Ein Überblick über alle Urkunden
Nummer 34
Arnoud, Priester und Vikar der Kirche van Oeteren, will als Kreuzfahrer zur See fahren und schenkt daher testamentarisch die Hälfte seiner Erbgüter in der Pfarrei von Oeteren der Abtei von Thorn und die andere Hälfte der Abtei Unserer Lieben Frau in Oeteren, mit Ausnahme einer jährlichen Abgabe ("cijns") von vier Kapaunen, die er zuvor der Äbtissin von Thorn geschenkt hatte. Seinem Sohn Jan übertrug Arnoud - unter einer Reihe von Bedingungen - den Nießbrauch an diesen Gütern und seinem sonstigen beweglichen Vermögen . Für die Ausführung seines Testaments und die Überwachung der Bedingungen ernennt er eine Reihe von Personen. Diese geben Jan eine finanzielle Unterstützung, lassen ihn zur Schule gehen und gewähren ihm das Nötige, solange er sich anständig benimmt, denn Arnoud möchte, daß Jan ein Ordensgeistlicher wird. Wenn Jan den Bestimmungen und dem Willen der Testamentsvollstrecker nicht nachkommt, werden die Äbtissinnen von Thorn und Oeteren ihm eine Gelsbuße von zehn Lütticher Mark geben. Bei seinem Tod sollen die vermachten Güter frommen Zwecken zugute kommen. Die Testamentsvollstrecker sollen nichts ohne die Äbtissin von Thorn tun oder bestimmen. Mit diesem Testament widerrief Arnoud das Vermächtnis oder Testament, das er zuvor vor den Schöffen von Oeteren gemacht hatte.
Arnoud, Priester und Vikar der Kirche von Oeteren, schenkt testamentarisch sein Erbe in der Pfarrei Oeteren zu gleichen Teilen der Äbtissin und dem Konvent der Abtei von Thorn und der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Unserer Lieben Frau in Oeteren, mit Ausnahme eines jährlichen Cijns von vier Kapaunen, den er zuvor der Äbtissin von Thorn geschenkt hatte, und des Nießbrauchs an diesen Gütern und seinem beweglichen Eigentum, das er seinem Sohn Jan überträgt. Außerdem ernannte er eine Reihe von Personen zu Testamentsvollstreckern.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 46. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon Hand aus dem 15. Jahrhundert: Nederoeteren. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Testamentum cuiusdam pastoris de Nederoeteren qui legavit medietatem suorum bonorum abbatie et aliam medietatem capitulo, 1270. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: O durchgestrichen, I.
Siegel: fünf Siegelstellen (mit hängenden Resten der Pergamentsiegelschwänze), vermutlich für die angekündigten Siegel (LS1, LS2, LS3, LS4 und LS5).
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 41-42, Nr. 28. - Habets, Archiv Thorn, 38, Nr. 46. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 63, Nr. 152.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Nummer 34
Papst Innozenz IV. bestätigt die Versetzung der Klosterschwestern von Kloosterrade und Scharn nach Sinnich und die Zuteilung von Gütern für ihren Unterhalt.
Papst Innozenz IV. bestätigt die Versetzung der Klosterschwestern von Kloosterrade und Scharn nach Sinnich und die Zuteilung von Gütern für ihren Unterhalt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1703.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 182-184, Nr. 92, nach A.
Nummer 35
Der Offizial am beschöflichen Hof von Lüttich teilt mit, dass er das Testament von Goblio van Schinnen, Kanoniker von Sankt-Peter in Lüttich, vom 12.01.1288 gesehen und gelesen hat.
Der Offizial des Gerichts von Lüttich begläubigt das Testament von Goblio van Schinnen, Kanoniker von Sint-Pieter in Lüttich, vom 1288.12.01.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 96, Reg. Nr. 27.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von der Hand des letzten Viertels des 14. Jahrhunderts: I II. -2ovon der Handdes 15. Jahrhunderts: Testamentum. - 3˚ von der Handdes 17. Jahrhunderts: 1288. - 4˚ von der Handdes 18. Jahrhunderts: Num. 91.
Siegel: eine Befestigungsstelle für das abhängende Siegel des Gerichts von Lüttich, angekündigt (SD1).
Kopie
B. (ca. 1736) Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv. Nr. 1 (Kartular) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 137-139, unter der Überschrift: Testamentum domini Goblionis de Schine in quo monasterio sancti Gerlaci legat certa bona in Heeke, und am Rand: Num. 91, unter Angabe einer Siegelstelle, an A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Haas, Inventar von Sint-Gerlach, 78, Reg. Nr. 27. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 86, Nr. 229.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von derselben Hand geschrieben wie die vom Offizial im Jahre 1290 ausgestellte Urkunde, siehe infra Nr. 36. Der Schreiber kann daher wahrscheinlich im Umfeld des Lütticher Hofes geortet werden. Die Schrift zeigt auch eine sehr starke Affinität zu der 1290 von Propst und Konvent von Sint-Gerlach ausgestellten Urkunde, siehe infra Nr. 37.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Nummer 35
Engelbert van Isenburg, Erzdiakon von Lüttich, billigt die Bestimmungen, die der verstorbene Meister Reinier, Scholaster in Tongeren und Provisor in geistlichen Angelegenheiten von Hendrik III., Bischof von Lüttich, nach seiner Visitation der Abtei Thorn für die Erfüllung der Pfarrstelle in der Kirche von Baarle festgelegt hatte. Mit Zustimmung der Äbtissin, der Kanoniker und der Nonnen von Thorn sowie des Pfarrers von Baarle, Gozewijn, fügte er eine Reihe neuer Bestimmungen über die Einkünfte der Kirche von Baarle hinzu. Alle Zehnten, die die Pfarrer normalerweise in den Kirchen von Baarle und Mierlo erhielten, werden abgetreten, um die Pfründe der Kanoniker und Klosterschwestern von Thorn zu erhöhen. Die Äbtissin wird dem Pfarrer eine vereinbarte Menge Weizen und Gerste aus den ihr und ihrer Kirche gehörenden Zehnten in Baarle und Mierlo geben.
Engelbert von Isenburg, Erzdiakon von Lüttich, billigt die Bestimmungen, die der verstorbene Meister Reinier, Scholaster in Tongeren und Provisor in geistlichen Angelegenheiten Heinrichs III., Bischof von Lüttich, nach seiner Visitation der Abtei Thorn über die Kirche von Baarle festgelegt hat, und fügt neue Bestimmungen über die Einkünfte der Kirche von Baarle hinzu. Abdis und Konvent der Abtei von Thorn und Gozewijn, Pfarrer von Baarle, billigen und besiegeln dies gemeinsam.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Kopie
B. erste Hälfte des 15.Jahrhunderts , Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 162-164 (alte Fol. 85v-86v), unter der Überschrift: Approbatio premisse incorporationis sive ordinationis ecclesie de Baerll de consensu pastoris per archidiaconum loci facta, und De ecclesia de Baerle, beglaubigte Abschrift von S. van Neeroeteren, an [A].
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 444-446, Nr. 1096, nach B.
Kohärenz
Für die Urkunde des Bischofs von Lüttich, in der er die Bestimmungen für die Kirche von Baarle nach der Visitation durch Meister Reinier festhielt, sowie für die Ratifizierung durch die Äbtissin von Thorn, siehe Sammlung Thorn, Nr. 17 und 19.
Nummer 35
Petrus, Kardinaldiakon von Sint-Georgius ad Velum Aureum und päpstlicher Legat, genehmigte und bestätigte, dass die Zahl der Kanoniker in Kloosterrade auf nicht mehr als 40 festgelgt wird.
Petrus, Kardinaldiakon von Sint-Georgius ad Velum Aureum und päpstlicher Legat, genehmigte und bestätigte, dass die Zahl der Kanoniker in Kloosterrade auf nicht mehr als 40 festgelgt wird.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 689. Der Text ist stark verblasst, war aber laut einer Abschrift von ca. 1690 zu dieser Zeit noch lesbar.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 188-189, Nr. 97, nach A.
Textausgabe
Ein Großteil des Textes ist verblasst und daher sehr schlecht lesbar. Die unleserlichen Textteile wurden in Textklammern nach einem Exemplar aus dem späten 17. Jahrhundert ergänzt, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.
Nummer 36
Der Offizial am bischöflichen Hof von Lüttich entscheidet in einem Rechtsstreit zwischen dem Verwalter und dem Kloster Sint-Gerlach in Houthem einerseits und Jan van Meer und seiner Frau Oda aus Maastricht andererseits. Die Parteien erheben Anspruch auf die Hälfte des Nachlasses von Godfrey Kenterken aus Maastricht, Bruder von Oda und von Jutta, Nonne von Sint-Gerlach. Der Offizial weist die Hälfte dieser Güter dem Kloster zu.
Der Offizial des Lütticher Gerichts entscheidet über einen Rechtsstreit zwischen dem Propst und dem Kloster Sint-Gerlach (in Houthem) einerseits und Jan van Meer und seiner Frau Oda aus Maastricht andererseits über den Anspruch des Klosters auf die Hälfte des Vermögens aus der Erbschaft von Godfried Kenterken aus Maastricht, dem Bruder von Oda und von Jutta, Nonne von Sint-Gerlach, und weist die Hälfte des Vermögens dem Kloster zu.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 98, Reg. Nr. 26.
Anmerkungen auf der Rückseite (nur unter Quarzlampe lesbar): 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Est Mat[ri]fardus, per manum domini Iohannisde Doirne sigilletur et michi reddatur quia opportet quod scribatur manu me (sic) et tunc signabitur ista per copiam. - 2o von Hand aus dem 18. Jahrhundert: Sententia lata 1289 per quam religiosi pr[***] possunt [***] immobilia.
Siegel: eine Befestigungsstelle für das doppelt durchstochene, angekündigte Siegel des Gerichts von Lüttich (SD1).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, begründetes Inventar von Sint-Gerlach, IV, 29-30, Nr. 25 (datiert 1289 Januar 13). - Haas, Inventar Sint- Gerlach, 77, Nr. 26 (datiert 1289 Januar 13).. - Idem,Chronologisches Verzeichnis, 85, Reg. Nr. 226 (datiert 1289 Januar 13).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde wurde von derselben Hand geschrieben wie die vom Offizial im Jahre 1289 ausgestellte Urkunde, siehe infra Nr. 35. Der Schreiber kann daher wahrscheinlich im Umfeld des Lütticher Hofes geortet werden. Die Schrift zeigt auch eine starke Verwandtschaft mit der 1290 von der Propstei und dem Konvent von Sint-Gerlach ausgestellten Urkunde, siehe infra Nr. 37.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Nummer 36
Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn einigen sich mit Marsilius, dem Vater von Gerard Bec van Übach, über das urbar gemachte Land des Hofes in Übach.
Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn einigen sich mit Marsilius, dem Vater von Gerard Bec van Übach, über das urbargemachte Land des Hofes in Übach. (Deperditum)
Weder Original noch Kopie vorhanden.
Erwähnung
Diese Urkunde ist bekannt aus der Dispositio der Urkunde vom 19. Februar 1272 von Michael, Kanoniker des Maastrichter Liebfrauenkapitels, und Godfrey Bec van Übach (siehe Sammlung Thorn, Nr. 37). 37), wo die vorliegende Urkunde erwähnt wird: pronuntiamus quod dictus Gerardus infra dominicam Invocavit me ad certum diem reddet domine abbatisse et conventui de Thoren litteramquam dederant ipsi abbatissa et conventus patri suo, Marsilio, super cultura curie ipsarum in Vbach, sigillis dictorum abbatisse et conventus sigillatam.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Kohärenz
Für das Urteil im Streit zwischen Äbtissin und Konvent von Thorn und Gerhard Bec van Übach über das Gehöft, die Felder und die Gebäude der Abtei Übach siehe Sammlung Thorn, Nr. 37.
Nummer 36
Koenrad, Erzbischof von Köln, verzichtet zu Gunsten der Abtei Kloosterrade auf seine Rechte an den Novalzehnten in Lommersum und anderswo in der Diözese sowie auf die Novalzehnten, die einige Ritter wie Christiaan van Ottenheim der Abtei verweigern, um den durch die Kölner Kriege verursachten Schaden zu lindern.
Koenrad, Erzbischof von Köln, verzichtet zu Gunsten der Abtei Kloosterrade auf seine Rechte an den Novalzehnten in Lommersum und anderswo in der Diözese sowie auf die Novalzehnten, die einige Ritter wie Christiaan van Ottenheim der Abtei verweigern, um den durch die Kölner Kriege verursachten Schaden zu lindern.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 806.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 189-190, Nr. 98, nach A.
Nummer 37
Der Verwalter und der Konvent des Klosters Sint-Gerlach in Houthem teilen Papst Nikolaus IV. mit, dass sie Richald, Pfarrer von Orsmaal, und Robert van Millen, Kleriker, zu ihren Prokuratoren für den päpstlichen Gerichtshof ernannt haben und dass diese einen oder mehrere Stellvertreter mit derselben Vollmacht ernennen können.
Probst und Konvent des Klosters Sint-Gerlach (in Houthem) berichten dem Papst (Nikolaas IV.), daß sie Richald, Pfarrer von Orsmaal, und Robert van Millen, Geistlicher, zu ihren Prokuratoren vor dem päpstlichen Hof ernannt haben und daß sie einen oder mehrere Stellvertreter mit der gleichen Vollmacht ernennen dürfen.
Original
A. Maastricht, RHCL, Zugangsnummer 14.D003, Archiv Kloster Sint-Gerlach in Houthem, Inv.-Nr. 5, Reg. Nr. 28.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1˚ von der Hand des späten 13. Jahrhunderts: Prepositus et conventus monasterii sancti Gerlaci. - 2˚ von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1290.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel des Dekans und Kapitels Unserer Lieben Frau von Maastricht (LS1).
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Sint-Gerlach, IV, 30, Nr. 26. - Haas, Inventar Sint-Gerlach, 78, Reg. Nr. 28. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 88, Reg. Nr. 235.
Herkunft
Die Schrift der vorliegenden Urkunde weist eine starke Affinität zu den beiden Urkunden des Lütticher Offizials auf, die von demselben Schreiber verfasst wurden, siehe unten Nr. 35 und 36.
Nummer 37
Michael, Kanoniker des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, und Godfrey Bec van Übach entscheiden in einem langjährigen Streit zwischen Äbtissin und Konvent von Thorn und Gerard Bec, Bruder von Godfrey, über den Hof, die Felder und die Gebäude der Abtei in Übach. Nach Befragung beider Parteien und anderer Personen entscheiden die Schlichter wie folgt: Gerard gibt der Äbtissin und dem Konvent die Urkunde über das urbar gemachte Land des Hofes in Übach zurück. Er und die betroffene Familie verzichten auf alle (angeblichen) Rechte am Übacher Hof und werden den Hof auf Anordnung der Äbtissin und des Konvents räumen. Er verzichtet auch auf alle Rechte am Hof Kedelmar in Übach und kann selbst entscheiden, ob er den Kornspeicher dort entfernt oder gegen ein Entgelt stehen läßt. Die Äbtissin und das Kloster entschädigen Gerard sowohl mit Geld als auch mit Getreide. Die Äbtissin läßt Gerards Stellung als Koch prüfen und beurteilen. Sollte er dieses Amt nicht zu Recht innehaben, erhält er von der Äbtissin eine Entschädigung in Form von Getreide und Geld. Ob Gerards Mutter Helka irgendein Recht auf Land besitzt, soll weiter untersucht werden.
Michael, Kanoniker des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, und Godfried Bec van Übach entscheiden über den Streit zwischen Äbtissin und Konvent von Thorn einerseits und Gerard Bec, Bruder von Godfried, andererseits, was den Hof, die Felder und die Gebäude der Abtei in Übach betrifft.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 48. Stark beschädigt mit Verlust des Textes.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Compositio inter dominam abbatissam et conventum et Gherardum Beck. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Null[ius est valoris, 1271. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: I, O.
Siegel: drei hängende Siegel (S1, S2 und S3) und zwei Befestigungsstellen (LS4 und LS5), während nur vier Siegel angekündigt sind, nämlich von Michael, Kanoniker des Maastrichter Liebfrauenkapitels, von Hendrik, ehemaliger Dekan des Maastrichter Liebfrauenkapitels, von der Äbtissin von Thorn und von Herman, Dekan des Maastrichter Liebfrauenkapitels. Die erhaltenen Siegel sind: S1 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, stark beschädigt, aus braunem Wachs; S2 möglicherweise von Herman, Dekan des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, stark beschädigt, aus braunem Wachs; S3 ein nicht identifizierbares Siegel, stark beschädigt, aus braunem Wachs. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, 'Seals Thorn', 34; für das Identifikationsproblem, eine Beschreibung und Abbildung von S2 und für das nicht identifizierbare S3 siehe Venner, 'Seals Thorn', 23-24.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 43-46, Nr. 30 (datiert 1271 Januar 16), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 39-42, Nr. 48 (datiert 1271 Januar 16), nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 64, Nr. 156.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils durch kirchliche Einrichtungen in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Ursprung und Kohärenz
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Die vorliegende Urkunde bezieht sich auf eine Urkunde der Äbtissin und des Konvents von Thorn für Marsilius, den Vater von Gerhard Bec van Übach, siehe Sammlung Thorn, Nr. 36.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden ergänzt, um a zu drucken. Der Unterschied zwischen c und t ist schlecht sichtbar.
Nummer 37
Das Kapitel von Kerpen wandelt einen jährlichen Cijns von zehn Schilling Luiks, den Ritter Hendrik van Strijthagen dem Kapitel über 120 Morgen Cijnsbesitz in Strijthagen schuldet, in einen jährlichen Cijns von fünf Schilling Keuls um, der unter Androhung der Exkommunikation zu zahlen ist, die vom Abt von Kloosterrade verkündet werden soll.
Das Kapitel von Kerpen wandelt einen jährlichen Cijns von zehn Schilling Luiks, den Ritter Hendrik van Strijthagen dem Kapitel über 120 Morgen Cijnsbesitz in Strijthagen schuldet, in einen jährlichen Cijns von fünf Schilling Keuls um, der unter Androhung der Exkommunikation zu zahlen ist, die vom Abt von Kloosterrade verkündet werden soll.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1173.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 209-210, Nr. 110, nach A.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen o und e ist in A nicht immer eindeutig.
Nummer 38
Die Schöffen von Maastricht geben bekannt, dass Hendrik van Retersbeek, gesund an Körper und Geist, seine beweglichen Güter und seine Ansprüche an Dirk, den Komtur des Deutschen Ritterordens, zum Nutzen des Hauses und der Brüder des Hauses Sankt-Marien in Aldenbiesen übertragen hat. Diese Übertragung erfolgte unter der Bedingung, dass der Verwalter und der Konvent des Klosters Sint-Gerlach in Houthem frei sind von allen Ansprüchen, Streitigkeiten, Verpflichtungen und anderen Angelegenheiten in Bezug auf diese Güter, abgesehen von einer jährlichen Leibrente von sechs "mud" Roggen nach Maastrichter Maß (430 l), die auf der anderen Seite der Maas wächst. Der Verwalter und der Konvent von Sint-Gerlach müssen diese Leibrente an den Komtur und die Brüder in Maastricht zahlen, solange Hendrik lebt, und diese Rente geht nach seinem Tod frei und gänzlich an sie zurück.
Die Schöffen von Maastricht bescheinigen, daß Hendrik van Retersbeek, gesund an Körper und Geist, sein bewegliches Vermögen und seine Ansprüche an Dirk, Komtur des Deutschen Ordens, zugunsten des Hauses und der Brüder des Hauses St. Marien in Aldenbiesen übertragen hat, unter der Bedingung, daß die Propstei und der Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) frei sind von allen Ansprüchen, Streitigkeiten, Verpflichtungen und anderen Angelegenheiten in Bezug auf diese Güter, mit Ausnahme einer jährlichen Leibrente von sechs Mud Roggen (Maastrichter Maß), die auf der anderen Seite der Maas wachsen. Die Propstei und der Konvent von Sint-Gerlach sollen diese Leibrente in Maastricht an den Komtur und die Brüder in Maastricht zahlen, solange Hendrik lebt, und diese Leibrente soll nach seinem Tod frei und vollständig an sie zurückgehen.
Originale
A1. Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Sint-Gerlach Kloster in Houthem, Inv. Nr. 97-1, Reg. Nr. 29. - Saubere Erhaltung bis auf Flecken im Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: [...]a VI modios siliginis. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1293. - 3o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: Renuntiatio Godefridi super sex modios siliginis, 1293. - 4o von der Hand des 18. Jahrhunderts: Num. 81.
Siegel: drei angebrachte Siegel, angekündigt, nämlich: S2 des Propstes von Sint-Gerlach in Houthem, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 von Godfried, Sohn des verstorbenen Floriman, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt. - S4 von Florentius, Schöffe von Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt; und eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Dirk, Komtur des Deutschen Ordens (LS1). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, S3 und S4 siehe Venner, "Siegel Kloster Sint-Gerlach", 153, 163 bzw. 164.
A2. Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, Archiv Sint-Gerlach Kloster in Houthem, Inv.-Nr. 97-2, Reg.-Nr. 29.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 17. Jahrhunderts: Quitingh of rents. - 2o von Hand des 17. Jahrhunderts: 1299 (mit Bleistift geändert in 1293). - 3o von der Hand des 18. Jahrhunderts: Num. 81.
Siegel: ein hängend angebrachtes Siegel, angekündigt, nämlich: S2 des Propstes von Sint-Gerlach in Houthem, aus braunem Wachs, beschädigt; und drei Stellen der Bestätigung, vermutlich für die angekündigten Siegel von Dirk, Kommandeur des Deutschen Ordens, Godfried, Sohn des verstorbenen Floriman, Ratsherr von Maastricht, und Florentius, Ratsherr von Maastricht (LS1, LS3 und LS4). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2 siehe Venner, "Siegel des Klosters Sint-Gerlach", 153.
Kopie
Nicht verfügbar.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Sint-Gerlach, IV, 31-32, Nr. 27, zu A1. - b. Nève, die Schöffenurkunden aus dem 13. Jahrhundert , 94-95, Nr. 1293.05.15 (mit Übersetzung), zu A1 und A2.
Zusammenfassungen
Haas, Inventar von Sint-Gerlach, 78, Reg. Nr. 29. - Idem, Chronologisches Verzeichnis, 95, Nr. 257 und 257a.
Herkunft
A1 und A2 wurden von der gleichen Hand geschrieben. Dieser Schreiber kann im Umfeld der Maastrichter Schöffen geortet werden, da diese Hand auch eine Schöffenurkunde für eine Maastrichter Begine im Jahr 1293 geprägt hat (siehe Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.B002A, Archivkapitel von Sint-Servaas in Maastricht, 1062-1797, Inv.-Nr. 463).
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht klar erkennbar. Die Lücken in A1 werden in geraden Klammern zu A2 ergänzt.
Nummer 38
Oger van Geilenkirchen, Olf van Scharn, Kuno van Molenarken und sein Bruder Reinier Hunken, Ritter, verkünden als Schiedsrichter, daß Gerard van Bircde, Ritter, in seinem Streit mit der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn, zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern, auf jegliche Ansprüche und Forderungen gegen die Abtei Thorn verzichtet hat.
Oger van Geilenkirchen, Olf van Scharn, Kuno van Molenarken und sein Bruder Reinier Hunken, Ritter, verkünden als Schiedsrichter, daß Gerard van Bircde, Ritter, in seinem Streit mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn, zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern, auf jegliche Ansprüche und Forderungen gegen die Abtei Thorn verzichtet hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 49.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: De domino Gherardo de Bircden. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1272. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Compositio facta et concordia cum de presenti in memoria non est differentia. - 4ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: S durchgestrichen, A. - 5ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: In hac compositione status questionis non describitur.
Siegel: drei Befestigungsstellen (mit hängenden Resten der Pergamentsiegelschwänze), vermutlich für die angekündigten Siegel (LS1, LS2 und LS3).
Abschriften
B. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band mit notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 39-40, einfache Kopie. - C. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 41, einfache Abschrift, mit Angabe von drei Siegelstellen. - D. letztes Viertel des 18. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1631, Cartularium, S. 12-14, unter der Überschrift: Compositio nate inter abbatissam et conventum Thorensem ex una et Gerardum de Berode ex altera parte discordie anno 1272, mit Angabe von drei Siegelstellen, einfache Kopie, nach A.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 46-48, Nr. 31 (datiert 1272 Januar 18), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 42-43, Nr. 49 (datiert 1272 Januar 18), nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 66, Nr. 162.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nur schwer erkennbar.
Nummer 38
Elisabeth, Dame von Sprimont, ehemalige Gräfin von Kleve und Witwe von Gerard, Herr von Wassenberg, schenkt der Abtei Kloosterrade ihren Zehnten in Cartils in der Pfarrei Gulpen zu Gunsten einer Jahreszeitmesse für ihren Mann, ihren Sohn Gerard und sich selbst.
Elisabeth, Dame von Sprimont, ehemalige Gräfin von Kleve und Witwe von Gerard, Herr von Wassenberg, schenkt der Abtei Kloosterrade ihren Zehnten in Cartils in der Pfarrei Gulpen zu Gunsten einer Jahreszeitmesse für ihren Mann, ihren Sohn Gerard und sich selbst.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 786.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 212-213, Nr. 112, nach A.
Nummer 39
Walram, Herr von Valkenburg und Monschau, verspricht, keinen Druck auf das Kloster Sint-Gerlach in Houthem auszuüben, damit es mehr als dreißig Nonnen aufnimmt, entsprechend der Vereinbarung mit der Priorin und dem Kloster über die Reduzierung der Nonnenzahl. Wilhelm, Abt von Prémontré, billigt diese Verordnung.
Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, verspricht, keinen Druck auf das Kloster Sint-Gerlach (in Houthem) auszuüben, damit es mehr als 30 Nonnen aufnimmt, gemäß der Vereinbarung mit der Priorin und dem Kloster über die Verringerung der Zahl der Nonnen. Willem, Abt van Prémontré, billigt diese Verordnung.
Originale
[A1]. Nicht vorhanden, dargestellt durch B, versiegelt mit zwei Siegeln.
[A2]. Nicht vorhanden, dargestellt durch C, versiegelt mit zwei Siegeln.
Abschriften
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 139-140, unter der Überschrift: Litere domini Walrami de Monjoe et Valckenburgh et domini Guillemni, abbatis Premonstratensis, quod ultra XV sorores nulla debet recipi, und am Rande: Num. 92, unter Angabe zweier Siegelstellen, zu [A1]. - C. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 363-364, unter der Überschrift: Copia literarum domini Walrami de Valckenborgh et domini abbatis Premonstratensis, quod ultra 30 sorores nulla debet recipi, und am Rande: Num. 221, unter Angabe von zwei Siegelstellen, zu [A2].
Ausgabe
Habets, 'Houthem-Sint-Gerlach', 215-216, Nr. 9, nach C.
Entstehung und Textausgabe
Die vorliegende Urkunde ist in zwei Abschriften desselben Kartulariums überliefert, die sich in einem wesentlichen Punkt unterscheiden, nämlich in der Höchstzahl der Klosterschwestern. In Abschrift B sind fünfzehn, in Abschrift C dreißig Schwestern genannt. Obwohl sich diese Abschriften im selben Kartularium Nr. 1 befinden, wurden sie vom Kopisten als zwei verschiedene Urkunden mit getrennten Rubriken im Register und mit einer eigenen Referenznummer betrachtet. Beide Kartularabschriften beziehen sich auf eine Originalurkunde. Abgesehen von der unterschiedlichen Anzahl der Klosterschwestern deutet die Variantenforschung auf die Existenz von zwei verschiedenen Versionen hin. Diese gehen aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine doppelte Ausgabe zurück, ein Exemplar für den Herrn van Valkenburg und Monschau und eines für das Kloster Sint-Gerlach. Die Zahl von dreißig Klosterschwestern im Exemplar C erscheint uns am wahrscheinlichsten, da Dirk IV, Herr van Valkenburg und Monschau, in einer Urkunde vom. 15. Februar 1345, erklärt, daß er das Verbot,mehr als dreißig Nonnen in das Kloster Sint-Gerlachaufzunehmen, respektieren wird: et ea de causa receperunt et habent inhibitionem a suis superioribus sive praelatis ne aliquando de caetero recipiant domicellam in suum conventum donec ad tricesimum numerum redigantur (siehe Habets, 'Houthem-Sint-Gerlach', 216-217, Nr. 10). Folglich wurde für die Textausgabe das Exemplar C als Grundtext bevorzugt, mit einem Hinweis auf die Varianten von B in den Anmerkungen.
Nummer 39
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, der Konvent der Abtei Thorn und Wilhelm II., Herr van Horn und Vormund der Abtei, ernennen Gijsbert van Bruchausen, Jan van Rennenberg, Kanoniker von Lüttich, Hendrik van Baexem, Ritter, und Marsilius van Berg zu Schiedsrichtern zur Beilegung ihrer Streitigkeiten.
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, der Konvent der Abtei Thorn und Wilhelm II., Herr van Horn und Vormund der Abtei, ernennen Gijsbert van Bruchausen, Jan van Rennenberg, Kanoniker von Lüttich, Hendrik van Baexem, Ritter, und Marsilius van Berg zu Schiedsrichtern zur Beilegung ihrer Streitigkeiten.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 50.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Compromissum inter dominum de Horne et abbatissam Thoren (sic) Gudam, 1273. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: A durchgestrichen, H.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S3 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, beschädigt, aus braunem Wachs; und zwei Orte der Bestätigung, vermutlich für die angekündigten Siegel von Willem II, Herr van Horn, und dem Kloster von Thorn (LS1 und LS2). Für eine Beschreibung und Abbildung von S3, siehe Venner, 'Siegel Thorn', 34.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 48-49, Nr. 32, nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 43-44, Nr. 50, nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 66, Nr. 163.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der von 1262 bis 1273 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 17.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Nummer 39
Abt Koenraad und der Konvent von Kloosterrade verkaufen einige Flächen Ackerland in Büllesheim für achtzehn Mark Keuls an das Kloster Marienthal, das diese Güter zuvor von der Abtei gepachtet hatte.
Abt Koenraad und der Konvent von Kloosterrade verkaufen einige Flächen Ackerland in Büllesheim für achtzehn Mark Keuls an das Kloster Marienthal, das diese Güter zuvor von der Abtei gepachtet hatte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1651.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 216-217, Nr. 115, nach A.
Nummer 40
Die Schöffen von Oirsbeek geben bekannt, dass Willem Scheld aus Doenrade und seine Frau Geertrui vier "bunder" (3,2 ha) Ackerland in der Gemeinde Oirsbeek bei Doenrade an den Verwalter und den Konvent von Sint-Gerlach in Houthem verkauft haben. Willem und Geertrui zahlen eine jährliche Pacht von vier "mud" Roggen (Aachener Maß) an das Kloster und zahlen die "cijns" (Steuer) von den vier gepachteten Äckern für das Kloster.
Schöffen von Oirsbeek beurkunden, daß Willem Scheld van Doenrade und seine Ehefrau Geertrui vier Morgen Ackerland in der Pfarrei Oirsbeek bei Doenrade an Propst und Konvent von Sint-Gerlach (in Houthem) verkauft haben und daß sie dem Konvent einen jährlichen Pachtzins von vier Mud Roggen (Aachener Maß) zahlen und die Akzise (Steuer) von den vier gepachteten Morgen für den Konvent entrichten werden.
Original
[A]. Nicht vorhanden, nach B mit einer Plombe gesiegelt.
Kopie
B. 1735, Maastricht, RHCL, Zugang Nr. 14.D003, archief klooster Sint-Gerlach te Houthem, Inv. Nr. 1 (cartularium) = Privelegien ende register der obligatien en andere erfffcontracten des adelijcken cloosters van St. Gerlach, S. 292-293, unter der Überschrift: Emptio 4 bonnariorum terre arabilis iuxta Dondenrode in parochia de Oirsbeke, anno 1293, und am Rande: Num. 182, unter Angabe einer Siegelstelle, zu [A].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Nicht verfügbar.
Nummer 40
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame vaon Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den Anteil an der jährlichen Akzise , die auf den Hof in Gilze festgesetzt wurde und die von Äbtissin und Konvent im Dezember 1243 an den Herrn van Breda verkauft worden war.
Arnoud von Leuven und seine Gemahlin Isabella, Herr und Dame van Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den Anteil an der jährlichen Akzise (Steuer) von fünf Lütticher Mark , die auf den Hof in Gilze festgesetzt wurde und die von Äbtissin und Konvent im Dezember 1243 an den Herrn van Breda verkauft worden war.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, prel. inv. Nr. 2223.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 550-552, Nr. 1146, nach A.
Kohärenz
Zum Verkauf durch die Äbtissin Hildegonde und den Konvent der Abtei Thorn im Dezember 1243, siehe Sammlung Thorn, Nr. 11.
Nummer 40
Der Schiedsspruch im Streit von Abt und Konvent von Kloosterrade mit Gerard van Scherwier über den Hof Laar; Abt und Konvent stimmen dem Urteil zu und erklären, den Betrag von 42 Mark Akens erhalten zu haben.
Der Schiedsspruch im Streit von Abt und Konvent von Kloosterrade mit Gerard van Scherwier über den Hof Laar; Abt und Konvent stimmen dem Urteil zu und erklären, den Betrag von 42 Mark Akens erhalten zu haben.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 995.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 222-224, Nr. 119, nach A.
Nummer 41
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den alten und neuen Zehnten innerhalb der Pfarrei Etten. Mit diesem Verkauf verzichten Arnoud und Isabella auf jedes Recht an diesem Zehnten.
Arnoud van Leuvenn und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, verkaufen an Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und den Konvent der Abtei Thorn den alten und neuen Zehnten innerhalb der Pfarrei von Etten.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 54.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 560-563, Nr. 1152, nach A.
Nummer 41
Diederik VII., Graf von Kleve, schenkt der Abtei Kloosterrade auf Bitten seiner Schwester, der Herzogin von Limburg, seine Einkünfte aus dem Zehnten des Klostergutes Lommersum, das ihm aufgrund des Wildbannes der Tomburg gehört, bis zu einem Höchstbetrag von drei Mark pro Jahr.
Diederik VII., Graf von Kleve, schenkt der Abtei Kloosterrade auf Bitten seiner Schwester, der Herzogin von Limburg, seine Einkünfte aus dem Zehnten des Klostergutes Lommersum, das ihm aufgrund des Wildbannes der Tomburg gehört, bis zu einem Höchstbetrag von drei Mark pro Jahr.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 807.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 224-225, Nr. 120, nach A.
Nummer 42
Arnoud van Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame von Breda, gewähren Arnoud Coreman und seiner Frau Heilwich 50 bunder Ödland, gelegen in Hulsdonk innerhalb der Herrschaft Breda, gegen eine jährliche Erbsteuer.
Arnoud van Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, gewähren Arnoud Coreman und seiner Frau Heilwich 50 bunder Ödland, gelegen in Hulsdonk innerhalb der Herrschaft von Breda, gegen eine jährliche Erbschaftssteuer von 50 Pfennig (Leuvens).
Kopie
B. ca. 1700, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 55, zweites Stück = Copie verclaringhe ofte vidimus van den abt des cloosters van Sinte Michiels tott Antwerpen; Q, unter der Überschrift: Copie copie, nach einer verlorenen Kopie vom 3. März 1345.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 643-644, Nr. 1195.
Nummer 42
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade verkaufen alle ihre Güter und Rechte in Dernau für 160 Mark Keuls an den Prior und Konvent von Marienthal bei Dernau zur Begleichung ihrer Schulden in Höhe von 1.400 Mark Keuls, die ihnen durch erlittene Unglücke entstanden sind; Bischof Jan IV. von Lüttich stimmt dem Verkauf zu und unterschreibt mit.
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade verkaufen alle ihre Güter und Rechte in Dernau für 160 Mark Keuls an den Prior und Konvent von Marienthal bei Dernau zur Begleichung ihrer Schulden in Höhe von 1.400 Mark Keuls, die ihnen durch erlittene Unglücke entstanden sind; Bischof Jan IV. von Lüttich stimmt dem Verkauf zu und unterschreibt mit.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 1653.
[A2]. Nicht verfügbares zweites Exemplar, das für die Gegenpartei bestimmt ist; siehe unten
Ursprünge und Überlieferungen.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade 243-245, Nr. 131, zu A1.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist in A1 nicht immer klar. Die Lücke im Original, die durch das Herausreißen der plica (= Umbug: der gefaltete untere Rand der Urkunde) entstanden ist, wurde nach einer späteren Abschrift ergänzt, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.
Nummer 43
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, schenken den Einwohnern von Breda das Ländereien in der Nähe von Breda innerhalb festgelegter Grenzen sowie die in den letzten drei Jahren neu vergebenen Ländereien.
Arnoud von Leuven und seine Frau Isabella, Herr und Dame van Breda, schenken den Einwohnern von Breda das Ländereien in der Nähe von Breda innerhalb festgelegter Grenzen sowie die in den letzten drei Jahren neu vergebenen Ländereien.
Kopie
B. 1664, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 57.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 648-650, Nr. 1198.
Nummer 43
Die Brüder Willem von Holset, Gillis von Treverstorf, Simon von Remersdaal, Ritter, erklären, dass ihre Eltern, Ritter Simon von Remersdaal und seine Frau Mabelia, mit ihrem Einverständnis ihrem Sohn Olivier einen Zehnten in Remersdaal vermacht haben, unter der Bedingung, dass nach seinem Tod die eine Hälfte davon an die Abtei Kloosterrade und die andere Hälfte an das Frauenkloster Sinnich fallen soll.
Die Brüder Willem von Holset, Gillis von Treverstorf, Simon von Remersdaal, Ritter, erklären, dass ihre Eltern, Ritter Simon von Remersdaal und seine Frau Mabelia, mit ihrem Einverständnis ihrem Sohn Olivier einen Zehnten in Remersdaal vermacht haben, unter der Bedingung, dass nach seinem Tod die eine Hälfte davon an die Abtei Kloosterrade und die andere Hälfte an das Frauenkloster Sinnich fallen soll.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 813.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 248-249, Nr. 133, nach A.
Nummer 44
Amicus de Lude, Kanoniker des Sint-Lambert-Kapitels in Lüttich, und Herman, Kellermeister der Abtei Val-Dieu, entscheiden über den Streit zwischen den Abteien Thorn und Oriënten (in Rummen) über die Anstellung von Knechten in der Pfarrei Oeteren ohne Zustimmung der Abtei Thorn sowie über die Zehntabgaben und die Nutzung der öffentlichen Straße und der gemeinsamen Wiesen dort, die die Abtei Oriënten zum Nachteil dieser Abtei (Thorn) in Anspruch genommen hatte.
Amicus de Lude, Kanoniker des Sint-Lambert-Kapitels in Lüttich, und Herman, Kellermeister der Abtei Val-Dieu, entscheiden über den Streit zwischen den Abteien Thorn und Oriënten (in Rummen) über die Anstellung von Knechten in der Pfarrei Oeteren ohne Zustimmung der Abtei Thorn sowie über die Zehntabgaben und die Nutzung der öffentlichen Straße und der gemeinsamen Wiesen dort, die die Abtei Oriënten zum Nachteil dieser Abtei (Thorn) in Anspruch genommen hatte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 56. Beschädigt mit Textverlust; liniert, unten rechts herausgerissen ohne Textverlust.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: De villa de Vtheren de abbatissa de Oriente. - 2o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Oriente. - 3o von einer Hand aus dem 13. Jahrhundert: Presbitero de Bikeuelt ad [questionem capituli?]. - 4ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Sentencia arbitralis inter abbatissam de Thoren ex una et abbatissam de Orienten super diff[eren]tiis certorum bonorum in Nederoeteren sitorum, 1280, O. - 5o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: N.
Siegel: eine Befestigungsstelle auf der linken Seite des Originals (LS1) für eines der beiden angekündigten Siegel; die zweite Befestigungsstelle auf der rechten Seite ist durch Einreißen des Pergaments nicht mehr auffindbar.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 50-54, Nr. 34 (datiert 1280 April 25), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 47-49, Nr. 56 (datiert 1280 April 25), nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 74, 189 (datiert 1281 April 17).
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nur schwer erkennbar. Die Lücken in A wurden gefüllt, um a zu drucken, als das Original nicht beschädigt war.
Nummer 44
Hugo III., Bischof von Lüttich, genehmigt auf Ersuchen von Abt und Konvent von Kloosterrade in Anlehnung an seinen Vorgänger den Verkauf von Klostergütern an den Propst, den Dekan und das Kapitel von Sankt Gereon in Köln sowie an einige nicht näher bezeichnete Personen, um die Schuldenlast der Abtei zu verringern.
Hugo III., Bischof von Lüttich, genehmigt auf Ersuchen von Abt und Konvent von Kloosterrade in Anlehnung an seinen Vorgänger den Verkauf von Klostergütern an den Propst, den Dekan und das Kapitel von Sankt Gereon in Köln sowie an einige nicht näher bezeichnete Personen, um die Schuldenlast der Abtei zu verringern.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 764. Beschädigt.
[A2]. Nicht verfügbares zweites Exemplar, bestimmt für das Kapitel von Sankt Gereon in Köln.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade , 263-265, Nr. 140, zu A1.
Textausgabe
Die Lücken im Original sind nach einer späteren Abschrift und Ausgabe gefüllt worden, siehe die Ausgabe von Polak und Dijkhof.
Nummer 45
Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihre neun Kinder verzichten nach Beratung und in Anwesenheit mehrerer Zeugen auf alle Güter und Rechte in Eisden, Vucht und Mulheim. Sie beachten die damit verbundenen Bräuche in vollem Umfang. Die Familie hatte die Güter und Rechte als Lehen, Cijns oder sonstwie von der Äbtissin und dem Kloster Thorn und nun verkaufen Mabilia und ihre Kinder alles wieder an die Besitzer in Thorn. Mit dieser Vereinbarung erlischt jeglicher Groll und Streit, ob berechtigt oder nicht, und ewiger Frieden tritt an ihre Stelle. Als zusätzliche Sicherheit benennen Mabilia und die Kinder fünf Personen als Bürgen, sollten Äbtissin und Kloster auf irgendein Hindernis stoßen. Diese Bürgen sollen bis zum Abschluss der Vereinbarung in Stokkem bleiben.
Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihre Kinder verkaufen der Äbtissin und dem Konvent von Thorn ihre Güter in Eisden, Vucht und Mülheim, die sie zu Lehen, als Pfand oder sonst von ihnen erhalten haben.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 60. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Litera de acquisitione bonorum in Esden, C. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1282. - 3o von der Hand des 18. Jahrhunderts: E. - 4. von der Hand des 18. Jahrhunderts: Instrumentum retrocessionis de Eysden, 1282.
Siegel: drei Siegelstellen, vermutlich für die angekündigten Siegel von Jan, Dekan des Sint-Andreas-Kapitels in Köln, Ja, Propst des Sint-Paulus-Kapitels in Lüttich und Jakob, Vormund von Eisden (LS1, LS2 und LS3).
Kopie
B. erste Hälfte des 15.Jahrhunderts , Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis
Thorensis, 966-1600, S. 11-12, unter Rubrik: V, De acquisitione bonorum [***], mit am Rand C, darunter von späterer Hand E, beschädigt, zu A.
Ausgaben
a. Franquinet,Revidiertes Inventar Thorn, 57-60, Nr. 37 (datiert 1282 Mai 28 ), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 51-53, Nr. 60 (datiert 1282 Mai 28 ), nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 76-77, Nr. 198.
Herkunft
Die vorliegende Urkunde für die Abtei Thorn wurde von derselben Hand geschrieben wie die Urkunden, die Osto van Thorn 1282 und Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, sowie Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, 1283 zugunsten der Abtei ausstellten, siehe Sammlung Thorn, Nr. 46, 49 und 50. Der Schreiber dieser Urkunden kann also in der Abtei Thorn lokalisiert werden.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden nach B ergänzt.
Nummer 45
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade erkennen an, dass sie die genannten Güter in Ahrweiler von Abt und Konvent von Prüm als Gegenleistung für die jährliche Lieferung eines Altartuches an diese Abtei besitzen und verleihen dieser Abtei das Vorkaufsrecht bei einem Verkauf dieser Güter.
Abt Cuno und der Konvent von Kloosterrade erkennen an, dass sie die genannten Güter in Ahrweiler von Abt und Konvent von Prüm als Gegenleistung für die jährliche Lieferung eines Altartuches an diese Abtei besitzen und verleihen dieser Abtei das Vorkaufsrecht bei einem Verkauf dieser Güter.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 14.D004, Archiv der Abtei Kloosterrade, Inv.-Nr. 847.
A2. Koblenz, Landeshauptarchiv, Archiv der Abtei Prüm (= Abteilung 18), Urkunden, Nr. 55.
Ausgabe
a. Polak und Dijkhof, Oorkondenboek Kloosterrade, 270-272, Nr. 144, zu A1.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t in A1 ist nicht immer eindeutig.
Nummer 46
Osto von Thorn, (ehemaliger Pfarrer von Gilze), Verwandter des Herrn van Born, verzichtet durch Übertragung aller Rechtstitel auf die ihm von Äbtissin und Konvent von Thorn geschuldeten Abgaben, einschließlich einer von der Abtei abgekauften Zins.
Osto von Thorn, (ehemaliger Pfarrer von Gilze), Verwandter des Herrn van Born, verzichtet durch Übertragung aller Rechtstitel auf die ihm von Äbtissin und Konvent von Thorn geschuldeten Abgaben, darunter eine Zins von zehn Mark Luiks, die die Abtei eingelöst hat.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 61.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 677-679, Nr. 1216, nach A.
Herkunft
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der in der Zeit von 1282 bis 1283 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 45.
Nummer 47
Reinald I., Graf van Gelre und Herzog van Limburg, bescheinigt, daß Willem II., Herr van Horn (und Altena), und sein erstgeborener Sohn Willem zugunsten der Abtei Thorn auf alle Abgaben und Erhebungsgelder verzichten, die der Herr van Horn als Vormund des Landes Thorn erheben kann, unter Vorbehalt der Vormundschaft über das Dorf Thorn und einiger anderer Rechte.
Reinald I., Graf van Gelre und Herzog van Limburg, bescheinigt, daß Willem II., Herr van Horn (und Altena), und sein erstgeborener Sohn Willem zugunsten der Abtei Thorn auf alle Abgaben und Erhebungsgelder verzichten, die der Herr van Horn als Vormund des Landes Thorn erheben kann, unter Vorbehalt der Vormundschaft über das Dorf Thorn und einiger anderer Rechte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 62.
Ausgabe
a. Van Synghel, DONB, Nr. 1282.12.12, siehe.www.donb.nl/database/weergave/oorkonde/12821212uitgaveDONB2011, nach A.
Nummer 48
Willem van Born, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtet nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung wegen Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (von Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn, einschließlich der versprochenen Verpflichtung gegenüber ihm durch die Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem. Als zusätzliche Sicherheit versprach er, seine Kirche zu räumen, falls er oder seine Gefährten dagegen vorgehen sollten, und eine Geldstrafe an die Äbtissin von Thorn und das Kapitel (von Sint-Lambert) in Lüttich zu zahlen, wofür er Bürgen benannte.
Willem van Born, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtet nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung infolge der Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (van Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn, einschließlich derversprochenenVerpflichtung der Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem, ihm gegenüber. Außerdem verspricht er als zusätzliche Sicherheit, seine Kirche zu räumen, falls er oder seine Mitstreiter dagegen vorgehen sollten, und der Äbtissin von Thorn und dem Kapitel (von Sint-Lambert) in Lüttich eine Geldstrafe von je 100 Mark (Lüttich) zu zahlen, wofür er Bürgen benennt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 58-2. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. und frühen14. Jahrhunderts: De ecclesia Montis Sancte Gertrudis, 1282. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: M durchgestrichen. - 3ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: G.
Siegel: eine Befestigungsstelle (SD1) und fünf Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von Willem, Herr van Horn, Gozewijn, Herr van Born, Osto, Sohn von Gozewijn, Herr van Born, Willem, Herr van Cranendonk, Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, und Jan, Herr van Haasdal (LS2, LS3, LS4, LS5 und LS6).
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Ursprung und Kohärenz
Willem van Barn, Pfarrer von Geertruidenberg, stellt zwei Urkunden aus, in denen er auf seine Ansprüche im Zusammenhang mit einem Streit mit der Abtei von Thorn verzichtet. Die vorliegende Urkunde betrifft seine Beziehung zum Kapitel von Sint- Lambert in Lüttich, die zweite zum Bischof von Lüttich und zum Erzdiakon, datiert 1283 (kurz vor dem 16. März) (siehe Sammlung Thorn, Nr. 49). Beide Urkunden weisen eine starke Diktatverwandtschaft auf, wurden aber nicht von derselben Hand geschrieben. Die vorliegende Urkunde ist jedoch der Vorläufer der Sammlung Thorn, Nr. 49.
Obwohl diese Charta im Kartular der Abtei Thorn (Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628) nicht kopiert wurde, enthält diese Handschrift einen Verweis auf dieses Dokument unter der Abschrift der Charta über die relati mit dem Bischof und dem Erzdiakon (Sammlung Thorn, Nr. 49): Similis adhuc littera habetur quo isteWilhelmus, investitus de Monte SancteGertrudis, obligavit se capitulo Leodiensi contra predictam compositionem non venire debere.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht klar erkennbar. Die Lücken in A wurden nach der Urkunde von 1283 (kurz vor dem 16. März) ergänzt (siehe Sammlung Thorn, Nr. 49).
Nummer 49
Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtete nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung wegen Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (von Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn, einschließlich der versprochenen Verpflichtung gegenüber ihm durch die Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem. Außerdem versprach er, seine Kirche - als zusätzliche Sicherheit - räumen zu lassen, falls er oder seine Teilhaber dagegen vorgehen sollten, und der Äbtissin von Thorn und dem Bischof von Lüttich eine Geldstrafe zu zahlen, wofür er Bürgen benennt. Jan (von Flandern), Bischof von Lüttich, billigte diese Bestimmungen ebenso wie Gerard van Nassau, Erzdiakon von Lüttich, der außerdem erklärte, daß er auf Empfehlung der Äbtissin von Thorn einen neuen Pfarrer in Geertruidenberg einsetzen würde, falls Willem die gestellten Bedingungen nicht erfüllen würde.
Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, verzichtet nach seiner Exkommunikation und Inhaftierung infolge der Nichtbefolgung eines Urteils von Jan (van Enghien), Bischof von Lüttich, auf seine Ansprüche im Streit mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn, einschließlich derversprochenenVerpflichtung der Ritter Hendrik, Herr van Pietersheim, und Michael, Herr van Rothem, ihm gegenüber. Außerdem versprach er als zusätzliche Sicherheit, seine Kirche zu räumen, falls er oder seine Mitstreiter dagegen vorgehen sollten, und der Äbtissin von Thorn und dem Bischof von Lüttich eine Geldstrafe von je 100 Mark (Lüttich) zu zahlen, wofür er Bürgen benannte. Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, billigte diese Bestimmungen ebenso wie Gerard van Nassau, Erzdiakon von Lüttich, der außerdem erklärte, daß er auf Empfehlung der Äbtissin von Thorn einen neuen Pfarrer in Geertruidenberg einsetzen würde, falls Willem die festgelegten Bedingungen nicht erfüllen würde.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 58-1.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. und frühen14. Jahrhunderts: De ecclesia Montis Sancte Ghertrudis, 1282. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: M durchgestrichen. - 3ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: G.
Siegel: drei hängend befestigte, doppelt durchstochene Siegel, angekündigt, nämlich: S2 von Willem, Herr van Horn, aus braunem Wachs, leicht beschädigt, mit CS2. - S6 von Willem, Herr von Cranendonk, aus braunem Wachs, einwandfrei. - S7 von Osto, Sohn von Gozewijn, Herr van Born, aus braunem Wachs, beschädigt; eine Befestigungsstelle (SD3) und vier Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von JJan van Vlaanderen, Bischof von Lüttich, Gerard van Nassau, Erzdiakon von Lüttich, Gozewijn, Herr van Born, Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, und Jan van Haasdal (LS1, LS4, LS5 und LS8). Für eine Beschreibung und Abbildung von S2, S6 und S7, siehe Venner, "Siegel Thorn", 42, 41 bzw. 44-45.
Kopie
B. erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 70-73 (alt fol. 39v-41r), unter der Überschrift: Composicio domini Wilhelmi, investiti de Monte Sancte Gertrudis, cum abbatissa et conventum Thorense et Iohanne, episcopo Leodiense, mit Randbemerkung d, M, zu A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 55-56, Nr. 35 (datiert 1282). - Habets, Archiv Thorn, 50, Nr. 58 (datiert 1282 Januar 6). - Haas, Chronologische Liste, 74, Nr. 191 (datiert 1282 Januar 6).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wird vermutet, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII. In der vorliegenden Urkunde fehlt das Datum in der datatio. Diese Urkunde wurde höchstwahrscheinlich kurz vor der Urkunde von Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, vom 17. März 1283 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 50), redigiert, in der er sich auf die beiden Urkunden von Willem bezieht (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48 und 49).
Ursprung und Kohärenz
Diese Urkunde wurde nicht von derselben Hand geschrieben wie die von Willem, dem Pfarrer von Geertruidenberg, am 6. Januar 1283 ausgestellte Vereinbarung (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48). Die vorliegende Urkunde wurde jedoch von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der im Zeitraum 1282-1283 tätig war. Zur Lokalisierung dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 45.
Textausgabe
Die Unterscheidung zwischen c und t ist nicht klar erkennbar. Die Lücken in A wurden nach der Urkunde vom 6. Januar 1283 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48) und nach B ergänzt. Für die Textabschnitte, die aus der Vorurkunde (Sammlung Thorn, Nr. 48) übernommen und in kleinerer Schrift gedruckt wurden, siehe Van Synghel, Oorkonden Thorn, 150-151.
Nummer 50
Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, gibt bekannt, daß Willem van Born, Pfarrer von Geertruidenberg, der aus der Haft freigelassen wurde, nach Vorlesung freiwillig den Bedingungen für die Wiederherstellung des Friedens zwischen ihm und der Äbtissin und dem Konvent von Thorn zustimmt. Auf Willems Bitte hin versieht der Bischof die Urkunde mit seinem Siegel. Jan macht dazu den für die nächsten sechs Monate gültigen Vorbehalt, Änderungen an den Bedingungen vornehmen zu können.
Jan (von Vlaanderen), Bischof von Lüttich, gibt bekannt, daß Willem, Pfarrer von Geertruidenberg, sich in seiner Gegenwart mit Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn versöhnt hat, daß die Bedingungen dazu in den Urkunden vom 6. Januar 1283 und 1283 (kurz vor dem 16. März) niedergelegt sind, und bestätigt sie vorbehaltlich des Rechts, die darin enthaltenen Bedingungen bis zum nächsten 1. Oktober zu ändern.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 59. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. und frühen14. Jahrhunderts: De ecclesia Montis Sancte Gertrudis, 1282. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: M durchgestrichen. - 3ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: G.
Siegel: eine Befestigungsstelle, vermutlich für das angekündigte Siegel von Jan (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich (LS1).
Kopie
B. erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije RijksheerlijkheidThorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 67-68 (altes fol. 38r-v), unter der Überschrift: d, De ecclesia Montis Sancte Gertrudis, mit am Rand M, nach A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 56-57, Nr. 36 (datiert 1282 März 17). - Habets, Archiv Thorn, 51, Nr. 59 (datiert 1282 März 17). - Haas, Chronologische Liste, 75, Nr. 192 (datiert 1282 März 17).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Ursprung und Kohärenz
Die vorliegende Urkunde steht in engem Zusammenhang mit zwei Urkunden aus dem Jahr 1283, die von Willem, dem Pfarrer von Geertruidenberg, ausgestellt wurden und auf die in der depositio verwiesen wird (siehe Sammlung Thorn, Nr. 48 und 49).
Diese Urkunde wurde von einem Skriptor der Abtei Thorn mundiert, der in der Zeit von 1282 bis 1283 tätig war. Zum Auffinden dieses Schreibers siehe Sammlung Thorn, Nr. 45.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht ohne weiteres ersichtlich. Die Lücken in A wurden nach B gefüllt.
Nummer 51
Jan van Breill verzichtet zugunsten der Abtei Thorn auf sein Recht an einigen namentlich genannten Schuldnern und deren Angehörigen (in Übach).
Jan van Breill verzichtet zu Gunsten der Abtei Thorn auf sein Recht auf einige cijns (in Übach).
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 64. Stark beschädigt mit Verlust des Textes.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des späten 13. Jahrhunderts: De hominibus cerocensualibus. - 2o von einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: [***] super quadam renunciacione, parum valet, 1285. - 3ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: O.
Siegel: zwei hängend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S2 des Hendrik, Herr van Rimburg, Ritter, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 des Dirk van Geilenkirchen, Ritter, aus braunem Wachs, beschädigt; und zwei Anhänge, vermutlich für die übrigen angekündigten Siegel, mit Urkundentexten auf den Siegelschwänzen (LS1 und LS4). Zur Identifizierung, Beschreibung und Illustration von S2 und S3, die nicht in der im Text angekündigten Reihenfolge angebracht sind, siehe Venner, "Siegel Thorn", 43-44 bzw. 45.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 64-65, Nr. 40 (vom 15. Februar 1285), nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 57-58, Nr. 64 (vom 15. Februar 1285), nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 79, Nr. 206 (vom 15. Februar 1285).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden ergänzt, um a zu drucken, als das Original nicht beschädigt war.
Nummer 52
Osto van Thorn verkauft der Äbtissin von Thorn das Gehöft Cuevorde in der Nähe von Thorn, das er von ihr "ïn cijns" besitzt.
Osto van Thorn verkauft der Äbtissin von Thorn das Gehöft Cuevorde in der Nähe von Thorn, das er von ihr "ïn cijns" besitzt.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 65.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 13./14. Jahrhundert: Venditio curtis de Cuvorde. - 2o von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert: Oysto, venditio de Koevort, V. - 3ovon einer Hand aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Curtis de Cuevorde in censum data fuit ab abbatissa Thorensi ac reddita pretio retroaditur per presens instrumentum, Broeckmeulen. - 4o von Hand des 18. Jahrhunderts: 1286, A.
Siegel: drei Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel von Walram, Herr van Valkenburg, Gozewijn, Herr van Born, und Osto, Sohn von Gozewijn, Herr van Born (LS1, LS2 und LS3).
Abschriften
B. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der Notariatsabschriften Abtei Thorn), S. 51, Auflistung von drei Siegelorten, einfache Abschrift. - C. letztes Viertel des 18. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Freies Königreich Thorn, Inv. Nr. 1631, Cartularium, S. 17-19, unter der Überschrift: Osto de Thorne cedit domine abbatisse Thorensi prediolum seu villam dictam Cuevorde anno 1286, mit Angabe von drei Siegelstellen, einfache Kopie, nach A.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 65-66, Nr. 41 (vom 23. Januar 1286), nach A. - b. Habets, Archieven Thorn, 58-59, Nr. 65 (vom 23. Januar 1286), nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 81, Nr. 211 (vom 23. Januar 1286).
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Textausgabe
Der Unterschied zwischen c und t ist nicht klar erkennbar.
Nummer 53
Angekündigt ist das Ersuchen des Dekans und des Kantors des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht im Namen der Äbtissin und des Konvents von Thorn einerseits und des Pfarrers von Thorn andererseits, den Dekan und das Kapitel der Kathedrale von Lüttich zu konsultieren, um ihren Streit über die Novalzehnten in der Pfarrei von Thorn beizulegen. Der Dekan und der Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau ernannten Johannes, den Pfarrer von Thorn, zu ihrem Vertreter, um diesen Rechtsrat in Lüttich einzuholen.
Angekündigt ist das Ersuchen des Dekans und des Kantors des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht im Namen der Äbtissin und des Konvents von Thorn einerseits und des Pfarrers von Thorn andererseits, den Dekan und das Kapitel der Kathedrale von Lüttich zu konsultieren, um ihren Streit über die Novalzehnten in der Pfarrei von Thorn beizulegen. Der Dekan und der Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau ernannten Johannes, den Pfarrer von Thorn, zu ihrem Vertreter, um diesen Rechtsrat in Lüttich einzuholen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 66. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 16. Jahrhunderts: Compositio inter capittulum et investitum Thorensem, 1367 (sic), T. - 2ovon der Hand des 17.
Versiegelung: Durch das Aufreißen des Pergaments am unteren Rand ist es unmöglich festzustellen, ob das angekündigte Siegel angebracht wurde.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 66-67, Nr. 42. - Habets, Archiv Thorn, 59-60, Nr. 66. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 83, Nr. 218.
Kohärenz
Die Vereinbarung zwischen Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn mit dem Pfarrer von Thorn, der Schiedsspruch des Dekans und des Kantors des Liebfrauenkapitels in Maastricht sowie das Ersuchen an den Bischof von Lüttich, diesen zu bestätigen, finden sich in der Sammlung Thorn, Nr. 54, 55 bzw. 58.
Textausgabe
Fehlende Teile von Wörtern in A wurden, soweit möglich, ergänzt.
Nummer 54
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und Konvent der Abtei Thorn schenken Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, jährlich Roggen und Hafer, solange er lebt. Auf die Gefahr hin, dieses Geschenk zu verlieren, verspricht Jan, eine päpstliche oder andere Bestätigung zugunsten der Äbtissin und des Konvents über die Erhebung von zwei Dritteln der Novalzehnten in den Kirchen, deren Patronatsrecht sie haben, zu genehmigen. Sollte dazu eine Urkunde erforderlich sein, wird er sie mit seinem eigenen Siegel besiegeln.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und Konvent der Abtei Thorn schenken Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, jährlich zehn Malter Roggen und zehn Malter Hafer, solange er lebt. Auf die Gefahr hin, diese Schenkung zu verlieren, verspricht Jan, eine päpstliche oder andere Bestätigung zu Gunsten der Äbtissin und des Konvents bezüglich der Erhebung von zwei Dritteln der Novalzehnten in den Kirchen, deren Patronatsrecht sie haben, zu genehmigen. Müßte zu diesem Zweck eine Urkunde ausgestellt werden , wird er sie mit seinem eigenen Siegel besiegeln.
Original
[A]. nicht vorhanden, aber bekannt von B.
Kopie
B. 14. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 102a, zu [A].
Ausgabe
a. Habets, Archiv Thorn I, 60, Nr. 67, nach B.
Nummer 55
Alexander und Hendrik, Dekan bzw. Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, werden zu Schiedsrichtern ernannt in einem Streit zwischen Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jan, Pfarrer von Thorn, auf der anderen Seite. Dei diesem Streit geht es um die Novalzehnten in der Pfarrei Thorn, die Kanonikerschaft, Jans Präbende (kirchliche Pfründe) und bestimmte Rechte in der Pfarrei. Nach Verlesung der Urkunde mit dem dazugehörigen Kompromiß und nach eingehender Beratung fällten sie ein Urteil, dem sich beide Parteien freiwillig unterwarfen.
Alexander, Dekan, und Hendrik van Houthorne, Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, entscheiden über den Streit zwischen Äbtissin und Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jan, Pfarrer der Pfarrkirche von Thorn, auf der anderen Seite, in Bezug auf die Novalzehnten in der Pfarrei Thorn, die Kanonikerschaft, seine Präbende und bestimmte kirchliche Rechte.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 68.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 16. Jahrhundert: Declaratio arbitralis ex parte capituli et pastoris in Thoren super decimis tam maioribus, minutis quam novalibus et multis aliis, 1287. - 2ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Tdurchgestrichen. -3o voneiner Hand ausdem 18. Jahrhundert: I.
Siegel: fünf hängend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Alexander, Dekan des Maastrichter Kapitels Unserer Lieben Frau, aus braunem Wachs, beschädigt, mit Decanus auf dem Siegelschwanz . - S3 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt, mit abbatissa auf dem Siegelschwanz. - S4 des Konvents der Abtei von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt, mit conventus auf dem Siegelschwanz. - S5 von Jan van Baexem, Vikar der Pfarrkirche von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt, mit investitus auf dem Siegelschwanz. - S6 von Jan, Propst des St.-Andreas-Kapitels in Köln, aus braunem Wachs, leicht beschädigt , mit [***un***] auf dem Siegelschwanz; und drei Anbringungsstellen, vermutlich für die anderen drei verbleibenden angekündigten Siegel von Hendrik, Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau zu Maastricht, (LS2), von Jan van Geistingen, Kanoniker des Kapitels von St. Peter zu Kortessem, mit auf dem Siegelschwanz Iohannes de (LS7) und von Hendrik van Baexem, Ritter, mit auf dem Siegelschwanz H. de (LS8). Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, S3, S4, S5 und S6, siehe Venner, "Siegel Thorn", 24-25, 34, 32-34, 35 bzw. 20-21.
Abschriften
B. erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 98-99 (alt fol. 53v-54r), unter der Überschrift: E, Concordia inter abbatissam et conventum Thorensem cum Iohannede Baexen, investito parrochialis ecclesie Thorensis, nach A. - C. 1669, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Freies Königreich Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 53-55, authentische Abschrift von J. Bachuys, apostolischer Notar, nach A.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 67-69, Nr. 43 (datiert 1287 Juli 29). - Habets, Archiv Thorn, 60-61, Nr. 68 (datiert 1287 Juli 29). - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 83, Nr. 219.
Kohärenz
Zum Ersuchen des Dekans und des Kantors des Maastrichter Onze-Lieve- Vrouwekapitels um Rechtsberatung an den Dekan und das Kapitel der Lütticher Kathedralkirche sowie zum Ersuchen an den Bischof von Lüttich, den Schiedsspruch zu ratifizieren, siehe Nr. 53 bzw. 58.
Nummer 56
Willem, Probst von Sint-Gerlach in Houthem, übergibt eine Abschrift der Urkunde vom (25. Dezember 1231-23. September) 1232 über den Verkauf von abgabepflichtigen Feldern in Houthem durch Jan Gruszere an das Kloster Sint-Gerlach, mit Zustimmung der Kirche Unserer Lieben Frau in Thorn.
Willem, Probst von Sint-Gerlach in Houthem, übergibt eine Abschrift der Urkunde vom (25. Dezember 1231 - 23. September 1232 ) über den Verkauf von abgabepflichtigen Feldern in Houthem durch Jan Gruszere an das Kloster Sint-Gerlach, mit Zustimmung der Kirche Unserer Lieben Frau in Thorn.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 69. Liniert.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Ioannes Crasgert vendidit agros censuales cum consensu capituli, 1287, V durchgestrichen. - 2o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: C.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von William provost von Sint-Gerlach in Houthem, aus grünem Wachs, beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Siegel Thorn", 34-35.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Habets, Archiv Thorn, 61-62, Nr. 69. - Haas, Chronologische Liste, 83, Nr. 220.
Nummer 57
Guda van Rennenberg, Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn gründen in Thorn einen Beginenhof für zwölf Beginen und übertragen zu diesem Zweck Klostergüter, Pachten und Einkünfte in Eisden, die aus dem Besitz von Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihren Kindern stammen. Guda und der Konvent verpfänden diese Güter an die Begine Ida, Witwe von Hendrik Pauwens, und treffen auch Bestimmungen über deren Verwendung. Schließlich legen sie die Pflichten der Beginen fest.
Guda van Rennenberg, Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn errichten in Thorn einen Beginenhof für zwölf Beginen und bestimmen zu diesem Zweck Klostergüter, Zinsen und Einkünfte in Eisden, die aus dem Besitz von Mabilia, Witwe von Hendrik, Vormund von Eisden, und ihren Kindern stammen und die sie der Begine Ida, Witwe von Hendrik Pauwens, vermachen. Sie haben auch Bestimmungen über die Verwendung dieser Güter und Einkünfte aufgestellt und die Pflichten der Beginen festgelegt.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Übersetzungen
B. 17. Jahrhundert , Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 70, Übersetzung in die Sprache der Region, aus [A]. - [C]. nicht vorhanden, aber bekannt aus Habets, Archiv Thorn, 62-63, deutsche Übersetzung.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Habets, Archiv Thorn, 62-63, Nr. 70.
Nummer 58
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn sowie Johannes, Pfarrer von Thorn, bitten Johannes (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, den Schiedsspruch über ihren Streit um die Zehnten in Thorn zu bestätigen.
Guda (von Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn sowie Johannes, Pfarrer von Thorn, bitten Johannes (van Vlaanderen), Bischof von Lüttich, den Schiedsspruch über ihren Streit um die Zehnten in Thorn zu bestätigen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 71.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Compositio decimarum inter abbatissam et capitulum ex una necnon pastorem Thorensem ex alia parte partibus. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: 1287. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: V über dem durchgestrichenen Buchstaben. - 4o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: J.
Siegel: drei hängend befestigte Siegel angekündigt, nämlich: S1 der Abtei von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt. - S2 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, aus braunem Wachs, beschädigt. - S3 von Jan, Vikar von Thorn, aus braunem Wachs, leicht beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, S2 und S3 siehe Venner, "Siegel Thorn", 32-33, 34 bzw. 35.
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Zusammenfassungen
Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 71, Nr. 45. - Habets, Archiv Thorn, 63, Nr. 71. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 84, Nr. 221.
Kohärenz
Zum Ersuchen des Dekans und des Kantors des Maastrichter Onze-Liev-Vrouwekapitels um Rechtsberatung an den Dekan und das Kapitel der Kathedralkirche in Lüttich sowie zum Schiedsspruch siehe Nr. 53 bzw. 55.
Nummer 59
Osto von Thorn, genannt van Cuevorde, unterwirft sich dem Schiedsspruch über den Streit zwischen ihm und der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn über den Vertrag, die Urkunden und die Vorgänge um den Verkauf einer Leibrente. Er verspricht, weder die Äbtissin und den Konvent noch deren Vasallen, Leibeigene, Pächter und andere Männer jemals wieder damit zu belästigen, bei Androhung einer Geldstrafe. Für den Fall, daß er sich nicht daran hält, benennt er drei Bürgen.
Osto van Thorn, genannt van Cuevorde, unterwirft sich dem Schiedsspruch über den Streit zwischen ihm und der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn über den Vertrag, die Urkunden und das Verfahren im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Leibrente von 50 Mark Lüttich, und er verspricht, weder die Äbtissin und den Konvent noch ihre Vasallen, Hofpächter, Pächter und andere Männer jemals wieder damit zu belästigen.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 72. Beschädigt.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des späten 13. Jahrhunderts: Solutione de Oystone. - 2o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Quitancia Oystonis de Thoren capitulo facta super quadam pensione summa perpetuo quitata, 1288. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Tdurchgestrichen. - 4o vonder Handdes 18. Jahrhunderts: V. - 5ovon der Hand des 18. Jahrhunderts: Q.
Siegel: sechs hángend befestigte Siegel, angekündigt, nämlich: S4 von Christiaan, Herr von Limbricht, Ritter, aus braunem Wachs, beschädigt. - S7 von Wolter, Kantor des Sint-Servaas-Kapitels in Maastricht, aus braunem Wachs, beschädigt, mit CS7, klassischer Intaglio. - S8 von Hendrik, Kantor des Kapitels Unserer Lieben Frau in Maastricht, aus braunem Wachs, leicht beschädigt. - S9 von Michiel, Scholaster des Maastrichter Liebfrauenkapitels, aus braunem Wachs, beschädigt. - S10 von Adolf, Kanoniker des Maastrichter Kapitels Unserer Lieben Frau, aus braunem Wachs, beschädigt. - S11 von Hendrik, Dekan des Maastrichter Liebfrauenkapitels, aus braunem Wachs, beschädigt; und fünf Halterungen für die angekündigten Siegel von Walram, Herr van Valkenburg und Monschau, Christiaan, Herr van Limburg, der Äbtissin von Thorn, dem Konvent der Abtei von Thorn und Koenraad van Nythusen, Kanoniker des Sint-Servaas-Kapitels in Maastricht. Für eine Beschreibung und Abbildung von S4, S7, S8, S9, S10 und S11, siehe Venner, "Siegel Thorn", 46, 27, 26, 25, 26 bzw. 25.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 71-75, Nr. 46, nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 64-66, Nr. 72, nach a.
Regest
Haas, Chronologisches Verzeichnis, 86, Nr. 227.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVI.
Nummer 60
Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Otto I. bestätigte und erneuerte Schenkung von Ansfried zu Kessel und Echt an die Abtei Thorn aus dem Jahr 950.
Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Otto I. bestätigte und erneuerte Schenkung von Ansfried zu Kessel und Echt an die Abtei Thorn aus dem Jahr 950.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 73. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkung auf der Rückseite: 1ovon Hand aus dem 17. Jahrhundert: Littere ratificationis Adulphi, Romanorum regis, bonorum donationis existentium in loco Casallo, s[ito in] pago de Masselant, et in pago de [Ey]ck per Amfridum (sic), comitem, ecclesie Thorensi facte, 1292.
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Adolf, römischer König, aus weißem Wachs, stark beschädigt. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1, siehe Venner, "Siegel Thorn", 37-38.
Kopie
B. vor April 1640, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Heerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 21-22, beglaubigte Kopie von Jacobus Vrancx, nach A.
Ausgaben
a. Franquinet, Revidiertes Inventar Thorn, 75-76, Nr. 47, zu A. - b. Habets, Archiv Thorn, 66-67, Nr. 73, zu a.
Zusammenfassungen
Böhmer-Samanek, Regesten 1273-1313, 38, Nr. 84. - Bormans und Halkin, Table Chronologique, XI-2, 436. - Haas, Chronologisches Verzeichnis, 93, Nr. 252.
Ursprung und Kohärenz
Für die unten bestätigte Urkunde siehe Sammlung Thorn, Nr. 1. Am 15. September 1292 wurden der Abtei Thorn vom römischen König Adolf zwei weitere Bestätigungs- und Erneuerungsurkunden (siehe Sammlung Thorn, Nr. 61 und 62) sowie ein Vidimus zur Bestätigung der Urkunde des Grafen van Gelre vom 17. September 1292 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 63) ausgestellt. Die drei Bestätigungsurkunden vom 15. September 1292 haben ein fast identisches Diktat.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden nach B ergänzt.
Nummer 61
Der römische König Adolf bestätigt der Äbtissin und dem Konvent von Thorn den Besitz der Güter in Medemblik in der Grafschaft Friesland und in Niedermaasland, die Graf Ansfried der Abtei geschenkt hatte, nachdem er sie selbst vom römischen König Otto III. erhalten hatte.
Der römische König Adolf bestätigt der Äbtissin und dem Konvent von Thorn den Besitz der Güter in Medemblik in der Grafschaft Friesland und in Niedermaasland, die Graf Ansfried der Abtei geschenkt hatte, nachdem er sie selbst vom römischen König Otto III. erhalten hatte.
Originale
A1. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 74-1.
A2. Ibidem, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 74-2.
Ausgabe
a. Dijkhof, OHZ V, 235-236, Nr. 2749, zu A1 und A2.
Nummer 62
Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Heinrich II. dem Kloster Thorn gewährten Freiheiten und Rechte in Bezug auf den Markt, den Zoll und die Gerichtsbarkeit von Thorn und die Kirchen von Beek, Hemert und Avezaath.
Der römische König Adolf bestätigt und erneuert die vom römischen König Heinrich II. dem Kloster Thorn gewährten Freiheiten und Rechte in Bezug auf den Markt, den Zoll und die Gerichtsbarkeit von Thorn und die Kirchen von Beek, Hemert und Avezaath.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 75. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon der Hand des 14. Jahrhunderts: Auesate. - 2o vonder Hand des 17. Jahrhunderts: Confirmatio Adolphi, Romanorum regis de mercatu [in] Thoren per Henricum, imperatorem, concesso ac eciam iur[a] ecclesiarum de Beeck, Hamerick et Auezaet; V.
Siegel: eine Befestigungsstelle für das angekündigte Siegel von Adolf, römischer König (SD1).
Ausgaben
a. Lünig, Das Teutsche Reichs-Archiv, XI, 920, Nr. 73, nach A. - b. Wolters, Notice historique Thorn, 99-100, Nr. 15, nach a. - c. Franquinet, Beredeneerde inventaris Thorn, 78-79, Nr. 49, nach A. - d. Habets, Archives Thorn, 69, Nr. 75, nach c.
Zusammenfassungen
Böhmer-Samanek, Regesten 1273-1313, 39, Nr. 86. - Haas, Chronologische Liste, 94, Nr. 254.
Ursprung und Kohärenz
Für die unten bestätigte Urkunde siehe Sammlung Thorn, Nr. 4. Am 15. September 1292 wurden der Abtei Thorn vom römischen König Adolf zwei weitere Bestätigungs- und Erneuerungsurkunden (siehe Sammlung Thorn, Nr. 60 und 61) sowie ein Vidimus zur Bestätigung der Urkunde des Grafen van Gelre vom 17. September 1292 (siehe Sammlung Thorn, Nr. 63) ausgestellt. Die drei Bestätigungsurkunden vom 15. September 1292 haben ein fast identisches Diktat.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden zum Druck von c gefüllt.
Nummer 63
Der römische König Adolf gibt bekannt, daß er auf Ersuchen der Äbtissin und des Konvents der Abtei Thorn die Urkunde von Reinald I., Graf van Gelre, vom 12. Dezember 1282, über den Verzicht auf Abgaben und andere Gelder durch Willem II. van Horn (und Altena) als Vormund des Landes Thorn genehmigt und bestätigt hat.
Der römische König Adolf bestätigt auf Ersuchen der Äbtissin und des Konvents der Abtei Thorn die Urkunde von Reinald I., Graf vßn Gelre, vom 12. Dezember 1282 über den Verzicht auf Abgaben und Steuern durch Willem II. van Horn (und Altena) als Vormund des Landes Thorn.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 76.
Ausgabe
a. Van Synghel, DONB, Nr. 1292.09.17, siehe. http://www.donb.nl/database/weergave/oorkonde/12920917uitgaveDONB2011, nach A.
Nummer 64
Jan I., Herzog van Brabant, schenkt der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn die Annuitäten in der Pfarrei Bergeijk, über die er mit ihnen in Streit geraten war.
Jan I., Herzog van Brabant, schenkt der Äbtissin und dem Konvent der Abtei Thorn die Annuitäten in der Pfarrei Bergeijk, über die er mit ihnen in Streit geraten war.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 78.
Ausgabe
a. Camps, ONB I, 607-608, Nr. 500, nach A.
Nummer 65
Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, verkündet die Teilung zwischen Jan van Leveroy und seinen Schwestern Erkenrade und Margareta bezüglich der Erbgüter, die sie in Leveroy, Weert und anderswo von der Abtei in Cijns, Pachten und "keurmede" besitzen.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, verkündet die Teilung zwischen Jan van Leveroy und seinen Schwestern Erkenrade und Margareta bezüglich der Erbgüter, die sie in Leveroy, Weert und anderswo von der Abtei in Cijns, Pachten und "keurmede" besitzen.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Kopie
B. 1315 Mai 23, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 77, Vidimus des Gardiaan der Minderbrüder und des Priors der Prediger in Maastricht, an [A].
Ausgaben
a. Franquinet, aufgezeichnetes inventaris Thorn, 80-83, Nr. 51, zu B (datiert 1293 Januar 20). - b. Habets, Archives Thorn, 70-71, Nr. 77 (datiert 1293 Januar 20), zu a.
Regest
Nicht verfügbar.
Datierung
Die Verwendung des Osterstils in der Diözese Lüttich wurde angenommen, siehe Camps, ONB I, XXI, und Dillo und Van Synghel, ONB II, XVII.
Nummer 66
Raas II. von Gavere, Herr van Liedekerke und Breda, erkennt an, daß Agnes van Zottegem und Wouter, ihr Sohn, in der "heerlijheid" Hulten die niedere Gerichtsbarkeit in Höhe von einhundert Leuvense Schilling innehaben und daß die Einwohner von Hulten ihnen auch Bede (Abgaben) und Dienst schulden, vorbehaltlich der gemeinsamen Landwehr.
Raas II. von Gavere, Herr an Liedekerke und Breda, erkennt an, daß Agnes van Zottegem und Wouter, ihr Sohn, in der "heerlijkheid" Hulten die niedere Gerichtsbarkeit bis zu 100 Schilling Leuvens innehaben und daß die Einwohner von Hulten ihnen auch Bede und Dienst schulden, vorbehaltlich der gemeinsamen Landwehr.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Kopie
B. 16. Jahrhundert, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 63, zu [A].
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 914-916, Nr. 1334, nach A.
Nummer 67
Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, schenkt Arnoud van der Biestraten das Gut in Gilze, das zuvor von Jacob, Dekan von Hilvarenbeek, an die Kaplanei in Thorn gestiftet worden war, gegen einen jährlichen cijns, der auch auf Arnouds Haus und Hof mit 3½ Morgen Land und der Grundgebühr festgelegt wird.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin von Thorn, schenkt Arnoud van der Biestraten das Gut in Gilze, das zuvor von Jacob, Dekan von Hilvarenbeek, an die Kaplanei von Thorn gestiftet worden war, gegen einen jährlichen cijns (Abgabe) von fünf Sister Roggen, die auch auf Arnouds Haus und Hof mit 3½ Morgen Land und der Grundgebühr von zwanzig Schilling festgelegt wird.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 79.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1022-1024, Nr. 1381, nach A.
Nummer 68
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jacob, Pfarrer von Gilze, auf der anderen Seite, schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, einen Vertrag über die Zehnten in Gilze, Molenschot, Bavel, Chaam, Lijndonk, Tervoort, Ginneken, Ulvenhout, Galder, Notsel, IJpelaar, Princenhage, Effen, Burgst, Overveld, Etten und Sprundel und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich siegelt auf Wunsch beider Parteien mit.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn auf der einen Seite und Jacob, Pfarrer von Gilze, auf der anderen Seite, schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, einen Vertrag über die Zehnten in Gilze, Molenschot, Bavel, Chaam, Lijndonk, Tervoort, Ginneken, Ulvenhout, Galder, Notsel, IJpelaar, Princenhage, Effen, Burgst, Overveld, Etten und Sprundel und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich siegelt auf Wunsch beider Parteien mit.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1058-1062, Nr. 1399.
Nummer 69
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Willem van Buggenum, Pfarrer von Beek, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beek und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Willem van Buggenum, Pfarrer von Beek, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beek und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 83.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1o von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert: Pastoremde Beke. - 2ovon Hand des 15. Jahrhunderts: De Beke, a b. - 3o von Hand des 17. Jahrhunderts: Concordia inter dominam abbatissam et capitulum Thorensem ex una et pastorem de Beeck prope Bree super decimis novis et antiquis, 1299, Q durchgestrichen. - 4o von einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: B.
Siegel und Ratifizierung: vier Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel der Äbtissin von Thorn, des Konvents von Thorn, Willem van Buggenum, Pfarrer von Beek, und des Kapitels von Lüttich (LS1, LS2, LS3 und LS4) und mit dem Siegel des Notars Pieter van Awans.
Abschriften
[B]. 1302 März 9, nicht verfügbar, aber bekannt aus C, vidimus von Adolf, Bischof von Lüttich, von [A]. - C. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), S. 63-65, einfache Abschrift, nach [B]. - D. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band notarieller Abschriften Abtei Thorn), S. 71-72, einfache Abschrift, nach [A]. - E. 18. Jahrhundert, Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Freistaatliche Herrschaft Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band notarielle Abschriften Abtei Thorn), S. 73-75, einfache Abschrift, zu [B].
Ausgabe
Bisher nicht veröffentlicht.
Regest
Habets, Archive Thorn, I, 79-80, Nr. 83.
Nummer 70
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beersel, Thorn, Haler, Stramproy und Baexem und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, andererseits schließen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, eine Vereinbarung über die Zehnten in Beersel, Thorn, Haler, Stramproy und Baexem und bitten den Bischof von Lüttich um Genehmigung und Bestätigung dieser Vereinbarung; das Domkapitel von Lüttich unterschreibt auf Wunsch beider Parteien mit.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 85. Beschädigt mit Verlust von Text.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand des späten 13. Jahrhunderts: Instrumentum ecclesie de Thoren. - 2ovon Hand des späten 13./frühen14. Jahrhunderts: Instrumentum de Thoren. - 3o von einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: [***] inter abbatissam [***] et pastorem de Thoren super decimis [***] 1299, Q durchgestrichen. - 4ovon einer Hand aus dem 18. Jahrhundert: I.
Siegelung und Ratifizierung: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S1 von Guda van Rennenberg, Äbtissin von Thorn, aus grünem Wachs, beschädigt; und drei Befestigungsstellen für die angekündigten Siegel des Klosters von Thorn, Jan van Baexem, Pfarrer von Thorn, und des Kapitels von Lüttich (LS2, LS3 und LS4), und mit dem Siegel des Notars Pieter van Awans. Für eine Beschreibung und Abbildung von S1 siehe Venner, "Siegel Thorn", 34.
Abschriften
[B]. 1302 März 9, nicht vorhanden, aber bekannt aus C, vidimus von Adolf, Bischof von Lüttich, von [A]. - C. erste Hälfte des 15.Jahrhunderts , Ibidem, Zugang Nr. 01.187B, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1628 (ehemals Cartularium Nr. 1) = Cartularium abbatiae imperialis Thorensis, 966-1600, S. 99-102 (altes fol. 54r-55v), unter der Rubrik: E, Item de eodem, Littera confirmationis et approbationis prefate concordie domini Hugonis, episcopi Leodiensis, to [B].
Ausgabe
a. Creemers, "Anmerkungen", 118-121, nach C.
Regest
Habets, Archive Thorn, I, 80-82, Nr. 85.
Textausgabe
Die Lücken in A wurden bis C aufgefüllt.
Nummer 71
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und die Pfarrer von Oeteren, Gilze, Thorn, Beek, Eisden und Baarle andererseits ernennen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, Robert van Millen und Willem van Hers zu ihren Prokuristen, um die Zustimmung des Bischofs von Lüttich oder des Papstes zu den von Äbtissin, Konvent und Pfarrern geschlossenen Vereinbarungen über die Zehnten und andere Rechte innerhalb ihrer Pfarreien zu erwirken; das Domkapitel von Lüttich unterzeichnet auf Wunsch aller Parteien mit.
Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und der Konvent der Abtei Thorn einerseits und die Pfarrer von Oeteren, Gilze, Thorn, Beek, Eisden und Baarle andererseits ernennen in Anwesenheit von Meister Pieter van Awans, Notar, Robert van Millen und Willem van Hers zu ihren Prokuristen, um die Zustimmung des Bischofs von Lüttich oder des Papstes zu den von Äbtissin, Konvent und Pfarrern geschlossenen Vereinbarungen über die Zehnten und andere Rechte innerhalb ihrer Pfarreien zu erwirken; das Domkapitel von Lüttich unterzeichnet auf Wunsch aller Parteien mit.
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 81.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1063-1065, Nr. 1400, nach A.
Nummer 72
Adolf van Scherfte, Willem van Vormesnijt und Willem van Kemenade, Ritter, erklären, daß Geertrui, Witwe von Gerlach van Übach, und ihre Söhne Jan, Willem, Dirk und Gerlach von Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und dem Konvent von Thorn angemessen entschädigt wurden, weil Gerlach von einer gewissen Person, genannt Wraedsche, gefangen gehalten wurde.
Adolf van Scherfte, Willem van Vormesnijt und Willem van Kemenade, Ritter, erklären, daß Geertrui, Witwe von Gerlach van Übach, und ihre Söhne Jan, Willem, Dirk und Gerlach von Guda (van Rennenberg), Äbtissin, und dem Konvent von Thorn angemessen entschädigt wurden, weil Gerlach von einer gewissen Person, genannt Wraedsche, gefangen gehalten wurde .
Original
A. Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv.-Nr. 87.
Anmerkungen auf der Rückseite: 1ovon einer Hand aus dem 17. Jahrhundert: Ein sohns etliger mitt der abdissen, 1299. -2ovon einer Hand ausdem 18. Jahrhundert: V über durchgestrichenem O, Z?
Siegel: ein hängend befestigtes Siegel, angekündigt, nämlich: S3 von Willem van Kemenade, aus weißem Wachs, beschädigt; und zwei Anhänge zu den angekündigten Siegeln von Adolf van Scherfte und Willem van Vormesnijt (LS1 und LS2). Für eine Beschreibung und Abbildung von S3, siehe Venner, "Siegel Thorn", 45-46.
Ausgaben
a. Franquinet, aufgezeichnetes Inventar Thorn, 94, Nr. 61, nach A. - b. Habets, Archiv Thorn, 82-83, Nr. 87, nach a.
Regest
Haas, Chronologische Liste, 104-105, Nr. 289 (vom 23. Juni 1299).
Nummer 73
Raas II. van Gavere, Herr van Liedekerke und Breda, erkennt nach einer Untersuchung an, daß die Herren van Breda kein Recht auf das Patronatrecht der Kirche von Etten haben und daß der Pfarrer von Gilze das Recht der Präsentation und Kollation besitzt.
Raas II. van Gavere, Herr van Liedekerke und Breda, erkennt an, daß die Herren van Breda kein Recht auf das Patronat der Kirche von Etten haben und daß der Pfarrer von Gilze das Recht der Präsentation und Kollation innehat.
Original
[A]. Nicht verfügbar.
Kopie
B. 1611 Mai 7, Maastricht, HCL, Zugang Nr. 01.187A, Archiv Vrije Rijksheerlijkheid Thorn, Inv. Nr. 1629 = Codex oder Cartularium IV, 992-1762 (Band der notariellen Abschriften Abtei Thorn), unverfilmte, beglaubigte Abschrift von P. Gillis, Schreiber des Rates von Brabant, nach einem verlorenen Register der Abschriften.
Ausgabe
a. Dillo-Van Synghel, ONB II, 1083-1086, Nr. 1410.
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