhaber dagegen vorgehen sollten, und der Äbtissin von Thorn und dem Bischof von Lüttich eine Geldstrafe zu zahlen, wofür er Bürgen benennt. Jan (von Flandern), Bischof von Lüttich, billigte diese Bestimmungen ebenso wie Gerard van Nassau, Erzdiakon von Lüttich, der außerdem erklärte, daß er auf Empfehlung der Äbtissin von Thorn einen neuen Pfarrer in Geertruidenberg einsetzen würde, falls Willem die gestellten Bedingungen nicht erfüllen würde.
Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtet nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung infolge der Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (van Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn, einschließlich derversprochenenVerpflichtung der Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem, ihm gegenüber. Außerdem versprach er als zusätzliche Sicherheit, seine Kirche zu räumen, falls er oder seine Mitstreiter dagegen vorgehen sollten, und der Äbtissin von Thorn und dem Bischof von Lüttich eine Geldstrafe von je 100 Mark (Lüttich) zu zahlen, wofür er Bürgen benannte. Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, billigte diese Bestimmungen ebenso wie Gerard van Nassau, Erzdiakon von Lüttich, der außerdem erklärte, daß er auf Empfehlung der Äbtissin von Thorn einen neuen Pfarrer in Geertruidenberg einsetzen würde, falls Willem die festgelegten Bedingungen nicht erfüllen würde.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 58-1.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. und frühen14. Jahrhunderts: De ecclesia Montis Sancte Ghertrudis, 1282. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: M durchgestrichen. - 3ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: G.
Siegel: drei hängend befestigte, doppelt durchstochene Siegel, angekündigt, nämlich: S2 von Willem, Herr van Horn, aus braunem Wachs, leicht beschädigt, mit CS2. - S6 von Willem, Herr von Cranendonk, aus braunem Wachs, einwandfrei. - S7 von Osto, Sohn von Gozewijn, Herr van Born, aus braunem Wachs, beschädigt; eine Befestigungsstelle (SD3) und vier Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von JJan van Vlaanderen, Bischof von Lüttich, Gerard van Nassau, Erzdiakon von Lüttich, Gozewijn, Herr van Born, Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, und Jan van Haasdal (LS1, LS4, LS5 und LS8). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, S6 und S7, siehe Venner, "Siegel Thorn", 42, 41 bzw. 44-45.
Kopie
B. erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 70-73 (alt fol. 39v-41r), unter der Überschrift: Composicio domini Wilhelmi, investiti de Monte Sancte Gertrudis, cum abbatissa et conventum Thorense et Iohanne, episcopo Leodiense, mit Randbemerkung d, M, zu A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 55-56, Nr. 35 (datiert 1282). - Habets, Archiv Thorn, 50, Nr. 58 (datiert 1282 Januar 6). - Haas, Chronologische Liste, 74, Nr. 191 (datiert 1282 Januar 6).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wird vermutet, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII. In der vorliegenden Urkunde fehlt das Datum in der datatio. Diese Urkunde wurde höchstwahrscheinlich kurz vor der Urkunde von Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, vom 17. März 1283 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 50), redigiert, in der er sich auf die beiden Urkunden von Willem bezieht (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48 und 49).
Ursprung und Kohärenz
Diese Urkunde wurde nicht von derselben Hand geschrieben wie die von Willem, dem Pfarrer von Geertruidenberg, am 6. Januar 1283 ausgestellte Vereinbarung (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48). Die vorliegende Urkunde wurde jedoch von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der im Zeitraum 1282-1283 tätig war. Zur Lokalisierung dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 45.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht klar erkennbar. Die Lücken in A wurden nach der Urkunde vom 6. Januar 1283 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48) und nach B ergänzt. Für die Textabschnitte, die aus der Vorurkunde (Sammlung Thorn, Nr. 48) übernommen und in kleinerer Schrift gedruckt wurden, siehe Van Synghel, Oorkonden Thorn, 150-151.

Nummer 49
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom Dezember 1232 über die Erneuerung und Bestätigung der Urkunde, die dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht im Jahr 1087 verliehen wurde.
Der römische König Rudolf I. bestätigt und erneuert die Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom Dezember 1232 über die Erneuerung und Bestätigung der Urkunde, die dem Sint-Servaaskapitel in Maastricht im Jahr 1087 verliehen wurde.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 42. Gefüttert.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Confirmatio priviliorum (also). - 2o von Hand des 15. Jh.: Privilegium imperiale super remissione servitiorum signis diversorum imperatorum robo[***]. - 3o von einerHand des 16. Jahrhunderts: R. M I n. - 4o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: Anno 1282 / z8. - 5o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: Cap. 2. - 6o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: In capsula imperialium. - 7o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Rudolphi Romanorum regis confirmatio priviligii dati per Fredericum secundum et ulterium Henrici per Fredericum confirmati super libertate ecclesie Sancti Servatii ab aliis quam Henricus regibus vel imperatoribus de data 5 idus aprilis 1282.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 des römischen Königs Rudolf I., aus weißem Wachs, Randbeschriftung leicht beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Zegelsl", Nr. 50.
Abschriften
B. spätes 13. Jh., Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 10, fol. 19v-21r (= neues fol. 36v-38r), Nr. 42, nach A. - C. 15. Jh., Ibidem, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 31 (Kartular), fol. 174r-175v, unter der Überschrift: Item tenores omnium et singulorum exhiborum sequuntur per ordinem in hunc modum et sunt tales, möglicherweise nach dem 17. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (cartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 51v-, unter caput: Imperialia, und unter der Überschrift: Confirmatio eius quod ecclesia Sancti Seruatii solis pontificibus et imperialibus subest, dignitas cleri et sedes 20 epi-scoporum, ut folio 2, zu A. - E. 1640, Ibidem, idem, inv. no. 1741 (cartularium) = Liber sive regestum originis ecclesie Sancti Seruatii Traiec[tensis] illiusque privilegiorum, donationum ac iurium ex originalibus et libro chartarum manu Ioannis Choris, receptoris capituli, descriptorum, p. 89-90, unter der Überschrift: Rudolphus confirmat privilegium Henrici 4, unvollständig, nach A. - [F]. nicht vorhanden, aber bekannt aus G, Kartular des Sint-Servaaskapitels in Maastricht = Liber A, fol. 198. - G. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie(ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 433, unter der Überschrift: Rudolphus, Romanorum rex, confirmat privilegium ab Henrico quarto, imperatore, ecclesie Sancti Servatii datum ac etiam illum a Frederico secundo, datum Oppenheim, 5 idus aprilis 1282, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, nach A.
Ausgabe
a. Böhmer, Acta imperii selecta, 339-340, Nr. 434 (unvollständig), nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 257, Nr. 211. - Haas, Chronologische lijst, 76, Nr. 197. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 52, Nr. 42.
Zusammenhang und Textausgabe
Für die inschriftliche Urkunde Kaiser Friedrichs II. vom Dezember 1232, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 16. Siehe auch Hackeng, Het middeleeuwse grondbezit, 43, 156 und 301, Nr. 79 (unvollständige Ausgabe). Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 50
Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, gibt bekannt, daß Willem van Born, Pfarrer von Geertruidenberg, der aus der Haft freigelassen wurde, nach Vorlesung freiwillig den Bedingungen für die Wiederherstellung des Friedens zwischen ihm und der Äbtissin und dem Konvent von Thorn zustimmt. Auf Willems Bitte hin versieht der Bischof die Urkunde mit seinem Siegel. Jan macht dazu den für die nächsten sechs Monate gültigen Vorbehalt, Änderungen an den Bedingungen vornehmen zu können.
Jan (von Vlaanderen), Bischof von Lüttich, gibt bekannt, daß Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, sich in seiner Gegenwart mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn versöhnt hat, daß die Bedingungen dazu in den Urkunden vom 6. Januar 1283 und 1283 (kurz vor dem 16. März) niedergelegt sind, und bestätigt sie vorbehaltlich des Rechts, die darin enthaltenen Bedingungen bis zum nächsten 1. Oktober zu ändern.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 59. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. und frühen14. Jahrhunderts: De ecclesia Montis Sancte Gertrudis, 1282. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: M durchgestrichen. - 3ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: G.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich (LS1).
Kopie
B. erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije RijksheerlijkheidThorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 67-68 (altes fol. 38r-v), unter der Überschrift: d, De ecclesia Montis Sancte Gertrudis, mit am Rand M, nach A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 56-57, Nr. 36 (datiert 1282 März 17). - Habets, Archiv Thorn, 51, Nr. 59 (datiert 1282 März 17). - Haas, Chronologische Liste, 75, Nr. 192 (datiert 1282 März 17).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde steht in engem Zusammenhang mit zwei Urkunden aus dem Jahr 1283, die von Willem, dem Pfarrer von Geertruidenberg, ausgestellt wurden und auf die in der depositio verwiesen wird (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48 und 49).
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der in der Zeit von 1282 bis 1283 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 45.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht ohne weiteres ersichtlich. Die Lücken in A wurden nach B gefüllt.

Nummer 50
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Gijsbert van Meeswijk einen jährlichen Cijns von vierzehn Lütticher Schilling und sechs Pfennig, der auf der Bäckerei von Hendrik Soleswich in Maastricht lastet, an Willem, Priester des Beginenhofs Nieuwenhof in Maastricht, verkauft.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Gijsbert van Meeswijk einen jährlichen Cijns von vierzehn Lütticher Schilling und sechs Pfennig, der auf der Bäckerei von Hendrik Soleswich in Maastricht lastet, an Willem, Priester des Beginenhofs Nieuwenhof in Maastricht, verkauft.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H, archief Broederschap der kapelanen van Sint-Servaas te Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 142. Gut erhalten, mit Ausnahme der rechten Seite der Plica, die teilweise abgeschnitten und teilweise abgerissen ist.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Ad pistrinam [***] ex domo [***] Sancti Nicolai XIIII solidos VI denarios. - 2o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Copiata [***] folio XIX. 3o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Quarta.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Boudewijn Caseus, Schöffe von Maastricht (LS1); die zweite Befestigungsstelle rechts, vermutlich für das angekündigte Siegel von Jan Suevus, Schöffe von Maastricht (LS2), ist verschwunden.
Kopie
B. 1376, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H, archief Broederschap der kapelanen van Sint-Servaas in Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 4 (Kartular), fol. 19r, unter der Überschrift: De quatuordecem solidis et VI denariis ad pistrinam Henrici Soleswiic, in Vico Sueui iuxta SanctumNycholaum, pro anniversario Wilhelmi, rectoris altaris SanctiLaurencii (nachstehend in iulio durchgestrichen) et investiti Nove Curie beginarum in iulio, mit am linken Rand: pronunc Mathie de Bunde, pistoris, C III, litterae, nach A.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 56-57 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1282.06.11, nach A (datiert 11. Juni 1282).
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 24-25, Nr. 8. Haas, Chronologische lijst, 77, Nr. 199. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 219, Nr. 142.
Lokalisierung
Laut Eintrag im Cartularium befindet sich die Bäckerei in der Nähe der Sint-Nikolaaskirche, in der Wolfstraat in Maastricht.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von einem Schreiber verfasst, der Maastrichter Schöffenurkunden für das Kloster Sint-Gerlach in Houthem vom 28. Dezember 1279 (siehe Van Synghel, Oorkonden Sint-Gerlach, 122-125, Nr. 27), für einen Mönch, Prokurator des Hofes in Lüttich, vom 10. März 1283 (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, Archief kapittel van Onze Lieve vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 652a), an das Sint-Servaaskapittel in Maastricht vom 3. Mai 1284, vom 20. Juni 1285 und vom 25. Juni 1285 (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 52, 54 und 55), an einen Priester in Maastricht vom 30. März 1288 (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, Archief kapittel Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv.-Nr. 642), an eine Privatperson vom 2. Februar 1289 und vom 18. Februar 1291 (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv.-Nrn. 652b und 652), für das Onze-Lieve-Vrouwekapittel in Maastricht vom 18. März 1291 , vom 25. März 1291 , vom 1. Juni 1291 und vom 18. Juni 1291 (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv.-Nrn. 1643a, 1763, 1643b und 1764), für das Zisterzienserkloster Dalheim vom 26. Mai 1294 (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv.-Nr. 665), sowie eine Urkunde von Schulze und Schöffen von Sint-Pieter in Maastricht vom 25. April 1294 (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B001, archief kapittel van Onze Lieve Vrouw in Maastricht, 1096-1796, Inv. Nr. 816a). Dieser Skriptor kann also im Umfeld des Maastrichter Schöffengerichts verortet werden.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist schwer zu erkennen.

Nummer 51
Jan van Breill verzichtet zugunsten der Abtei Thorn auf sein Recht an einigen namentlich genannten Schuldnern und deren Angehörigen (in Übach).
Jan van Breill verzichtet zu Gunsten der Abtei Thorn auf sein Recht auf einige cijns (in Übach).
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 64. Stark beschädigt mit Verlust des Textes.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des späten 13. Jahrhunderts: De hominibus cerocensualibus. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: [***] super quadam renunciacione, parum valet, 1285. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: O.
Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S2 des Hendrik, Herr van Rimburg, Ritter, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 des Dirk van Geilenkirchen, Ritter, aus braunem Wachs, beschädigt; und zwei Anhänge, vermutlich für die übrigen angekündigten Siegel, mit Urkundentexten auf den Siegelschwänzen (LS1 und LS4). Zur Identifizierung, Beschreibung und Illustration von S2 und S3, die nicht in der im Text angekündigten Reihenfolge angebracht sind, siehe Venner, "Siegel Thorn", 43-44 bzw. 45.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 64-65, Nr. 40 (vom 15. Februar 1285), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 57-58, Nr. 64 (vom 15. Februar 1285), nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 79, Nr. 206 (vom 15. Februar 1285).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden ergänzt, um a zu drucken, als das Original nicht beschädigt war.

Nummer 51
Vier Erzbischöfe und 15 Bischöfe gewähren einen vierzigtägigen Ablass für alle, die zum Bau einer neuen Steinbrücke über die Maas bei Maastricht beitragen, die die 1275 eingestürzte Holzbrücke ersetzt.
Vier Erzbischöfe und 15 Bischöfe gewähren einen vierzigtägigen Ablass für alle, die zum Bau einer neuen Steinbrücke über die Maas bei Maastricht beitragen, die die 1275 eingestürzte Holzbrücke ersetzt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 439. Nach dem Einschnitt in der Plica mit dem Rest eines doppelten Pergamentschwanzes hatte diese Urkunde ein Transfix (gelöst) mit der Genehmigung von Jan IV, Bischof von Lüttich, datiert 8. Mai 1287.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Indulgentie concesse super constructione pontis. - 2ovon einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: P. de Hoyo.
Siegel: fünfundzwanzig Befestigungslöcher für neunzehn Siegel; acht h"ngend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S4 von Petrus, Erzbischof von Oristano, aus rotem Wachs, beschädigt. - S7 von Guido, Bischof von Pavia, aus rotem Wachs, beschädigt. - S8 von Bartholomäus, Bischof von Tortiboli, aus rotem Wachs, beschädigt. - S9 von Acerus, Bischof von Växjö, aus rotem Wachs, beschädigt. - S12 von Otbert, Bischof von Asti, aus rotem Wachs, beschädigt, mit einwandfreiem Gegensiegel CS12. - S16 von einem nicht identifizierbaren Erzbischof oder Bischof, aus rotem Wachs, beschädigt. - S18 von Simeon, Bischof von Bagnoregio, aus rotem Wachs, beschädigt. - S19 von Vincentius, Bischof von Porto, aus rotem Wachs, beschädigt; und elf Bestätigungen für die angekündigten Siegel der drei Erzbischöfe und der übrigen Bischöfe; über der letzten Bestätigung steht auf der Plica: Gaetanus, was aber nicht mit den beiden Siegeln darunter übereinstimmt. Zur problematischen Identifizierung, einer Beschreibung und Abbildung von S4, S7, S8, S9, S12, S16, S18 und S19 siehe Venner, "Exoten in Limburg", 27, Abb. 2, 29, Abb. 9, 29, Abb. 10, 29, Abb. 11, 27, Abb. 3 und 4, 31, Abb. 13, 28, Abb. 5 und 30, Abb. 12 bzw. 12a.
Abschriften
B. erste Hälfte des 17. Jahrhunderts (vor 1648), Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 11 (cartularium) = Cartularium ecclesiae collegialis Sancti Servatii Traiecti ad Mosam, tomus primus, pontificalia et episcopalia, fol. 4r-5v, unter caput: Episcopalia, und unter der Überschrift: Indulgentie concesse super constructione pontis, Abschrift beglaubigt von Hendrik Lenssens, Kapitelsekretär und öffentlicher Notar, ermächtigt vom Raad van Brabant, an A. - [C]. nicht vorhanden, aber bekannt aus D, Kartular des Sint-Servaaskapitels in Maastricht = Liber A, fol. 1 und 172. - D. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 464-466, unter der Überschrift: Indulgentie concesse a quatuor archiepiscopis et quindecim episcopis iis qui contribuunt ad profectionem pontis lapidei supra Mosam in oppido Traiectensi, 4 kalendas februarii 1284, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, nach A.
Ausgaben
a. Sedulius, Diva Virgo, 10-11 (unvollständig). - b. "Notice historique" (unvollständig), 106, nach A. - c. Schaepkens, "Anciens diplȏmes", 384-386 (datiert 1284), nach A. - d. Willemsen, "Inventaire", 182-184, Nr. 15, nach A.
Zusammenfassungen
Habets, "Codex diplomaticus", 47, Nr. 83. - Doppler, "Verzameling [800-1273]", 260-261, Nr. 215. - Haas, Chronologische lijst, 78, Nr. 203. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 100, Nr. 439.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde wurde für die Redactio der Urkunde von Bonaventura, Bischof von Ceos, verwendet, die am 24. Februar 1289 einen Ablass gewährt (siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 60). Für die Bestätigung der vorliegenden Charta durch Jan IV., Bischof von Lüttich, vom 8. Mai 1287, siehe Collectie Sint-Servaaskapittel, Nr. 57.
Datierung
Die vorliegende Urkunde ist auf den 29. Januar im dritten Pontifikatsjahr von Papst Martin IV. datiert, das vom 23. März 1283 bis zum 22. März 1284 dauert. Folglich ist diese Urkunde auf das Jahr 1284 datiert.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Nummer 52
Osto van Thorn verkauft der Äbtissin von Thorn das Gehöft Cuevorde in der Nähe von Thorn, das er von ihr "ïn cijns" besitzt.
Osto van Thorn verkauft der Äbtissin von Thorn das Gehöft Cuevorde in der Nähe von Thorn, das er von ihr "ïn cijns" besitzt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 65.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 13./14. Jahrhundert: Venditio curtis de Cuvorde. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Oysto, venditio de Koevort, V. - 3ovon einer Hand aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Curtis de Cuevorde in censum data fuit ab abbatissa Thorensi ac reddita pretio retroaditur per presens instrumentum, Broeckmeulen. - 4o von Hand des 18. Jahrhunderts: 1286, A.
Siegel: drei Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von Walram, Herr van Valkenburg, Gozewijn, Herr van Born, und Osto, Sohn von Gozewijn, Herr van Born (LS1, LS2 und LS3).
Abschriften
B. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der Notariatsabschriften Abtei Thorn), S. 51, Auflistung von drei Siegelorten, einfache Abschrift. - C. letztes Viertel des 18. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Freies Königreich Thorn, Inv. Nr. 1631, Cartularium, S. 17-19, unter der Überschrift: Osto de Thorne cedit domine abbatisse Thorensi prediolum seu villam dictam Cuevorde anno 1286, mit Angabe von drei Siegelstellen, einfache Kopie, nach A.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 65-66, Nr. 41 (vom 23. Januar 1286), nach A. - b. Habets, Archieven Thorn, 58-59, Nr. 65 (vom 23. Januar 1286), nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 81, Nr. 211 (vom 23. Januar 1286).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.

Nummer 52
Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Arnoud, ehemaliger Werkmeister der Sint-Servaaskirche in Maastricht, seine Frau und ihre Kinder auf einen jährlichen Cijns von sieben Lütticher Schilling und vier Pfennig verzichtet haben, der auf dem Haus (in Maastricht) lastet, in dem Hendrik dee Oude, Fleischhauer, lebt.
Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, dass Arnoud, ehemaliger Werkmeister der Sint-Servaaskirche in Maastricht, seine Frau und ihre Kinder auf einen jährlichen Cijns von sieben Lütticher Schilling und vier Pfennig verzichtet haben, der auf dem Haus (in Maastricht) lastet, in dem Hendrik dee Oude, Fleischhauer, lebt.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 454.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 13. Jahrhunderts: Littera de diversis censibus. - 2o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: De IIIIor solidis pertinentibus ad altare sanctorum Monulphi et Gundulphi et de XL denariis pertinentibus ad festum transfiguracionis, 17. - 3o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 1284. -4o von einer Hand des 17. Jahrhunderts: III.
Siegel: zwei Siegelstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Boudewijn Caseus und Jan Suevus, Schöffen von Maastricht (LS1 und LS2).
[A2]. Nicht verfügbar, aber bekannt aus A1.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden 57-58 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1284.05.03, zu A1.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 25-26, Nr. 9. - Haas, Chronologische lijst, 79, Nr. 204. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 454.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundiert, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 50 unter Ursprünge.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Nummer 53
Angekündigt ist das Ersuchen des Dekans und des Kantors des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht im Namen der Äbtissin und des Konvents von Thorn einerseits und des Pfarrers von Thorn andererseits, den Dekan und das Kapitel der Kathedrale von Lüttich zu konsultieren, um ihren Streit über die Novalzehnten in der Pfarrei von Thorn beizulegen. Der Dekan und der Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau ernannten Johannes, den Pfarrer von Thorn, zu ihrem Vertreter, um diesen Rechtsrat in Lüttich einzuholen.
Angekündigt ist das Ersuchen des Dekans und des Kantors des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht im Namen der Äbtissin und des Konvents von Thorn einerseits und des Pfarrers von Thorn andererseits, den Dekan und das Kapitel der Kathedrale von Lüttich zu konsultieren, um ihren Streit über die Novalzehnten in der Pfarrei von Thorn beizulegen. Der Dekan und der Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau ernannten Johannes, den Pfarrer von Thorn, zu ihrem Vertreter, um diesen Rechtsrat in Lüttich einzuholen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 66. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 16. Jahrhunderts: Compositio inter capittulum et investitum Thorensem, 1367 (sic), T. - 2ovon der Hand des 17.
Versiegelung: Durch das Aufreißen des Pergaments am unteren Rand ist es unmöglich festzustellen, ob das angekündigte Siegel angebracht wurde.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 66-67, Nr. 42. - Habets, Archiv Thorn, 59-60, Nr. 66. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 83, Nr. 218.
Kohärenz
Die Vereinbarung zwischen Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn mit dem Pfarrer von Thorn, der Schiedsspruch des Dekans und des Kantors des Liebfrauenkapitels in Maastricht sowie das Ersuchen an den Bischof von Lüttich, diesen zu bestätigen, finden sich in der Sammlung Thorn, Nr. 54, 55 bzw. 58.
Textausgabe
Fehlende Teile von Wörtern in A wurden, soweit möglich, ergänzt.

Nummer 53
Jan I., Herzog von Brabant, befiehlt seinen Männern in Maastricht, ihr Getreide in der Mühle des Sint-Servaaskapitels in Maastricht mahlen zu lassen.
Jan I., Herzog von Brabant, befiehlt seinen Männern in Maastricht, ihr Getreide in der Mühle des Sint-Servaaskapitels in Maastricht mahlen zu lassen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 819.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Mandatum domini (oben von der Hand des Schreibers geschrieben) Iohannis (oben von der Hand des Schreibers geschrieben), ducis Iohannis (oben von späterer Hand geschrieben) Brabancie, ad scultetum penale super facto molendini brachii / cap/4. - 2o von einer Hand des 16. Jahrhunderts: anno 1284 / 98. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert:II / In capsula ducalium / excopiatum 6. - 4o von einer Hand des 18. Jahrhunderts: JO 17.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Jan I., Herzog van Brabant, aus braunem Wachs, beschädigt, mit CS1, einwandfrei. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und CS1, siehe Venner, "Zegelsl", Nr. 51.
Abschriften
B. 17. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archie kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 12 (Kartularium) = Cartularium ecclesie collegialis Sancti Servati (also) Trajecti ad Mosam, tomus secundus, Documenta imperialia et ducalia, fol. 4r-4v, unter caput: Ducalia, und unter der Überschrift: Mandatum domini Iohannis, ducis Brabantie, penale ad schultetum super facto molendini brasii, beglaubigte Abschrift von Hendrik Lenssens, Kapitelsekretär und öffentlicher Notar, ermächtigt durch den Raad van Brabant, an A. - C. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 463, unter der Überschrift: Mandatum Ioannis, ducis Brabantie, de molendino brasii ad ecclesiam Sancti Servatii pertinente, anno 1283, die martis post Letare, möglicherweise zu A. - D. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftencollectie (ehem.) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. 199a (cartularium) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 465, unter der Überschrift: 1285, Mandatum Ioannis, ducis Brabantie, de molendino brasii ad capitulum Sancti Servatii a hominibus ducis frequendando, anno Domini 1284, die qua cantatur Letare Ierusalem, möglicherweise nach A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 262, Nr. 217. - Haas, Chronologische lijst, 79-80, Nr. 207. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 150, Nr. 819.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils durch die Herzöge von Brabant wird angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.
Nummer 54
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und Konvent der Abtei Thorn schenken Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, jährlich Roggen und Hafer, solange er lebt. Auf die Gefahr hin, dieses Geschenk zu verlieren, verspricht Jan, eine päpstliche oder andere Bestätigung zugunsten der Äbtissin und des Konvents über die Erhebung von zwei Dritteln der Novalzehnten in den Kirchen, deren Patronatsrecht sie haben, zu genehmigen. Sollte dazu eine Urkunde erforderlich sein, wird er sie mit seinem eigenen Siegel besiegeln.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und Konvent der Abtei Thorn schenken Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, jährlich zehn Malter Roggen und zehn Malter Hafer, solange er lebt. Auf die Gefahr hin, diese Schenkung zu verlieren, verspricht Jan, eine päpstliche oder andere Bestätigung zu Gunsten der Äbtissin und des Konvents bezüglich der Erhebung von zwei Dritteln der Novalzehnten in den Kirchen, deren Patronatsrecht sie haben, zu genehmigen. Müßte zu diesem Zweck eine Urkunde ausgestellt werden , wird er sie mit seinem eigenen Siegel besiegeln.
Original
[A]. nicht vorhanden, aber bekannt von B.
Kopie
B. 14. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 102a, zu [A].
Ausgabe
a. Habets, Archiv Thorn I, 60, Nr. 67, nach B.

Nummer 54
Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Arnoud, Diener der Sint-Servaaskitche in Maastricht, und seine Frau Margareta einen jährlichen Cijns von einer Lütticher Mark gestiftet haben, der auf dem Haus mit der dahinter liegenden Scheune (in Maastricht) lastet, und von Adam, dem Hersteller von Kupfertöpfen, bewohnt wird, zu Gunsten von sechs Altären in der Kirche sowie denselben jährlichen Cijns an Dekan und Kapitel von Sint-Servaas für seine Jahrzeitmesss.
Die Schöffen von Maastricht bestätigen, dass Arnoud, Diener der Sint-Servaaskitche in Maastricht, und seine Frau Margareta einen jährlichen Cijns von einer Lütticher Mark gestiftet haben, der auf dem Haus mit der dahinter liegenden Scheune (in Maastricht) lastet, und von Adam, dem Hersteller von Kupfertöpfen, bewohnt wird, zu Gunsten von sechs Altären in der Kirche sowie denselben jährlichen Cijns an Dekan und Kapitel von Sint-Servaas für seine Jahrzeitmesss.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 455.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Arnoldi, officiati ecclesie, de XX solidis pertinentibus ad sex altaria; item de aliis XXti solidis pertinentibus ad suum anniversarium, 18 / a 33. -2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 326 / 1285.
Siegel: vier Befestigungsstellen, vermutlich für die nicht angekündigten Siegel von Baudouin Caseus, Jan Suevus, Olbert Colsop und Godfried (Christofori oder) van Montenaken, Ratsherren von Maastricht (LS1, LS2, LS3 und LS4).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgaben
a. Doppler, 'Schepenbrieven', 26-27, Nr. 10, nach A. - b. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 63-64 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1285.06.20, nach A.
Zusammenfassungen
Haas, Chronologische lijst, 80, Nr. 208. - Nuyens, Inventaris Sint Servaas, 102, Nr. 455.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundiert, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 50 unter Ursprünge.

Nummer 55
Alexander und Hendrik, Dekan bzw. Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, werden zu Schiedsrichtern ernannt in einem Streit zwischen Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jan, Pfarrer von Thorn, auf der anderen Seite. Dei diesem Streit geht es um die Novalzehnten in der Pfarrei Thorn, die Kanonikerschaft, Jans Präbende (kirchliche Pfründe) und bestimmte Rechte in der Pfarrei. Nach Verlesung der Urkunde mit dem dazugehörigen Kompromiß und nach eingehender Beratung fällten sie ein Urteil, dem sich beide Parteien freiwillig unterwarfen.
Alexander, Dekan, und Hendrik van Houthorne, Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, entscheiden über den Streit zwischen Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jan, Pfarrer der Pfarrkirche von Thorn, auf der anderen Seite, in Bezug auf die Novalzehnten in der Pfarrei Thorn, die Kanonikerschaft, seine Präbende und bestimmte kirchliche Rechte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 68.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Declaratio arbitralis ex parte capituli et pastoris in Thoren super decimis tam maioribus, minutis quam novalibus et multis aliis, 1287. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Tdurchgestrichen. -3o voneiner Hand ausdem 18. Jahrhundert: I.
Siegel: fünf hängend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Alexander, Dekan des Maastrichter Kapitels Unserer Lieben Frau, aus braunem Wachs, beschädigt, mit Decanus auf dem Siegelschwanz . - S3 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt, mit abbatissa auf dem Siegelschwanz. - S4 des Konvents der Abtei von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt, mit conventus auf dem Siegelschwanz. - S5 von Jan van Baexem, Vikar der Pfarrkirche von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt, mit investitus auf dem Siegelschwanz. - S6 von Jan, Propst des St.-Andreas-Kapitels in Köln, aus braunem Wachs, leicht beschädigt , mit [***un***] auf dem Siegelschwanz; und drei Anbringungsstellen, vermutlich für die anderen drei verbleibenden angekündigten Siegel von Hendrik, Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau zu Maastricht, (LS2), von Jan van Geistingen, Kanoniker des Kapitels von St. Peter zu Kortessem, mit auf dem Siegelschwanz Iohannes de (LS7) und von Hendrik van Baexem, Ritter, mit auf dem Siegelschwanz H. de (LS8). Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, S3, S4, S5 und S6, siehe Venner, "Siegel Thorn", 24-25, 34, 32-34, 35 bzw. 20-21.
Abschriften
B. erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 98-99 (alt fol. 53v-54r), unter der Überschrift: E, Concordia inter abbatissam et conventum Thorensem cum Iohannede Baexen, investito parrochialis ecclesie Thorensis, nach A. - C. 1669, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Freies Königreich Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 53-55, authentische Abschrift von J. Bachuys, apostolischer Notar, nach A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 67-69, Nr. 43 (datiert 1287 Juli 29). - Habets, Archiv Thorn, 60-61, Nr. 68 (datiert 1287 Juli 29). - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 83, Nr. 219.
Kohärenz
Zum Ersuchen des Dekans und des Kantors des Maastrichter Onze-Lieve- Vrouwekapitels um Rechtsberatung an den Dekan und das Kapitel der Lütticher Kathedralkirche sowie zum Ersuchen an den Bischof von Lüttich, den Schiedsspruch zu ratifizieren, siehe Nr. 53 bzw. 58.

Nummer 55
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Arnoud, Diener der Sint-Servaaskirche in Maastricht, seine Frau und seine Kinder auf einen jährlichen Cijns von einer Lütticher Mark , die auf seinem Wohnsitz (in Maastricht) lastet, zugunsten des Dekans und des Kapitels von St. Servaas verzichten.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Arnoud, Diener der Sint-Servaaskirche in Maastricht, seine Frau und seine Kinder auf einen jährlichen Cijns von einer Lütticher Mark , die auf seinem Wohnsitz (in Maastricht) lastet, zugunsten des Dekans und des Kapitels von St. Servaas verzichten.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief kapittel van Sint-Servaasi in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 456.
Anmerkungen zur Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: De XXti solidis quos Henricus Specht emit ad anniversarium domini Ottonisde Iuliaco, prepositi, 19 / S / III / c 31. -2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: 1285 / 182.
Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, nicht angekündigt, nämlich: S1 von Boudewijn Caseus, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 von Jan Suevus, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 und S2 siehe Venner, 'Maastrichtse schepenzegels, 170-171, Abb. 17, und Idem, 'Zegels kloosterSint-Gerlach', 162.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 64-65 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1285.06.25, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 27, Nr. 11. - Haas, Chronologische lijst 80, Nr. 209. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 102, Nr. 456.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundiert, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 50 unter Ursprünge.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.

Nummer 56
Willem, Probst von Sint-Gerlach in Houthem, übergibt eine Abschrift der Urkunde vom (25. Dezember 1231-23. September) 1232 über den Verkauf von abgabepflichtigen Feldern in Houthem durch Jan Gruszere an das Kloster Sint-Gerlach, mit Zustimmung der Kirche Unserer Lieben Frau in Thorn.
Willem, Probst von Sint-Gerlach in Houthem, übergibt eine Abschrift der Urkunde vom (25. Dezember 1231 - 23. September 1232 ) über den Verkauf von abgabepflichtigen Feldern in Houthem durch Jan Gruszere an das Kloster Sint-Gerlach, mit Zustimmung der Kirche Unserer Lieben Frau in Thorn.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 69. Liniert.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Ioannes Crasgert vendidit agros censuales cum consensu capituli, 1287, V durchgestrichen. - 2o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: C.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von William provost von Sint-Gerlach in Houthem, aus grünem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Siegel Thorn", 34-35.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Habets, Archiv Thorn, 61-62, Nr. 69. - Haas, Chronologische Liste, 83, Nr. 220.

Nummer 56
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Gerard van Boxberc einen jährlichen Cijns von achtzehn Lütticher Schilling, die auf dem Haus von Reinier, dem Sohn des verstorbenen Anton, lastet, zugunsten von sechs Altären in der Stint-Servaaskirche in Maastricht überträgt.
Die Schöffen von Maastricht beurkunden, dass Gerard van Boxberc einen jährlichen Cijns von achtzehn Lütticher Schilling, die auf dem Haus von Reinier, dem Sohn des verstorbenen Anton, lastet, zugunsten von sechs Altären in der Stint-Servaaskirche in Maastricht überträgt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002H, archief Broederschap de kapelanen van Sint-Servaas in Maastricht, 1139-1797, Inv.-Nr. 143.
Vermerk auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: 1285 6 octobris.
Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S2 zweites Siegel von Godfried Christofori (oder van Montenaken), Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 von Robert de Moneta, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Olbert (Colsop), Schöffe von Maastricht (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 und S3 siehe Venner, "Maastrichtse schepenzegels", 175, Abb. 34 und 175, Abb. 36.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgaben
a. Willemsen, "Inventairer", 186-187, Nr. 17, nach A. - b. Nève, De dertiende-eeuwse schepenoorkonden, 65-66 (mit unvollständiger Übersetzung), Nr. 1285.10.06, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Schepenbrieven", 27-28, Nr. 12. - Haas, Chronologische lijst, 80, Nr. 210. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 219, Nr. 143.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor verfasst, der die Maastrichter Schöffenurkunden mundierte, und ist in der Umgebung des Maastrichter Schöffengerichts zu finden, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 38 unter Ursprünge.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht immer leicht zu erkennen.
Nummer 57
Guda van Rennenberg, Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn gründen in Thorn einen Beginenhof für zwölf Beginen und übertragen zu diesem Zweck Klostergüter, Pachten und Einkünfte in Eisden, die aus dem Besitz von Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihren Kindern stammen. Guda und der Konvent verpfänden diese Güter an die Begine Ida, Witwe von Hendrik Pauwens, und treffen auch Bestimmungen über deren Verwendung. Schließlich legen sie die Pflichten der Beginen fest.
Guda van Rennenberg, Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn errichten in Thorn einen Beginenhof für zwölf Beginen und bestimmen zu diesem Zweck Klostergüter, Zinsen und Einkünfte in Eisden, die aus dem Besitz von Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihren Kindern stammen und die sie der Begine Ida, Witwe von Hendrik Pauwens, vermachen. Sie haben auch Bestimmungen über die Verwendung dieser Güter und Einkünfte aufgestellt und die Pflichten der Beginen festgelegt.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Übersetzungen
B. 17. Jahrhundert , Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 70, Übersetzung in die Sprache der Region, aus [A]. - [C]. nicht vorhanden, aber bekannt aus Habets, Archiv Thorn, 62-63, deutsche Übersetzung.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Habets, Archiv Thorn, 62-63, Nr. 70.

Nummer 57
Jan IV. (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, genehmigt am 29. Januar 1284 die Ablassurkunde von vier Erzbischöfen und 15 Bischöfen über den Bau einer Steinbrücke über die Maas bei Maastricht.
Jan IV. (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, genehmigt am 29. Januar 1284 die Ablassurkunde von vier Erzbischöfen und 15 Bischöfen über den Bau einer Steinbrücke über die Maas bei Maastricht.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 440. Ursprünglich transfigiert an die Ablassurkunde vom 29. Januar 1284.
Anmerkung auf der Rückseite:1. von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: In capsula episcopalium, excopiatum numero 5o.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Jan IV. van Vlaanderen, Bischof von Lüttich (LS1).
Abschriften
B. erste Hälfte 17. Jahrhundert (vor 1648), Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.B002A, archief Sint-Servaaskapittel in Maastricht, 1062-1797, Inv. Nr. 11 (cartularium) = Cartularium ecclesiae collegialis Sancti Servatii Traiecti ad Mosam, tomus primus, pontificalia et episcopalia, fol. 5r, unter caput: Episcopalia, Abschrift beglaubigt von Hendrik Lenssens, Kapitelsekretär und öffentlicher Notar, ermächtigt durch den Raad van Brabant, an A. - [C]. nicht verfügbar, aber bekannt aus D, Kartular Sint-Servaaskapittel in Maastricht = Liber A, fol. 1v und 173. - D. vor 1768, Ibidem, Zugang Nr. 22.001A, Handschriftensammlung (ehemals) Stadtarchiv Maastricht, 14.-20. Jahrhundert, Inv. Nr. 199a (Kartular) = Diplomata Trajectensia de anno 800 ad 1664, S. 466, unter der Überschrift: Episcopus Leodiensis approbat et laudat indulgentias datas ab archiepiscopis et episcopis eis qui contibuunt (thus) ad refectionem pontis Mose, 10 maii 1284, beglaubigte Kopie von G.J. Lenarts, Stadtschreiber von Maastricht, möglicherweise nach A.
Ausgabe
a. Schaepkens, "Archive", 166, nach A.
Zusammenfassungen
Doppler, "Verzameling [800-1273]", 263, Nr. 220. - Haas, Chronologische lijst, 82, Nr. 215. - Nuyens, Inventaris Sint-Servaas, 100, Nr. 440.
Kohärenz
Für die Ablassurkunde der vier Erzbischöfe und 15 Bischöfe vom 29. Januar 1284, siehe Collectie Sint-Servaas, Nr. 51.

Nummer 58
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn sowie Johannes, Pfarrer von Thorn, bitten Johannes (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, den Schiedsspruch über ihren Streit um die Zehnten in Thorn zu bestätigen.
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn sowie Johannes, Pfarrer von Thorn, bitten Johannes (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, den Schiedsspruch über ihren Streit um die Zehnten in Thorn zu bestätigen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 71.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Compositio decimarum inter abbatissam et capitulum ex una necnon pastorem Thorensem ex alia parte partibus. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1287. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: V über dem durchgestrichenen Buchstaben. - 4o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: J.
Siegel: drei hängend befestigte Siegel angekündigt, nämlich: S1 der Abtei von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 von Jan, Vikar von Thorn, aus braunem Wachs, leicht beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, S2 und S3 siehe Venner, "Siegel Thorn", 32-33, 34 bzw. 35.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 71, Nr. 45. - Habets, Archiv Thorn, 63, Nr. 71. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 84, Nr. 221.
Kohärenz
Zum Ersuchen des Dekans und des Kantors des Maastrichter Onze-Liev-Vrouwekapitels um Rechtsberatung an den Dekan und das Kapitel der Kathedralkirche in Lüttich sowie zum Schiedsspruch siehe Nr. 53 bzw. 55.
Es gibt keine Einträge in unserer Datenbank, die den von Ihnen verwendeten Suchbegriffen oder Filtern entsprechen. Setzen Sie alle Filter zurück und versuchen Sie es erneut.
Partner
Spender



.avif)





